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KZBV fordert Lauterbach auf: Krisenstopp in Zahnmedizin!

Pressemeldung:KZBV fordert Lauterbach auf: Krisenstopp in Zahnmedizin!
In einem dringenden Appell an Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) am 27. Februar 2024 die alarmierenden Auswirkungen der aktuellen Versorgungskrise in der Zahnmedizin hervorgehoben. Angesichts der gravierenden gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung fordert die KZBV entschiedene Maßnahmen gegen die durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verschärfte Lage, insbesondere bei der Behandlung von Parodontitis, einer Volkskrankheit mit weitreichenden Konsequenzen für die allgemeine Gesundheit. Mit einem eindringlichen Aufruf an den Bundesminister setzt die Verbandsführung alles daran, eine umfassende Lösung der Krise zu erreichen, bevor es für die Patientinnen und Patienten zu spät ist.

Bremen (VBR). Vor dem Hintergrund der alarmierenden Zustände in der zahnmedizinischen Versorgung in Deutschland hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dringende Maßnahmen gefordert, um die tiefe Krise im Gesundheitssektor zu beheben. Der Verband, der für die Interessen der Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie für die Gewährleistung qualitativ hochwertiger zahnmedizinischer Versorgung eintritt, macht auf schwerwiegende Probleme aufmerksam, die nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch die allgemeine der Bevölkerung gefährden.

Im Kern der aktuellen Debatte steht das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, welches laut Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV, bereits erhebliche negative Auswirkungen auf die Patientenversorgung hat. Er hebt hervor: „Bereits jetzt ist der Schaden durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz für unsere Patientinnen und Patienten voll sichtbar.“ Insbesondere die Finanzierung der im Juli 2021 eingeführten präventionsorientierten Parodontitistherapie, eine Maßnahme zur Behandlung von Parodontitis, einer weitverbreiteten Erkrankung des Zahnhalteapparates, sei betroffen. Der Mangel an finanziellen Mitteln hat zu einem drastischen Rückgang bei der Behandlung dieser Krankheit geführt, die eng mit schweren Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen und Diabetes mellitus verknüpft ist.

Hendges verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation mit den Worten: „Hier wird nicht nur die Zahn- und Mundgesundheit der Menschen absolut leichtfertig aufs Spiel gesetzt, sondern auch die Allgemeingesundheit. Herr Minister, stellen Sie sich jetzt Ihrer Verantwortung für die zahnmedizinische Versorgung und handeln Sie! Ihnen, aber erst den Patientinnen und Patienten, läuft die Zeit davon.“

Die Krise in der zahnärztlichen Versorgung berührt tiefgreifend die Qualität des Gesundheitssystems und die Wohlbefinden der Gesellschaft. Parodontitis ist nicht nur eine der häufigsten Krankheiten weltweit, sondern eine, deren Langzeitfolgen ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen. Eine unzureichende Behandlung dieser Krankheit kann weitreichende Konsequenzen haben, da sie die Anfälligkeit für andere ernste Erkrankungen erhöht.

Diese Situation wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung präventiver Maßnahmen und adäquater Finanzierung im Gesundheitswesen. Die aktuelle Krise zeigt, dass Investitionen in die Gesundheitsvorsorge nicht nur eine Frage der Ethik, sondern auch der ökonomischen Weitsicht sind. Vorsorge und frühe Intervention können langfristig Kosten sparen und, was viel wichtiger ist, das Leben und die Lebensqualität der Menschen verbessern.

Der offene Brief der KZBV ist ein Weckruf an die politischen Entscheidungsträger, die Herausforderungen in der zahnmedizinischen Versorgung ernst zu nehmen und aktiv Lösungen zu suchen. Es steht viel auf dem Spiel – für die Patientinnen und Patienten, für das Gesundheitssystem und für die Gesellschaft als Ganzes. Der gesamte Bericht und weitere Informationen sind auf der Website der KZBV zugänglich, was interessierten Bürgern weitere Einblicke in diese kritische Thematik bietet.


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Zeit für Patientinnen und Patienten läuft ab / KZBV drängt Lauterbach mit offenem …

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