BFW kritisiert GEG-Novelle als praxistauglich und zu teuer
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen hat sich in einer aktuellen Stellungnahme zur GEG-Novelle geäußert und bekräftigt seine Kritik an dem Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz. Laut dem Verband sei das Gesetz “komplex, teuer und nicht praxistauglich”.
BFW-Präsident Dirk Salewski erklärte dazu: “Unterm Strich bleibt es ein Gesetz, dass dem Klimaschutz einen Bärendienst erweist. Komplizierte Regelungen und die finanzielle Überforderung führen eher zu Ablehnung und nicht zu den größeren Anstrengungen, die nötig wären. Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung jetzt anzugehen, müsste Vorrang haben.”
Der Verband fordert stattdessen die flächendeckende Versorgung der Haushalte in Deutschland mit erneuerbarer Energie. Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung müsse somit Priorität haben, um zig Eigenheimbesitzer und Unternehmen vor kostspieligen Umrüstungen zu bewahren. Salewski betonte zudem, dass die Investition in Heizung und Dämmung auch bei einer potenziellen Förderung viele Haushalte überfordert.
Der BFW bezeichnet den GEG-Entwurf als Bremsklotz für den Klimaschutz und fordert eine grundlegende Überarbeitung des Gesetzentwurfs, um die Transformation der Wärmeversorgung eines Industriestaates voranzutreiben. “Hier muss fundamental nachgebessert werden”, so Salewski.
Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen ist ein Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft und vertritt derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen. Diese stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus und verwalten einen Anteil von über 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestands in der Bundesrepublik.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel BFW-Stellungnahme zur GEG-Novelle: Komplex, teuer und nicht praxistauglich
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
Weitere Informationen über den Verband
– Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. ist ein Verband von Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft in Deutschland.
– Der Verband wurde 1946 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der BFW vertritt die Interessen von rund 1.600 Mitgliedsunternehmen in Deutschland.
– Die Mitgliedsunternehmen des BFW beschäftigen etwa 300.000 Mitarbeiter und haben einen jährlichen Umsatz von über 50 Milliarden Euro.
– Der BFW ist in 15 Landesverbände untergliedert, die regionale Interessen der Mitgliedsunternehmen vertreten.
– Der Verband setzt sich für die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft in Deutschland ein und vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und anderen Institutionen.
– Der BFW engagiert sich für eine moderne Stadtentwicklung, bezahlbaren Wohnraum, nachhaltige Bauweisen und eine qualitativ hochwertige Ausbildung in der Immobilien- und Wohnungswirtschaft.
– Der Verband veranstaltet regelmäßig Fachtagungen, Seminare und Workshops für Mitglieder und Interessierte, um aktuelle Themen der Branche zu diskutieren und sich auszutauschen.