Bremen (VBR). Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und prägt den Alltag der Menschen in Deutschland auf vielfältige Weise. Eine aktuelle Analyse des Statistischen Bundesamts wirft ein erhellendes Licht auf die kulturelle Beteiligung der Bevölkerung ab zehn Jahren. Demnach widmen diese im Durchschnitt eine Stunde und 18 Minuten täglich Aktivitäten wie Besuchen von Veranstaltungen oder künstlerischen Tätigkeiten. Diese Zeit summiert sich wöchentlich auf knapp über neun Stunden. Doch hinzu kommen noch weitere Aktivitäten, die im digitalen Zeitalter immer bedeutender werden.
Das Konsumieren von Medieninhalten wie Fernsehen und Streaming erhöht den wöchentlichen Kulturanteil beträchtlich: Hier investieren Menschen zusätzliche 15 Stunden pro Woche. Ein deutlicher Anstieg zeigt sich im Vergleich zu vor zehn Jahren, insbesondere beim digitalen Spielen — hier ist die wöchentliche Nutzung um anderthalb Stunden gestiegen.
Einen bemerkenswerten Unterschied bei der Teilnahme an Kulturaktivitäten zeigen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Schüler und Studierende stechen hervor, indem sie fast 18 Stunden ihrer Woche solchen Aktivitäten widmen, was sie zu den eifrigsten Kulturkonsumenten macht. Insbesondere Computerspiele nehmen mit 9,5 Stunden einen erheblichen Teil dieser Zeit ein. Im Kontrast dazu verbringen Personen im Ruhestand und jene ohne Erwerbstätigkeit jeweils etwa elf Stunden mit kulturellen Beschäftigungen.
Ältere Menschen dominieren jedoch, wenn man das Fernsehen und Streamen mit einbezieht, mit einem beeindruckenden Aufwand von über 31 Stunden wöchentlich. Dieser Konsum verdeutlicht, dass Medien nicht nur Unterhaltung bieten, sondern auch als Zugang zur Welt fungieren, insbesondere für Senioren.
Die Daten geben nicht nur Aufschluss über die Lebensgewohnheiten verschiedener Gruppen, sondern werfen auch Fragen auf über die Auswirkungen auf soziale Interaktionen und persönliche Entwicklung. Die stetig steigende Bedeutung digitaler Medien ist ein weiterer Hinweis auf den tiefgreifenden Wandel unserer kulturellen Landschaft.
Diese Erkenntnisse basieren auf detaillierten Erhebungen und sollen helfen, Politik und Gesellschaft dabei zu unterstützen, Angebote besser auf die Bedürfnisse aller Bürger auszurichten. Sie verdeutlichen das Potenzial, kulturelles Engagement zu fördern und damit auch soziale Inklusion und Bildungschancen zu verbessern.
Weitere spannende Details und Analysen zur Zeitverwendung in Deutschland bietet der Fachbericht, der wertvolle Einblicke für alle Kultur-Interessierten bereithält. Ab dem 5. November 2024 steht zudem die optimierte GENESIS-Online-Datenbank bereit, um Forschern und der Öffentlichkeit bessere und schnellere Zugriffe auf umfangreiche Datenbestände zu bieten. So bleibt die Möglichkeit bestehen, die Vielfalt und Dynamik der kulturellen Landschaft in Deutschland weiterhin aufmerksam zu verfolgen und zu erforschen.
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Menschen in Deutschland verbringen mehr als eine Stunde am Tag mit kulturellen …
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Kulturelle Engagements im Wandel: Einblicke in den digitalen Einfluss und zukünftige Entwicklungen
Die Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022 des Statistischen Bundesamts zeichnen ein eindeutiges Bild der zunehmenden Bedeutung von digitalen Kulturaktivitäten in Deutschland. Vor allem das Spielen auf digitalen Geräten hat einen wesentlichen Einfluss auf die durchschnittlich für Kultur und kulturrelevante Tätigkeiten aufgebrachte Zeit. Diese Entwicklung spiegelt eine breitere globale Tendenz wider, bei der digitale Medienangebote immer stärker in den Alltag integriert werden.
Globale Trends zeigen, dass der Konsum digitaler Inhalte – sei es durch Streaming-Plattformen oder soziale Medien – weiter wachsen dürfte. Technologie wird zunehmend interaktiver und bietet personalisierte Erlebnisse, was die Attraktivität solcher medialen Angebote erhöht. Diese Dynamik wird wahrscheinlich auch kommende Generationen beeinflussen, da jüngere Altersgruppen heute bereits tief in dieser digitalen Sphäre verwurzelt sind. Besonders bemerkenswert ist, dass traditionelle kulturelle Aktivitäten wie Museumsbesuche weiterhin beliebt sind, obwohl der Fokus verstärkt auf digitaler Interaktion liegt.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die unterschiedliche Zeitverwendung je nach Lebensabschnitt: Schülerinnen, Schüler und Studierende verbringen signifikant mehr Zeit mit kulturellen Aktivitäten als Erwerbstätige oder Personen im Ruhestand, was einerseits auf das flexible Zeitmanagement dieser Gruppe zurückzuführen ist, andererseits aber auch auf deren natürliche Affinität zu elektronischen Medien.
Die Auswirkungen dieser Verlagerung könnten in Zukunft sowohl die kulturelle Landschaft als auch die Bildungsansätze beeinflussen. Bildungseinrichtungen könnten verstärkt digitale Medien als integralen Bestandteil ihrer Lehrpläne einbinden, um mit den Interessen der Lernenden Schritt zu halten. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie kulturelle Institutionen auf diesen Wandel reagieren können, um etwa durch hybride Angebote zwischen traditionellen und digitalen Formaten ein breiteres Publikum zu erreichen.
Insgesamt deutet die gegenwärtige Entwicklung darauf hin, dass der digitale Raum künftig eine noch zentralere Rolle in der kulturellen Teilhabe spielen wird. Für Kulturschaffende und politische Entscheidungsträger gilt es daher, kreative Wege zu finden, diesen Trend positiv zu nutzen, um Kultur für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen und gleichzeitig kulturelle Vielfalt zu fördern.
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7 Antworten
Die data shows that we need to embrace digitale change in culture! We must find wayz to blend old and new to keep culture lively.
I like dat digitale media makes culture more accsessble for all ages. But how can we ensure quality content for everyone?
Older people watch lot of TV and streamin, I gess its becaus its easy accses. But wat bout social interaktion? Does it suffer becuz of it?
@Heinzjurgen Witte, interesting question! Maybe online communties can help older peple connect while they watch?
Intersting dat students spend so much time on digital games. Is it educativ or just fun? Wud be cool if more edukational games are made.
Kulture is so impoten to ouer lifes! Di digital world hav chang so much in how we interak with kulture. Do you tink dis is good or bad? I wonder how tradional kulture wil adapt.
Vincenzo, u make a good point abut tradional kulture adapting. Maybe museums can use virtual tours? Hav any1 seen this done wel?