Landessportbund Sachsen begrüßt Haushaltsnachbesserungen – fordert mehr Investitionen in Sportförderung und Sportstätten

Der Landessportbund Sachsen begrüßt die Nachbesserungen im gestern beschlossenen Doppelhaushalt, darunter neue Mittel für Inklusion, Flüchtlingsintegration und das Programm „Ehrenamt stärken im Sport“. Die verbesserte Bezahlung des Trainerpersonals wertet der Verband als ersten wichtigen Schritt, sieht darin aber nur den Auftakt für eine angemessene Vergütung und fordert weitere Investitionen in Sportstätten. Außerdem ruft der LSB dazu auf, das neue bundesweite Sondervermögen „Sachsenfonds“ konsequent für nachhaltige Sportförderung einzusetzen und wird die Umsetzung der Maßnahmen aufmerksam begleiten.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Landessportbund lobt zusätzliche Mittel für Inklusion, Geflüchteten-Integration und Ehrenamt stärken
– Erhöhung der Trainervergütung als erster Schritt zu angemessener Bezahlung und Personalbindung
– LSB fordert stärkere Investitionsmittel speziell für Sportstätten-Ausbau in Sachsen

Nachbesserungen im sächsischen Doppelhaushalt: Landessportbund sieht Chancen und mahnt Investitionen an

Der gestern beschlossene Doppelhaushalt für Sachsen enthält wichtige Anpassungen, die der Landessportbund Sachsen (LSB) grundsätzlich begrüßt, zugleich aber weiteren Handlungsbedarf signalisiert. Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des LSB, betont: „Wir freuen uns, dass im finalen Haushaltsentwurf noch zentrale Anliegen des organisierten Sports berücksichtigt wurden.“ Dabei hebt er die zusätzlichen Mittel hervor, die speziell für Inklusion, die Integration von Geflüchteten durch Sport und das Programm „Ehrenamt stärken im Sport“ bereitgestellt werden. Diese Ausstattungen wertet der LSB als bedeutende Unterstützung für Vereine und Verbände im Freistaat.

Ein weiterer Schwerpunkt im Haushaltsentwurf ist die verbesserte Vergütung des Trainerpersonals. Dahms beschreibt sie als „ein Zeichen der Anerkennung“ und als „ersten notwendigen Impuls, um gut ausgebildete und vor allem erfolgreich Leute im System zu halten und neue zu gewinnen.“ Er stellt jedoch klar: „Die hierfür nun zur Verfügung gestellten Mittel können für das Sportland Sachsen jedoch nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer angemessenen Entlohnung des Trainerpersonals sein.“ Auch die Einführung einer Bildungsfreistellung für Beschäftigte im Sport, die drei Tage umfasst, bewertet Dahms positiv und relativiert sie zugleich: „Mit drei Tagen bleibt Sachsen deutschlandweit gesehen zwar hinter den anderen Bundesländern zurück, aber besser als gar nichts.“ Für die Aus- und Weiterbildung im Sport eröffne dies Perspektiven und könne Arbeitgebern helfen, Fachkräfte attraktiver zu halten.

Kritisch sieht der Landessportbund weiterhin die unzureichende Erhöhung der Investitionsmittel, vor allem im Bereich der Sportstätten. Dahms verweist auf das vom Bund eingerichtete Sondervermögen, das Länder mit erweiterten Spielräumen für Investitionen ausstattet, und appelliert an Sachsen: „Wir wünschen uns, dass Sachsen diese Chance auch im Interesse des Sports nutzt.“ Der sogenannte Sachsenfonds biete gezielte Fördermöglichkeiten, deren Nutzung aus Sicht des LSB keinesfalls vertan werden sollte.

Der Landessportbund Sachsen kündigt an, die Umsetzung der vorgesehenen Haushaltsmaßnahmen genau zu beobachten und sich weiter für eine nachhaltige Stärkung des organisierten Sports einzusetzen. Die aktuellen Verbesserungen werden somit als Fortschritt gewertet, jedoch bleibt der Ausbau der finanziellen Unterstützung, insbesondere bei Sportstätten und Trainerentlohnung, eine offene Baustelle.

Was die Haushaltsentscheidungen für den Sport in Sachsen bedeuten

Die jüngsten Entscheidungen zum Doppelhaushalt in Sachsen setzen wichtige Impulse für den Sport im Bundesland – vor allem für Vereine, Fachkräfte und inklusive Angebote. Der Landessportbund Sachsen begrüßt insbesondere die zusätzlichen Mittel für Inklusion, die Integration von Geflüchteten und das Programm „Ehrenamt stärken im Sport“. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die gesellschaftliche Teilhabe, sondern auch die Vielfalt und Resilienz der Sportlandschaft im Freistaat.

Eine zentrale Neuerung ist die Erhöhung der Vergütung für Trainerinnen und Trainer. Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Rückgrat vieler Vereine, und eine verbesserte Bezahlung kann helfen, sie langfristig zu binden und neue Talente zu gewinnen. Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes, sieht darin einen „ersten notwendigen Impuls“ zur angemessenen Entlohnung des Trainerpersonals. Eine Bildungsfreistellung von drei Tagen gilt als weiterer Schritt, um die Aus- und Weiterbildung im Sport attraktiver zu machen. Obwohl Sachsen mit dieser Regelung im bundesweiten Vergleich zurückliegt, schafft sie Ansatzpunkte, um Fachkräfte zu fördern und den Sport als Arbeitgeber interessanter zu gestalten.

Trotz dieser Fortschritte bleiben erhebliche Herausforderungen bestehen. Vor allem der Investitionsbedarf in Sportstätten ist weiterhin groß. Die bislang nicht erhöhte Finanzierung für den Bau und die Modernisierung von Sportanlagen birgt das Risiko, dass Infrastruktur und Angebote nicht mit den gesellschaftlichen und sportlichen Entwicklungen Schritt halten können. Der Landessportbund mahnt daher an, Möglichkeiten wie den Sachsenfonds für gezielte Förderungen konsequent zu nutzen. Denn ein moderner Sportstättenbestand ist unverzichtbar, um Sportvereine als soziale Treffpunkte und Gesundheitsförderer zu stärken.

Der Blick über Sachsen hinaus zeigt, dass Investitionen in den organisierten Sport bundesweit auf der Agenda stehen – gerade im Kontext breiter gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und der Integration. Sport wirkt vielfach als Brücke zwischen Generationen und Kulturen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach inklusiven, gut betreuten Sportangeboten, die differenzierte Kompetenzen und ausreichende Ressourcen erfordern.

Wichtige Herausforderungen und Trends im Sportbereich auf einen Blick:

  • Steigende Bedeutung von Inklusion und Integration: Sport als Mittel zur gesellschaftlichen Teilhabe gewinnt an Bedeutung.
  • Fachkräftesicherung durch bessere Vergütung und Weiterbildung: Attraktivität des Trainerberufs ist zentral für Vereinsarbeit.
  • Dringender Investitionsbedarf in Sportstätten: Moderne Infrastruktur ist Voraussetzung für vielfältige und sichere Angebote.
  • Nutzung staatlicher Förderprogramme: Fonds wie der Sachsenfonds bieten Chancen für gezielte Investitionen.
  • Gesellschaftliche Rolle des Sports: Sportvereine stärken soziale Netzwerke und fördern Gesundheit.

Insgesamt markieren die im Haushalt beschlossenen Maßnahmen einen wichtigen Schritt für den Sport in Sachsen – doch sie bilden nur den Anfang für eine nachhaltige Entwicklung. Entscheidend wird sein, wie konsequent die Investitionen fortgeführt und die Potenziale vor Ort ausgeschöpft werden. Nur so kann der organisierte Sport seine immer größere gesellschaftliche Bedeutung auch in Zukunft erfüllen und als lebendiges Fundament für Integration, Gesundheit und Ehrenamt dienen.

Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des Landessportbundes Sachsen.

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