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LezBAU reduziert CO2: Startschuss für nachhaltige Gebäudesanierung

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Neues Forschungsprojekt zu ökologischen Bilanzierungen von Gebäuden gestartet

In Berlin hat die gemeinsam mit dem Institut Wohnen und GmbH (IWU), der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) und dem Bund Architektur und Umwelt e.V. (B.A.U.) ein neues Forschungsprojekt gestartet. Es soll ein Werkzeug zur schnellen ökologischen Bilanzierung von Gebäuden in frühen Planungsphasen entwickeln und dabei die Entscheidungsfindung bei der Verwendung klimaverträglicher Materialien in der Gebäudeplanung erleichtern.

Die ökologische Bilanzierung von Gebäuden wird immer wichtiger, um ihre klimaschädlichen Emissionen im gesamten Lebenszyklus erkennen und reduzieren zu können. Das Projekt „LezBAU“ soll hierbei auch die Emissionen der eingesetzten Materialien von der Herstellung bis zur Entsorgung betrachten, um Entscheidungen für möglichst geringe Umweltauswirkungen zu ermöglichen.

Das von der Bundesregierung für Wirtschaft und geförderte Projekt „LezBAU“ ist auf drei Jahre angelegt und wird unterschiedliche Bauweisen und Materialien für Bauvorhaben durchspielen. Dafür wird eine umfangreiche Datenbank aufgebaut, die möglichst viele Kombinationen bei der Lösungssuche erlaubt, um eine schnelle und anschauliche Rückmeldung zu den jeweiligen Umweltauswirkungen zu erhalten. Das web-basierte Tool soll Bauherrinnen und Planenden eine schnelle Abschätzung der Lebenszyklusemissionen von Wohn- und Nichtwohngebäuden ermöglichen – sei es im Neubau oder bei Sanierungen.

Dr.-Ing. Monika Meyer, Geschäftsführerin des IWU, betonte die Bedeutung des Projekts für die Planungsphase von Gebäuden und dass praxisgerechte Werkzeuge für den direkten Vergleich von Herstellungs- und Betriebsemissionen fehlen würden. Das „LezBAU-Tool“ schließt diese Lücke und unterstützt Planende bzw. Bauherren bei Entscheidungen zu Konstruktionsalternativen und der technischen Gebäudeausrüstung.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Projekts ermöglicht ein breites Spektrum an hinterlegten Konstruktionen in Neubau und Bestand und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am IWU können dabei auf langjährige Erfahrungen mit vergleichbaren Instrumenten zurückgreifen. Das Tool soll auch als OpenData kostenlos zur Verfügung gestellt werden, um besonders auch Kleinprojekte zu erreichen und so zum Erreichen der Klimaziele beizutragen.

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Projektstart LezBAU: Klimaschädliche Emissionen im Gebäudezyklus mindern
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Glossar

Begriff | Erklärung
— | —
Lebenszyklusbilanzierung | Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Anlage über den gesamten Lebenszyklus hinweg
Emissionen | freigesetzte Schadstoffe und Treibhausgase in die Luft, die zur Klimaveränderung beitragen können
Graue Emissionen | Emissionen, die im gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder einer Anlage entstehen, außerhalb des eigentlichen Betriebs
Klimaziele | international festgelegte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und Bekämpfung des Klimawandels
Tool | digitales oder physisches Werkzeug zur Unterstützung bei Prozessen oder Aufgaben
Konstruktionsalternative | alternative Bautechniken oder -materialien, die in der Planung eines Projekts in Betracht gezogen werden können
Anlagentechnik | technische Ausstattung einer Anlage, z.B. Heizungs-, Lüftungs- oder Kühlungssysteme
Bestand | bestehende Gebäude oder Anlagen, die saniert oder renoviert werden sollen
OpenData | offene Daten, die frei zugänglich und nutzbar sind
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz | politisches Ressort der deutschen Bundesregierung mit Zuständigkeit für die Förderung und Regulierung von Wirtschaft und Klimaschutz.

16 Antworten

  1. Ich finde es lächerlich, dass die LezBAU allein den CO2-Ausstoß reduzieren kann. Was ist mit anderen Maßnahmen?

    1. Ach komm, halt doch einfach mal den Ball flach! Die LezBAU ist ein wichtiger Schritt zur CO2-Reduzierung. Natürlich gibt es noch andere Maßnahmen, aber das bedeutet nicht, dass dieser Ansatz lächerlich ist. Informier dich lieber, bevor du so einen Unsinn von dir gibst!

    1. Klar, Klimaschutz ist ja total lächerlich, oder? Wenn du lieber weiterhin den Kopf in den Sand steckst, dann viel Spaß beim Ertrinken in deinem eigenen CO2. Vielleicht solltest du dich informieren, bevor du deinen Unsinn verbreitest.

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