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LNG-Terminal Rügen: DUH spricht von Klimafehlschlag

Am 9. April 2025 jährt sich die umstrittene Genehmigung des LNG-Terminals im Hafen von Mukran auf Rügen zum ersten Mal – ein Projekt, das bereits jetzt als energiepolitischer Fehlschlag gilt. Die Deutsche Umwelthilfe schlägt Alarm: Das Terminal arbeite mit immer geringerer Auslastung und trage wenig zur deutschen Energieversorgung bei, während es gleichzeitig irreversible Umweltschäden verursache. Mit neuen Zahlen untermauert die DUH ihre Kritik und fordert ein endgültiges Aus für das fossile Projekt, das bestehende Schutzgebiete zerstört und mehr Schaden anrichtet als Nutzen bringt. Experten der Umweltorganisation drängen die Regierung, diese "ökologisch und ökonomisch unsinnige Fehlentwicklung" schnellstmöglich zu stoppen.
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Bremen (VBR).

Am 9. April 2025 jährt sich die Genehmigung des LNG-Terminals im Hafen von Mukran auf Rügen, und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zieht eine ernüchternde Bilanz. Dieses Großprojekt, einst als Teil der deutschen Energiezukunft angesehen, hat sich laut DUH als – und klimapolitischer Fehlschlag herausgestellt. Die massiven öffentlichen Gelder, die in den Ausbau des Hafens und die Anbindungspipeline flossen, scheinen verpufft zu sein.

Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2024 betrug die Gaseinspeisung nur 1,3 Milliarden Kubikmeter, was lediglich 1,5 Prozent des deutschen Gasverbrauchs abdeckte. Besonders brisant sind die aktuellen Daten für das erste Quartal 2025, welche eine drastische Senkung der Terminalauslastung von 14 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 5 Prozent zeigen. Diese Überkapazitäten führten zur Kündigung eines der beiden Charterverträge im Januar 2025.

Kritiker bemängeln, dass anstelle einer Unterstützung der nationalen Energieversorgung hauptsächlich Spekulationsgeschäfte mit Auslandsabnehmern gefördert werden. Sascha Müller-Kraenner von der DUH betonte: "Das LNG-Terminal Rügen ist nicht nur eine fossile Sackgasse, die das Klima und unsere Zukunft massiv bedroht, sondern eine Fehlinvestition mit Ansage." (Zitat-Quelle: )

Die ökologischen Schäden sind erheblich. Baumassnahmen haben wertvollen Lebensraum für gefährdete Arten wie Schweinswale und Kegelrobben zerstört. Versprochenen Entwicklungen wie Schienenausbau erfolgten nicht. Stattdessen leidet der unter den Auswirkungen von Lärm sowie Luft- und Wasserverschmutzung. Ein ursprünglich geplanter Landstromanschluss, der diese Belastungen hätte mindern können, wurde zurückgezogen.

Besonders umstritten ist der Import von Fracking-Gas aus den USA, entgegen früherer Zusicherungen, dass dies vermieden würde. Constantin Zerger, Leiter für Energie und Klimaschutz bei der DUH, kritisierte: "Die Deutsche Regas hat ein Versprechen nach dem anderen gebrochen und bereits unwiderruflichen Schaden angerichtet." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Forderung der Deutschen Umwelthilfe lautet daher klar: Das Projekt müsse beendet und rückgängig gemacht werden, um weiteren Schaden von Menschen und Natur abzuwenden. Es steht außer Frage, dass es an der Zeit ist, die fossilen Abwege zu verlassen und verstärkt auf nachhaltige Energielösungen zu setzen.


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Deutsche Umwelthilfe zieht Bilanz nach einem Jahr LNG-Terminal Rügen: Fossiles …

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Die Fehlkalkulation des LNG-Terminals Rügen im globalen und politischen Kontext

Die Kontroverse um das LNG-Terminal auf Rügen beleuchtet nicht nur regionalpolitische, sondern auch nationale und internationale Aspekte der Energiepolitik. Das anfängliche Versprechen der Energiesicherheit für Deutschland durch die Einrichtung des Terminals entpuppt sich zunehmend als Trugschluss. Die geringe Auslastung von nur 5 Prozent im ersten Quartal 2025 steht in scharfem Kontrast zu den hohen Investitionen aus öffentlichen Mitteln. Mit dem ungenützten Potenzial des Terminals wird die Wirtschaftlichkeit mehr denn je infrage gestellt. Im Weiteren offenbart sich ein erschreckendes Bild von Umweltzerstörung und Lärmbelastungen, was insbesondere für die Insel Rügen verheerend ist. Der Verweis auf rückläufige Touristenzahlen untermauert diese Bedenken.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) positioniert das Terminal inzwischen als Symbol für eine gescheiterte fossile Energiepolitik, die langfristig eher schadet als nützt. Die Entscheidung, damit auf Spekulationsgeschäfte am internationalen Gasmarkt umzuschalten, könnte kurzfristig finanziell lukrativ erscheinen, widerspricht jedoch den globalen Bemühungen zur Förderung erneuerbarer Energien. Diese Entwicklung verleiht der Diskussion über die Rolle fossiler Brennstoffe in der deutschen Energiezukunft neue Dringlichkeit.

Betrachtet man ähnliche Projekte weltweit, wird deutlich, dass Deutschland in einem Klima der Widersprüche agiert. Während Länder wie Dänemark Fortschritte bei der Integration nachhaltiger Technologien machen, sendet der Fall Mukran das Signal einer anachronistischen Infrastruktur fördern zu wollen. Angesichts der alarmierenden Berichte der weltweiten Klimaforschung stellt sich die Frage: Welche Verantwortung trägt Deutschland global gesehen eigentlich? Und können solche Projekte trotz offensichtlicher Mängel weiterhin gerechtfertigt werden?

Aus all diesen Aspekten ergibt sich ein dringender Handlungsbedarf. Eine umfassende Überprüfung und potentielle Abwicklung von Projekten wie dem LNG-Terminal Rügen könnten Signale setzen, die weit über die Grenzen Deutschlands hinausreichen. Die Förderung nachhaltiger Alternativen könnte letztlich das einzige wirksame Mittel sein, um nachhaltigen Umweltschutz mit wirtschaftlichem Fortschritt in Einklang zu bringen.


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Deutsche Umwelthilfe zieht Bilanz nach einem Jahr LNG-Terminal Rügen: Fossiles ...

7 Antworten

  1. „Fossile Sackgasse“ trifft es gut. Ich finde es traurig zu sehen, wie unsere Umwelt leidet für ein Projekt, das nicht einmal seine Versprechen hält. Wo bleibt der Druck auf die Verantwortlichen?

  2. Ich kann nicht fassen, dass immer noch an solchen Projekten festgehalten wird. Wenn man die Zahlen sieht, wird klar: Es funktioniert einfach nicht! Sollte Deutschland nicht lieber in erneuerbare Energien investieren?

    1. Genau das ist der Punkt! Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen und hin zu nachhaltigen Lösungen! Gibt es da schon Pläne oder Initiativen?

  3. Die ökologischen Schäden sind wirklich besorgniserregend. Wir sollten uns mehr um den Schutz der Arten kümmern! Hat jemand von euch Vorschläge, wie wir das Thema mehr in den Vordergrund rücken können?

    1. Ich denke, dass mehr Aufklärung nötig ist! Viele Menschen wissen nicht, was da passiert und was auf dem Spiel steht. Vielleicht sollten wir eine Petition starten?

  4. Ich finde es erschreckend, wie viel Geld in das LNG-Terminal geflossen ist, ohne dass es wirklich etwas bringt. Die Zahlen sind echt niederschmetternd. Was denkt ihr über die Zukunft solcher Projekte? Gibt es da noch Hoffnung?

    1. Ja, ich stimme zu! Es scheint als ob wir hier einfach nur Geld verbrennen. Ich frage mich, ob die Regierung wirklich daraus lernt oder ob sie weiterhin auf solche fossilien Projekte setzt.

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