Wohnungsbau in Deutschland: Baugewerbe warnt vor qualifiziertem Arbeitskräftemangel
Berlin – In Deutschland stehen Baugewerbeunternehmen vor einem großen Problem: Die Nachfrage nach Wohnungsbau hat drastisch abgenommen. Laut Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau seit dem vergangenen Jahr um 16,5 Prozent zurückgegangen, im Januar 2023 sogar um fast 30 Prozent. Die Betriebe müssten ihre Auftragsbestände nun zügig abarbeiten, aber Anschlussaufträge fehlen. Erste Unternehmen hätten Kurzarbeit angemeldet, warnte Pakleppa.
Die Folge? Ohne einen deutlichen Impuls für den Wohnungsbau drohe ein qualifizierter Arbeitskräftemangel in der Branche. Besonders dramatisch ist die Entwicklung angesichts des knappen Wohnraums in Deutschland. Der Vorstand des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Christian Staub, forderte deshalb einen “Turbo im Wohnungsbau”.
Eine Lösung könnte das neue Förderprogramm zum klimafreundlichen Neubau sein, meint Pakleppa. Allerdings seien die an die Förderung gebundenen Nachweisführungen viel zu kompliziert und es mangele an ausreichenden Kapazitäten. Auch eine dauerhaft auskömmliche Förderung vom Einfamilienhausbau bis zum sozialen Wohnungsbau sei erforderlich.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe beschäftigt mehr als 200.000 Menschen, die fast ausschließlich in Deutschland tätig sind. Die Organisation ist die Interessenvertretung von rund 35.000 Mitgliedsbetrieben im Bauhauptgewerbe und Ausbauhandwerk.
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