Kürzungen gefährden Integrationskurse und Sprachförderung

Integrationskurse erhalten - gesellschaftliche Teilhabe sichern / Der Verband ...

Bericht: Drastische Kürzungen bei Integrationskursen – Bildungsträger schlagen Alarm

Am 26.07.2024 kündigte die Bundesregierung in Frankfurt am Main an, die Investitionen in Integrationskurse drastisch zu reduzieren – von derzeit 1,1 Milliarden Euro auf nur noch 500 Millionen Euro im Haushaltsentwurf für 2025. Der Verband Bildungsmedien e.V., der die Interessen der führenden Bildungsmedienanbieter in Deutschland vertritt, zeigt sich besorgt. Die Kürzungen könnten gravierende Auswirkungen auf die Qualität und Verfügbarkeit der "Deutsch als Zweitsprache"-Materialien haben, welche essenziell für die erfolgreiche Integration von Geflüchteten und Migranten sind. Christoph Pienkoß, Geschäftsführer des Verbands, betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Finanzierung durch die öffentliche Hand, um chancengleichen Zugang zu professionellen Sprachkursen sicherzustellen.

Bremen (VBR). Die geplanten Kürzungen der Investitionen des Bundes in Integrationskurse alarmieren Bildungsmedienanbieter. Die Bundesregierung beabsichtigt, die Finanzierung von 1,1 Milliarden Euro auf nur noch 500 Millionen Euro zu senken. Diese drastische Reduzierung könnte erhebliche Auswirkungen auf die erfolgreiche Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland haben.

Seit 2005 haben rund 3,3 Millionen Menschen an diesen Kursen teilgenommen und dabei nicht nur Deutsch gelernt, sondern auch wertvolle Kenntnisse über die deutsche Rechtsordnung, Geschichte, Kultur sowie gesellschaftliche Werte erlangt. Die Bedeutung dieser Kurse für die Integration kann daher kaum überschätzt werden.

Der Verband Bildungsmedien e.V. vertritt etwa 80 professionelle Bildungsmedienanbieter, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Kurse zugeschnittene Materialien entwickeln. Diese Materialien spielen eine wesentliche Rolle für den Lernerfolg der Teilnehmenden. Christoph Pienkoß, Geschäftsführer des Verbandes, hebt hervor: „Die deutsche Sprache zu beherrschen ist für Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten der Schlüssel zu gelungener Integration.“

Pienkoß begrüßt Pläne der Regierung, die Struktur der Integrationskurse zu evaluieren und weiter zu verbessern. Doch den überraschenden und massiven Sparmaßnahmen steht er äußerst kritisch gegenüber. Er betont, dass es die Verantwortung der Politik sei, einen demokratischen und gleichberechtigten Zugang zu diesen professionell durchgeführten Sprachkursen sicherzustellen. „Grundlage dafür ist zwingend die ausreichende und nachhaltige Finanzierung der Kurse an Volkshochschulen und den Instituten der Erwachsenenbildung durch die öffentliche Hand,“ so Pienkoß.

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Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit der Thematik. Die Finanzierungskürzung könnte bedeuten, dass viele Menschen, die sich um Integration bemühen, ohne die erforderliche Unterstützung dastehen. Ein Mangel an angemessenen Sprachkenntnissen könnte neue Barrieren schaffen und den Zugang zu Arbeit, Bildung und sozialem Leben erheblich erschweren.

Für die betroffenen Bildungsmedienanbieter stellt die Kürzung eine direkte Bedrohung ihrer Arbeit dar. Ohne ausreichende Ressourcen könnten viele Projekte, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Lernenden abzielen, nicht umgesetzt werden. Dies hätte weitreichende Folgen nicht nur für die Teilnehmenden, sondern auch für das gesamte Bildungs- und Integrationssystem in Deutschland.

Insgesamt zeigt sich, dass die geplante Mittelkürzung mehr als nur ein finanzieller Einschnitt ist – sie betrifft die Zukunft zahlreicher Menschen und die Kohäsion der Gesellschaft insgesamt. Nun liegt es an der Politik, sorgfältig abzuwägen und die Stimme derjenigen zu hören, die an vorderster Front der Bildungsarbeit stehen.

Der Verband Bildungsmedien e.V., führender Zusammenschluss professioneller Bildungsmedienanbieter in Deutschland, setzt sich weiterhin für eine adäquate Finanzierung und Unterstützung dieser essenziellen Integrationskurse ein. Die kommenden Entscheidungen der Bundesregierung werden daher mit Spannung erwartet.

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Zitierte Personen und Organisationen

  • Verband Bildungsmedien e.V.
  • Bundesregierung
  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  • Christoph Pienkoß (Geschäftsführer des Verband Bildungsmedien e.V.)
  • Volkshochschulen
  • Institute der Erwachsenenbildung
  • Dr. Dagny Ladé (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verband Bildungsmedien e.V.)

Meldung einfach erklärt

  • Datum: 26.07.2024 – 10:00
  • Veröffentlichung: Verband Bildungsmedien e.V.
  • Ort: Frankfurt am Main

Was ist der Hauptinhalt des Beitrags?
Die Bundesregierung plant Kürzungen bei den Investitionen für Integrationskurse. Diese sollen von 1,1 Milliarden Euro auf 500 Millionen Euro sinken.

Warum sind Integrationskurse wichtig?
Diese Kurse helfen Geflüchteten und Migranten, Deutsch zu lernen. Sie erfahren auch viel über:

  • Die deutsche Rechtsordnung
  • Geschichte und Kultur
  • Gesellschaft und Werte in Deutschland

Wer bietet die Materialien für diese Kurse an?
Der Verband Bildungsmedien e.V. vertritt etwa 80 Anbieter von Bildungsmedien. Diese arbeiten mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zusammen.

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Was sagt Christoph Pienkoß dazu?
Christoph Pienkoß ist Geschäftsführer des Verband Bildungsmedien e.V. Er sagt:

  • Deutsch zu sprechen ist wichtig für die Integration.
  • Er unterstützt die Pläne der Regierung, die Kurse zu verbessern.
  • Er kritisiert die Kürzungen, weil sie einen gleichberechtigten Zugang zu den Kursen erschweren könnten.
  • Er betont, dass eine ausreichende Finanzierung notwendig ist.

Wer ist der Verband Bildungsmedien e.V.?

  • Der Verband Bildungsmedien e.V. ist die größte Gruppe professioneller Bildungsmedienanbieter in Deutschland.

Wo kann man mehr Informationen finden?

  • Webseite: bildungsmedien.de

Kontaktinformationen für Rückfragen:

  • Verband Bildungsmedien e.V.
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Dagny Ladé
  • Adresse: Kurfürstenstraße 49, 60486 Frankfurt am Main
  • Telefon: 069 9866976 – 14

Abschließende Info:
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11 Antworten

  1. Es ist ein sprachlich-intellektuelles Problem, mit dem wir hier konfrontiert sind. Es ist nicht nur Deutsch, die können nicht mal richtig Englisch und Französisch-
    was Sie für die höheren Jobs brauchen. Es fehlt an allem. Und ich? Ich hatte nach der Matura meinen ersten Job in den USA (Arbeit in einem Ferienlager, es war super). Ich hatte eine Unterkunft, die Flüge wurden bezahlt, ich hatte tolle Kollegen und sprach die Sprache super. Nach dem Camp bin ich durch die USA gereist (es war super), und in Washington habe ich dann in einem der Büros der Austauschorganisation gearbeitet. Ich habe in die Sozialversicherung eingezahlt (heute noch gut für meine Rente), Geld gespart und Washington in vollen Zügen genossen. Was ich sagen will? Bevor Sie in ein anderes Land gehen, kümmern Sie sich um Job und Unterkunft. Sie erkundigen sich nach der Sozialversicherung und bringen Leistung. Dazu geht man in ein anderes Land – nicht, um auf Kosten der dortigen Leistungsträger zu fressen. Ich sehe hier Islammänner, die Kinderwagen und Bäuchlein schiebend vor sich hinblubbernd durch die Innenstädte laufen-Deutsche, Japaner, Chinesen, Amerikaner, Koreaner sind um 9:00 längst am Arbeitsplatz und bringen Leistung-und auf Arbeit und Leistung ist der christliche Westen (in den die halbe dritte Welt flieht, obwohl er so minderwertig ist) aufgebaut. Ich meine, wenn die Leute gute Jobs hab en (und die guten Jobs laufen alle auf Englisch), dann sind sie ja auch herzlich willkommen. Wenn sie ein wenig Deutsch lernen, dann umso besser. Sie schieben keine Kinderwagen vor sich her, sie sind am Arbeitsplatz. Ich denke, dass die Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten hier völlig überfordert sind. Mir begegnen auf dem Weg zur Arbeit genügend Afrikamädchen, die kein Deutsch sprechen- aber auch nicht gescheit Englisch. Als politischer Flüchtling, der sein Anliegen ja auch der Welt kommunizieren will, sprechen Sie natürlich gut Englisch und auch Französisch (denken wir an Gambia), und tragen ihre Anliegen vor. Dazu sind diese Leute aber gar nicht in der Lage. Ich empfinde diese Indiviuen nicht als Bereicherung, eher als Last. Und warum sollen wir da kostenlose Deutschkurse bezahlen? Die bekommen Leistungen aus dem Asybewerberleistungsgesetz, und um die zu bekommen, sollten sie zur Arbeit verpflichtet werden. Wenn Sie dann eine Weile erfolgreich gearbeitet haben, können wir über Deutschkurse reden. Das diese Leute nicht zur Arbeit verpflichtet werden halte ich für einen Fehler.

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