Bremen (VBR). Berlin – Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach besuchte heute die Sonnen-Apotheke in Teltow, Brandenburg. Dabei traf er sich mit Apothekeninhaber Mike Beyer und Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Im Mittelpunkt des Treffens standen die geplanten Reformen im Apothekensektor sowie die wirtschaftliche Lage der Apotheken.
Beyer nutzte die Gelegenheit, um klare Worte zu finden: “Meine Patientinnen und Patienten brauchen keine gefährliche Strukturreform, sondern eine stabile Arzneimittelversorgung durch die Apotheke vor Ort.” Er kritisierte auch das jüngste Skonto-Urteil des Bundesgerichtshofs als Bedrohung für seine Existenz. Der Minister müsse sicherstellen, dass Apotheken auch ohne Rabatte langfristig überlebensfähig sind, besonders in Zeiten akuter Lieferengpässe.
Gabriele Regina Overwiening sprach ebenfalls eindringlich mit dem SPD-Politiker: “Wir stimmen mit dem Minister weiterhin nicht überein! Seine Reformideen könnten die entscheidenden Strukturen der Apotheken zerstören.” Sie warnte vor den negativen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit und Qualität der Dienstleistungen. “Leistungen wie die Abgabe von Betäubungsmitteln oder Impfungen müssen weiterhin von fachkundigen Apothekern erbracht werden.”
Ein zentrales Anliegen der ABDA-Präsidentin ist der Schutz der Arbeitsplätze in den Apotheken: “Zehntausende Jobs sind gefährdet. Herr Lauterbach sendet mit seinen Plänen das Signal, dass angestellte Apothekerinnen und Apotheker nicht mehr gebraucht werden.”
Dieser Besuch von Minister Lauterbach war nicht der erste hochrangige politische Besuch in der Sonnen-Apotheke: Bereits im März hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises 061, die Apotheke besucht, um sich über das Apothekenhonorar und das E-Rezept zu informieren.
Lauterbachs Reformpläne stoßen offensichtlich auf erheblichen Widerstand seitens der Apothekenvertreter. Die wirtschaftliche Stabilität der Apotheken und die Sicherheit der Patientenversorgung hängen nach ihren Worten stark davon ab, dass bestehende Strukturen erhalten bleiben und nicht durch unausgereifte Experimente gefährdet werden.
Weitere Informationen und Hintergründe zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite der ABDA. Bei Fragen stehen Ihnen Benjamin Rohrer und Dr. Ursula Sellerberg als Ansprechpartner zur Verfügung.
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Lauterbach besucht Apotheke – Gespräche über Reformpläne
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Prof. Karl Lauterbach
- Mike Beyer
- Gabriele Regina Overwiening
- Olaf Scholz
- Benjamin Rohrer
- Dr. Ursula Sellerberg
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Organisationen und Institutionen:
- ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
- Sonnen-Apotheke
- SPD
- Bundesgerichtshof (im Kontext des Skonto-Urteils)
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Unternehmen:
- Keine direkt genannten Unternehmen
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Ort:
- Teltow, Brandenburg
- Webseite:
- www.abda.de
Meldung einfach erklärt
Beitrag vom 02.07.2024 – 13:38 Uhr
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Wo hat das Treffen stattgefunden?
In der Sonnen-Apotheke in Teltow, einer kleinen Stadt in Brandenburg. -
Wer war anwesend?
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.
Apothekeninhaber Mike Beyer.
Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände). -
Worum ging es bei dem Treffen?
Es ging um die geplante Apothekenreform von Minister Lauterbach und die wirtschaftliche Situation der Apotheken. -
Was sagte Mike Beyer?
Er betonte, dass seine Patienten eine stabile Arzneimittelversorgung benötigen.
Die Apotheken sollten nicht auf Rabatte vom Großhandel angewiesen sein, um zu überleben.
Beyer kritisierte die Reform Pläne als gefährlich und unsicher, besonders in Zeiten von Lieferengpässen. -
Was sagte Gabriele Regina Overwiening?
Sie warnte vor den negativen Auswirkungen der Reform.
Laut ihrer Meinung könnten wichtige Strukturen irreparabel zerstört werden.
Einschränkungen könnten zu Leistungs- und Qualitätsverlusten führen.
Arbeitsplätze von vielen Apothekern seien gefährdet. -
Welche Bedenken wurden geäußert?
Patientenschutz und Arzneimitteltherapiesicherheit könnten verschlechtert werden.
Bestimmte Leistungen wie die Abgabe von Betäubungsmitteln und Impfungen sollen nur von Apothekern erbracht werden.
Angestellte Apotheker könnten ihre Jobs verlieren. -
Gab es noch andere prominente Besuche in der Apotheke?
Ja, im März besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Apotheke. Er informierte sich über das Apothekenhonorar und das E-Rezept. -
Wo gibt es mehr Informationen?
Auf der Website www.abda.de. - Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, b.rohrer@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, stellv. Pressesprecherin, 030 4000 4-134, u.sellerberg@abda.de
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6 Antworten
Es ist wichtig das wir die apotheken unterstützen. Ohne sie, kann man nicht sicher medikamente bekommen.
Der Minister soll sich mehr über die probleme der apotheken informieren. Bei uns in der stadt haben auch viele probleme mit medikamenten.
Warum machen die so viele änderungen? Die apotheken sind wichtig, sollen stabil bleiben.
Ja genau. Wir brauchen apotheken, nicht mehr probleme.
Reformen sind immer schwierig. Aber warum die jobs gefährdet sind verstehe ich nicht? Die leute brauchen doch weiter medikamente.
Ich denke das Lauterbach hat gute ideen aber er muss aufpassen das apotheken nicht zu sehr leiden. Die menschen brauchen ihre medikamente.