Kronshagen plant ein markantes Leuchtturmprojekt

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 31.03.2023
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Lesedauer: 2 Minuten

Die Baugenossenschaft Mittelholstein hat das Richtfest für ein innerstädtisches Wohnprojekt in Kronshagen gefeiert. Das Projekt umfasst genossenschaftliche Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Gewerbeobjekte in Kooperation mit der Gemeinde und dem Land Schleswig-Holstein. Laut Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, ist das Projekt ein Vorbild für viele Wohnungsunternehmen. Allerdings warnt er auch vor einem möglichen Einbruch beim Wohnungsneubau aufgrund gestiegener Bau- und Zinskosten sowie unerfüllbarer Klimaschutzauflagen der Europäischen Union. Der Verband fordert klare und verlässliche Vorgaben der Politik sowie eine Atempause bei den Klimaschutzauflagen, um einen Rückgang des Wohnungsneubaus in den kommenden Jahren zu verhindern. Das Land Schleswig-Holstein hat bereits eine erhebliche Ausweitung der öffentlichen Förderung für den Wohnungsneubau und die Sanierung beschlossen.


Original-Pressemeldung:

Leuchtturmprojekt in Kronshagen | Presseportal

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Die Baugenossenschaft Mittelholstein feiert Richtfest für bedeutendes innerstädtisches Wohnprojekt. VNW-Direktor Andreas Breitner bezeichnet das Ensemble als Vorbild für viele Wohnungsunternehmen. Zugleich warnt er vor einem Einbruch beim Wohnungsneubau.

46/2023

Im Herzen der Gemeinde Kronshagen errichtet die Baugenossenschaft Mittelholstein derzeit ein außergewöhnliches Wohnquartier. In Kooperation mit der Gemeinde und dem Land Schleswig-Holstein entstehen genossenschaftliche Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Gewerbeobjekte. Am Freitag wurde Richtfest gefeiert.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Am Rathausmarkt in Kronshagen entsteht ein Leuchtturmprojekt der Genossenschaft. Die Baugenossenschaft Mittelholstein (bgm) beweist hier, dass beides geht: attraktives Wohnen zu bezahlbaren Preisen. Am Rathausmarkt entsteht kein ‚Bau von der Stange‘, sondern ein innerstädtisches Kleinod.

Die bgm ist in den vergangenen Jahren mehrfach mit Wohngebäuden, die zu bezahlbaren Preisen errichtet wurden, mit national bedeutsamen Preisen ausgezeichnet worden. Die Genossenschaft hat das bezahlbare Wohnen perfektioniert und ist vielen anderen Wohnungsunternehmen ein Vorbild – auch für innerstädtisch bedeutsame Wohnprojekte.

Allerdings stößt auch die bgm inzwischen an ihre Grenzen. Gestiegene Bau- und Zinskosten, Chaos bei der KfW-Förderung, Durcheinander bei der Zukunft von Heizungen und die unerfüllbaren Klimaschutzauflagen der Europäischen Union haben dazu geführt, dass Neubauprojekte auch in Schleswig-Holstein zurückgestellt werden mussten.

Die Verunsicherung der Wohnungsunternehmen ist in diesen Tagen mit den Händen zu greifen. Besonders die sozialen Vermieter, die langfristig planen und ihre Wohnungen nicht verkaufen, sondern über Jahrzehnte zu bezahlbaren Preisen vermieten, leiden unter dem Hin und Her in Berlin und Brüssel.

Vorstände und Geschäftsführer müssen in diesen Monaten entscheiden, ob sie die begrenzten investiven Mittel für den Neubau oder die energetische Sanierung ihrer Wohnungsbestände ausgeben. Angesichts immer höherer Klimaschutzauflagen verwundert es nicht, dass dabei der Neubau auf der Strecke bleibt.

Das Land Schleswig-Holstein hat rasch reagiert und die öffentliche Förderung für den Wohnungsneubau und die Sanierung erheblich ausgeweitet. Das ‚rettet‘ bereits fertig geplante oder schon im Bau befindliche Projekte und ist wichtig für die ganze Branche.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob selbst die zusätzlichen Fördermittel am Ende ausreichen werden, um einen Rückgang des Wohnungsneubaus in den kommenden Jahren zu verhindern. Das aber darf angesichts der großen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nicht geschehen. Notwendig sind jetzt klare und verlässliche Vorgaben der Politik und eine Atempause bei den Klimaschutzauflagen.“

31/03/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Leuchtturmprojekt in Kronshagen | Presseportal

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. besteht aus insgesamt 97 Mitgliedsunternehmen.
– Die Mitgliedsunternehmen sind in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ansässig.
– Der Verband wurde 1951 gegründet und vertritt seitdem die Interessen von Wohnungsunternehmen in Norddeutschland.
– Ziel des Verbands ist es, den Wohnungsbau und die Wohnungsversorgung in Norddeutschland zu fördern und zu unterstützen.
– Der Vorstand des Verbands besteht aus neun Mitgliedern, die alle zwei Jahre gewählt werden.
– Der Verband ist Mitglied im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
– Insgesamt verwalten die Mitgliedsunternehmen des Verbands rund 650.000 Wohnungen.
– Der Verband bietet seinen Mitgliedern verschiedene Serviceleistungen wie Schulungen, Beratung und Informationsaustausch.
– Der Verband setzt sich für eine soziale Wohnraumversorgung und bezahlbare Mieten ein.
– Der Verband arbeitet eng mit Politik und Verwaltung zusammen, um die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau und die Wohnungsversorgung in Norddeutschland zu verbessern.

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