Bremen (VBR). In der dunklen Jahreszeit wird die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen verstärkt durch den “Licht-Test” ins Rampenlicht gerückt. Diese jährliche Kampagne, gemeinschaftlich organisiert vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW), zielt darauf ab, das Sicherheitsbewusstsein unter Fahrzeugführern zu schärfen und Beleuchtungsdefekte aufzudecken. Die diesjährige Statistik zeigt: Jeder vierte Pkw weist Mängel an der Beleuchtung auf, bei Nutzfahrzeugen ist es gar ein Drittel.
Arne Joswig, Präsident des ZDK, sieht hier dringenden Handlungsbedarf: “Dass nach wie vor ein Drittel der Nutzfahrzeuge und ein Viertel der Pkw mit defekter Beleuchtung auf unseren Straßen unterwegs sind, ist vermeidbar”, mahnt er eindringlich. Er betont, dass die kalte Jahreszeit mit verkürztem Tageslicht besondere Wachsamkeit erfordert. Besonders in Herbst und Winter sei eine regelmäßige Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung essenziell. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Ähnlich alarmierend ist die Einschätzung von Kirsten Lühmann, der Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht: “Ein Drittel der Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung ist alarmierend und vermeidbar.” Sie plädiert für den Licht-Test als “unverzichtbares Instrument”, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Im Oktober stellten sich rund vier Millionen Fahrzeuge der Beleuchtungskontrolle. Die Ergebnisse verdeutlichen: Bei den Pkw waren insbesondere die Hauptscheinwerfer betroffen, mit 16,8 % der Fälle nicht ordnungsgemäß funktionierend. Ein besonders störendes Detail betrifft die sogenannten “Blender”. Diese machen mit 8,2 % einen signifikanten Anteil aus und behindern durch ihre blendende Wirkung andere Verkehrsteilnehmer.
Ein genauer Blick auf die Nutzfahrzeuge offenbart noch erschreckendere Zahlen. Hier spendeten bei fast einem Viertel die Hauptscheinwerfer nicht ausreichend Licht; zu hoch eingestellte Scheinwerfer oder Defekte am Heck sorgten dafür, dass zahlreiche Nutzfahrzeuge keine vollständige Funktionsfähigkeit ihrer Beleuchtungssysteme aufwiesen.
Der Licht-Test, der seit 1956 jährlich durchgeführt wird und unter anderem von Volkswagen und Osram unterstützt wird, erinnert Fahrer daran, dass Sicht und Sichtbarkeit Leben retten können. Unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers setzen sich die Initiatoren für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Angesichts moderner Lichtsysteme könnten viele Mängel einfach vermieden werden – ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer, die Fahrtüchtigkeit ihrer Fahrzeuge zu wahren.
In einer Welt, in der Technologie schnell fortschreitet, bleibt menschliches Versäumnis eine Risikoquelle. Der Licht-Test bringt dieses Thema ans Licht – buchstäblich.
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Licht-Test 2024: Jeder vierte Pkw hat Mängel / Bei den Nutzfahrzeugen liegt die …
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Sicherheitsbedarf auf deutschen Straßen: Licht-Test bestätigt anhaltenden Handlungsbedarf
Die jüngste Licht-Test-Analyse des Jahres 2024 hebt erneut die Dringlichkeit einer flächendeckenden Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung in Deutschland hervor. Die Ergebnisse zeigen zwar eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr, dennoch bleibt der Anteil mangelhafter Beleuchtungssysteme auf deutschen Straßen alarmierend hoch. Besorgniserregend ist, dass trotz technologischer Fortschritte in modernen Lichtsystemen ein beachtlicher Anteil sowohl bei Pkw als auch Nutzfahrzeugen weiterhin mit Beleuchtungsdefekten unterwegs ist.
Ein prägnanter Rückblick auf vergangene Jahre zeigt einen stagnierenden Trend bei den Mängeln, obwohl die Technologie in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht hat. Sicherere LED-Lichtsysteme und automatische Höhenverstellung sind nur einige der Technologien, die mittlerweile Standard sind. Dennoch lassen regelmäßige Kontrollen und Wartungen zu wünschen übrig, was die Statistiken über defekte Beleuchtungen verdeutlichen.
Damit verbunden ist ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko, besonders in der dunklen Jahreszeit, die erfahrungsgemäß ein höheres Verkehrsaufkommen durch schlechten Sichtbedingungen aufweist. Der Licht-Test, eine langjährig etablierte Initiative seit 1956, trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Wichtigkeit funktionierender Beleuchtung zu schärfen. Doch allein das Wissen um notwendige Prüfungen reicht nicht aus; es braucht ein Engagement aller Verkehrsteilnehmer, regelmäßig ihre Fahrzeuge warten zu lassen.
Langfristig gesehen könnte die Entwicklung intelligenter Fahrerassistenzsysteme und autonomer Fahrzeugtechnologien dazu beitragen, diese Problematik zu minimieren, indem sie automatisch Mängel erkennen und beheben. Aber bis solche Systeme vollkommen integriert sind, sollte der Fokus darauf liegen, Bildung und Sensibilisierung zu fördern. Die Zunahme elektronischer Diagnosemethoden in Werkstätten kann dazu beitragen, Autobesitzern ihren Wartungsbedarf vermehrt bewusst zu machen und somit präventiv gegen Verkehrssicherheitsrisiken vorzugehen.
Der Licht-Test bleibt ein Manifest, das die Notwendigkeit betont, nicht nur technische Innovationen voranzutreiben, sondern auch die Verantwortung jedes einzelnen Fahrers zu stärken – denn funktionierende Fahrzeugbeleuchtung ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern ein elementarer Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen.
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