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Lobbyismus transparenter machen: VCI fordert gleiche Registrierungspflicht für alle!

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Das Bundeskabinett hat heute die Reform des Lobbyregistergesetzes weiter vorangetrieben. Der bewertet die Vorschläge der Regierungskoalition kritisch.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup sagte: „Die jüngsten politischen Ereignisse rufen förmlich nach mehr , um das Vertrauen der Gesellschaft in Gesetzgebungsprozesse wieder zu stärken. Daher grundsätzlich unsere volle Unterstützung für die Pläne der Bundesregierung, nachvollziehbar zu machen, wer sich am Gesetzgebungsverfahren beteiligt hat. Das Lobbyregister ist allerdings der falsche Ort, um dies zu dokumentieren.“

Der VCI fordert daher, dass ein exekutiver Fußabdruck eingeführt wird, mit dem deutlich wird, wer sich am Gesetzgebungsverfahren beteiligt hat. Dies sollte in der jeweiligen Gesetzesbegründung aufgeführt werden. Mithilfe eines Online-Konsultationsverfahrens würde darüber hinaus transparent gemacht werden, mit welchem Inhalt sich die Interessenvertreter eingebracht haben.

Der Chemieverband kritisiert weiter, dass nach wie vor pauschale Ausnahmen für Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Kirchen bestehen. Die Eintragungspflicht müsse für alle gelten.

Diskussionsbedarf sieht der VCI auch bei einer Offenlegung der Höhe der finanziellen Zuwendungen. Eine Regelung dazu muss praktikabel sein, die kartellrechtlichen Grenzen einhalten und darf dem Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen nicht widersprechen.

„Die Chemische Industrie unterstützt das Ziel eines transparenten Gesetzgebungsverfahrens. Wir sind jedoch der Meinung, dass das Lobbyregister hierfür nicht das geeignete Instrument ist“, so Große Entrup.

Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber , Behörden, anderen Bereichen der , der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: Verband der Chemischen Industrie (VCI)

10 Antworten

  1. Ich finde, Lobbyismus ist notwendig für eine funktionierende Demokratie. Es sollte keine Registrierungspflicht geben!

    1. Ich verstehe, dass du eine andere Meinung hast, aber Lobbyismus kann auch Missbrauch und Ungleichheit fördern. Eine Registrierungspflicht kann dazu beitragen, Transparenz und Fairness in der politischen Landschaft zu gewährleisten.

    1. Lobbyisten sollten registriert werden, um Transparenz und Schutz vor möglichen Interessenkonflikten zu gewährleisten. Es geht nicht um Spaß, sondern um die Integrität politischer Entscheidungsprozesse.

  2. Ich finde Lobbyismus super! Jeder sollte sein Recht haben, seine Interessen zu vertreten. #JederFürSich

    1. Lobbyismus mag zwar individuelle Interessen vertreten, aber es führt letztendlich zu einer Verzerrung des demokratischen Prozesses und begünstigt nur diejenigen mit viel Geld und Einfluss. Es ist an der Zeit, für das Gemeinwohl einzustehen. #GemeinsamStark

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