Langsame Erholung erwartet: Chemisch-pharmazeutische Industrie in Hessen setzt nicht auf schnelle Besserung

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 25.04.2023
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Chemieindustrie in Hessen erwartet schwieriges Jahr 2023 aufgrund hoher Kosten und Fachkräftemangel

Infolge des Ukrainekriegs und der anschließenden Energiekrise sowie hoher Inflation bewältigte die Chemieindustrie im Krisenjahr 2022 enorme Hindernisse. Wie einer aktuellen Verbandsumfrage des Arbeitgeberverbands HessenChemie zu entnehmen ist, sind rund 40 Prozent der befragten Unternehmen für 2023 mit einem weiteren Absinken von Umsatz und Produktion konfrontiert. Gleichzeitig rechnen 52 Prozent auch mit einer Verschlechterung der Ertragssituation.

Die HessenChemie unterstreicht, dass der hohe Kostendruck zur Drosselung der Produktion geführt und Verkaufspreise für Chemie-Erzeugnisse um 24,7 Prozent erhöht habe. Im Jahr 2022 hatte die klassische Chemie in Hessen einen Einbruch bei den Auftragseingängen von 15,3 Prozent und einen Produktionsrückgang um 12,3 Prozent verzeichnet. Der Umsatz in der klassischen Chemie belief sich auf 19,0 Milliarden Euro, aber das Umsatzplus von 8,8 Prozent war ausschließlich preisgetrieben und stellt kein Wachstum dar. Die aufgrund ihrer Struktur weniger konjunkturabhängige hessische Pharmaindustrie hatte hingegen insgesamt mit einem Umsatzplus von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einer erhöhten Produktion um 5,1 Prozent nur leichte Kriseneinflüsse.

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Neben den genannten Herausforderungen stellt auch der Fachkräftemangel eine massive Bedrohung für die Chemieindustrie dar. Dabei fällt es auch Fachkräfte-ausbildenden Unternehmen schwer, ihre vakanten Stellen zu besetzen. HessenChemie fordert das Hessische Kultusministerium daher auf, die Berufsorientierung verbindlicher zu machen und Ergebnisse zu evaluieren. “Wir müssen uns in Zukunft als attraktives Einwanderungsland positionieren und jetzt die Voraussetzungen für eine schnellere und gesteuerte Zuwanderung schaffen”, fordert Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer von HessenChemie.

Der Vorstandsvorsitzende Oliver Coenenberg (Sanofi-Aventis Deutschland GmbH) betont, dass die Chemieindustrie auf zukünftig wettbewerbsfähige Industriestrompreise angewiesen ist und die staatliche Regulierung reduziert werden sollte. Angesichts der steigenden Arbeitskosten sowie der Engpässe bei Personal und Fachkräften, politischer Unsicherheiten und zunehmender staatlicher Regulierungen, sieht HessenChemie für 2023 ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld voraus.

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Arbeitgeberverband HessenChemie vertritt die Interessen der Unternehmen der chemischen Industrie in Hessen.
– Der Verband hat rund 300 Mitgliedsunternehmen.
– Die Chemieindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Hessen und erzielt einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro im Jahr.
– Der Verband setzt sich für die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Branche ein und unterstützt die Mitgliedsunternehmen bei der Weiterentwicklung und Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
– Der Verband ist ein Teil des größeren Arbeitgeberverbandes Chemie und der IG BCE, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.
– Die Geschichte des Verbandes geht bis ins Jahr 1921 zurück, als er als Verband der hessischen Chemie- und Farbenindustrie gegründet wurde.
– Die Struktur des Verbandes besteht aus einem Vorstand, einem Präsidium und einer Geschäftsführung.
– Der Verband organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Seminare für seine Mitglieder, um sie über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu informieren und den Austausch zu fördern.

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