Krise am Bau führt zu Ausbildungsminus nach sechs Jahren

Baugewerbe kämpft mit rückläufigen Ausbildungszahlen

Berlin, 21.04.2023 – Die Baubranche in Deutschland meldet negative Zahlen in Bezug auf Auszubildende. Laut Felix Pakleppa, dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, gebe es im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 2,1 Prozent. Insbesondere im Baugewerbe sei ein starker Rückgang um 11,3 Prozent im ersten Lehrjahr zu verzeichnen.

Gründe für die rückläufigen Zahlen

Die Baubranche kämpfe seit nunmehr sechs Jahren gegen immer höhere Ausbildungszahlen. Der Rückgang komme aber nicht überraschend, so Pakleppa. Betriebe hätten mit einer unsicheren Lage zu kämpfen, wobei steigende Zinsen und unzureichende Förderungen für Bauwillige zu immer weniger Aufträgen führen. Im Januar sei ein Minus von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten gewesen. Erste Unternehmen müssten bereits Kurzarbeit anmelden.

Sorge um den Wohnungsbau

Die von der Ampelregierung beschlossene Kürzung der Neubauförderung von 10 Milliarden Euro auf 750 Millionen Euro zeigt bereits ihre befürchtete Wirkung. Gestern warnten die maßgeblichen Verbände auf dem Wohnungsbautag bereits vor einem Kipppunkt im Wohnungsbau, welcher bei den dringend benötigten Fachkräften in den Nachwuchszahlen bereits erreicht zu sein scheint. Pakleppa fordert daher dringend ein positives Signal für den Wohnungsbau und gibt zu bedenken, dass damit auch die Energiewende voranschreiten kann.

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Pressekontakt

Iris Rabe, Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe, steht bei Fragen zur Verfügung.

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe ist eine bundesweit tätige Fachorganisation der Bauwirtschaft. Sie koordiniert bundeseinheitlich branchenrelevante Themen und Zahlungen des Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmeraufwands. Als Dachorganisation wirkt sie auf die Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und umweltbedingten Rahmenbedingungen.

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) wurde im Jahr 1902 gegründet und ist der Zusammenschluss mehrerer Landesinnungsverbände und Innungen des Baugewerbes.
– Der Verband vertritt rund 35.000 Mitgliedsbetriebe aus allen Bereichen des Baugewerbes, darunter Maurer, Zimmerer, Fliesenleger, Trockenbauer, Straßenbauer und viele mehr.
– Die Mitgliedsbetriebe des ZDB beschäftigen insgesamt etwa 1,6 Millionen Arbeitnehmer.
– Der Verband ist in mehrere Abteilungen gegliedert, die jeweils für bestimmte Fachbereiche zuständig sind, wie z.B. Hochbau, Tiefbau, Stuckateurhandwerk oder Bau- und Holzmaschinen.
– Der ZDB versteht sich als Interessenvertretung seiner Mitglieder und setzt sich u.a. für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Sicherung des Fachkräftebedarfs und die Förderung des Ausbildungswesens im Baugewerbe ein.
– Der Verband ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Bauindustrie und im Deutschen Handwerkskammertag.
– Im Jahr 2020 betrug der Gesamtumsatz der deutschen Bauwirtschaft rund 372 Milliarden Euro.
– Die Bauwirtschaft gilt als wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland, der einen bedeutenden Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) leistet. Im Jahr 2019 betrug der Anteil der Bauwirtschaft am BIP etwa 4,2 Prozent.

Presse /news Verbandsnachrichten

24 Antworten

  1. Was sollen Bauarbeiter machen, wenn die Roboter unsere Jobs übernehmen? #Zukunftstechnologie #Arbeitsmarkt #Roboterrevolution

    1. Die Roboter übernehmen Jobs, aber schaffen auch neue Möglichkeiten. Bauarbeiter müssen sich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen. Es ist Zeit, sich anzupassen und die Chancen der Zukunftstechnologie zu nutzen. #Weiterbildung #Zukunftschancen

    1. Das ist eine kurzsichtige Sichtweise. Die Bauindustrie bildet Azubis aus, um Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Nur weil es derzeit weniger Arbeit gibt, sollte man nicht auf die Ausbildung verzichten. Langfristige Perspektiven sollten immer im Blick behalten werden.

  2. Also ich finde es ja total übertrieben, dass jetzt alle gleich in Panik geraten wegen des Ausbildungsminus am Bau. Was solls?

    1. Ach, und du meinst also, dass jeder studieren soll? Was ist mit denjenigen, die lieber praktisch arbeiten und ihre Talente im Handwerk nutzen? Eine Ausbildung ist genauso wertvoll und bildet Fachkräfte aus, die unsere Gesellschaft dringend braucht.

  3. Diese Artikel behauptet, dass die Krise am Bau zu einem Ausbildungsminus führt. Aber was ist mit anderen Branchen? Was ist mit der Gastronomie?

    1. Na klar, die Bauindustrie ist nicht die einzige, die von der Krise betroffen ist. Die Gastronomie leidet auch darunter. Aber ist es nicht offensichtlich, dass ein Artikel über die Auswirkungen der Krise am Bau sich auf diese Branche konzentriert? Es geht um den Kontext, Mann!

  4. Also ich finde, dass die Bauarbeiter einfach zu verwöhnt sind! Das Ausbildungsminus ist deren eigenes Problem.

    1. Da spricht wohl jemand, der keine Ahnung hat. Bauarbeiter haben harte Arbeit und verdienen Respekt. Das Ausbildungsminus betrifft uns alle. Statt sie zu beschuldigen, sollten wir Lösungen finden.

    1. Das ist eine äußerst egoistische und kurzsichtige Sichtweise. Die Baukrise bedeutet nicht nur weniger Ausbildungsplätze, sondern auch weniger Beschäftigung und weniger Fortschritt in unserer Gesellschaft. Es ist bedauerlich, dass du die negativen Auswirkungen dieser Krise ignorierst.

    1. Das ist eine ziemlich voreilige und undifferenzierte Aussage. Es gibt sicherlich einige faule Menschen in jeder Branche, aber dies auf alle Bauarbeiter zu verallgemeinern, ist unfair und ignorant. Vielleicht solltest du dich besser informieren, bevor du solche Behauptungen aufstellst.

  5. Roboter können vielleicht einige Aufgaben übernehmen, aber Handwerker sind unverzichtbar. Ihre Erfahrung, Kreativität und menschliche Beratung sind von unschätzbarem Wert. Die Mischung aus Technologie und menschlichem Können ist der Schlüssel zum Erfolg in der heutigen Welt.

    1. Ach komm, sei doch nicht so ignorant! Bauarbeiter leisten harte Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Respektiere ihre Herausforderungen und denk darüber nach, bevor du so leichtfertig urteilst.

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