Deutsches Krankenhausverzeichnis mit großem Update: Mehr Transparenz und optimale Kliniksuche für Patienten

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis umfassend aktualisiert und um 12,5 Millionen Datensätze aus den Qualitätsberichten 2023 erweitert. Damit bietet das bundesweite Portal tagesaktuelle, unabhängige Informationen zu allen Kliniken in Deutschland und erleichtert Patient:innen die Suche nach passenden Fachgebieten und Behandlungsqualitäten. Monatlich nutzen über 500.000 Menschen das Verzeichnis, das noch in diesem Jahr um Daten zu zertifizierten Zentren ergänzt wird.
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Inhaltsübersicht

– Integration von strukturierten Qualitätsberichten 2023: 12,5 Mio. neue Datensätze für präzisere Kliniksuche
– Über 500 000 monatliche Nutzer, DKV seit über 20 Jahren bundesweit einzige tagesaktuelle Krankenhausplattform
– DKG fordert Abschaltung des überflüssigen, teuren und methodisch fragwürdigen Klinik-Atlas

Deutsches Krankenhaus Verzeichnis erhält entscheidendes Update für mehr Transparenz bei der Kliniksuche

Das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis (DKV) wurde umfassend aktualisiert und bietet nun eine deutlich erweiterte Datengrundlage, die Patient:innen und Angehörigen eine präzisere Orientierung bei der Kliniksuche ermöglicht. Mit der Integration der strukturierten Qualitätsberichte aus dem Berichtsjahr 2023 wurden rund 12,5 Millionen neue Datensätze in das webbasierte Rechercheportal aufgenommen. Diese Erweiterung sorgt für eine verbesserte Suchfunktion und liefert aktuelle, unabhängige und umfassende Informationen über alle Krankenhäuser in Deutschland.

Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), hebt hervor: „Das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis ist das einzige bundesweite Portal, das tagesaktuelle, unabhängige und umfassende Informationen über alle Krankenhäuser in Deutschland bereitstellt.“ Es biete inhaltlich einen deutlichen Mehrwert gegenüber anderen Plattformen und sei weit mehr als ein einfacher Berichtsstandard. „Es geht weit über den Berichtsstandard anderer Portale hinaus und bietet eine echte Entscheidungshilfe – transparent, patientenzentriert und auf dem neuesten Stand.“

Die einfache Bedienung des Verzeichnisses erlaubt es Nutzer:innen, gezielt nach Kliniken zu suchen, die ihren spezifischen Anforderungen entsprechen. Dabei können sie Kriterien wie Leistungen, Fachbereiche oder Behandlungsqualität berücksichtigen. Dr. Gaß betont, dass das DKV „in Kombination mit der ärztlichen Beratung eine valide und verständliche Grundlage für eine fundierte Krankenhauswahl“ bietet. Über 500.000 Menschen greifen monatlich auf die Plattform zu, was auf ein hohes Vertrauen und den konkreten Nutzen des Portals hinweist.

Seit mehr als zwanzig Jahren stellt das DKV verlässliche Auskünfte über das Leistungsspektrum und die Versorgungsqualität aller Krankenhäuser in Deutschland bereit. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft plant, das Verzeichnis kontinuierlich zu verbessern und noch in diesem Jahr weitere Daten, wie Informationen zu zertifizierten Zentren, einzubinden. Dies ist ein weiterer Schritt, um Patienten eine noch transparentere und qualitätsorientiertere Entscheidung zu ermöglichen.

Im direkten Vergleich zum DKV steht der sogenannte Klinik-Atlas, der von der DKG als überflüssig kritisiert wird. Dr. Gaß warnt vor dem hohen Aufwand und der mangelnden Aussagekraft dieses Angebots: „Der Klinik-Atlas ist ein sehr teures und überflüssiges Bürokratiemonster ohne praktischen Mehrwert für Patientinnen und Patienten.“ Zudem verursache er erhebliche Kosten für Beitrags- und Steuerzahler, ohne aktuellere oder bessere Daten zu liefern. Er bezeichnet die vorliegenden Informationen des Klinik-Atlas als „veraltet, unvollständig und methodisch fragwürdig“. Anders als das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis decke der Klinik-Atlas weniger Krankheitsbilder ab und biete kein realistisches Bild der tatsächlich vorhandenen Versorgungsqualität. „Für Patientinnen und Patienten auf der Suche nach der richtigen Klinik ist der Klinik-Atlas kein Kompass, sondern eine Sackgasse“, fasst Gaß zusammen.

Das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis trägt damit erheblich dazu bei, die Krankenhauswahl für die Menschen verständlich und transparent zu gestalten. Es ist unter www.deutsches-krankenhaus-verzeichnis.de frei zugänglich.

Warum Transparenz und Datenqualität in der Kliniksuche heute unverzichtbar sind

Die Suche nach dem richtigen Krankenhaus ist für viele Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige eine bedeutende Entscheidung. Mit dem digitalen Wandel hat sich die Art und Weise, wie diese Information beschafft wird, grundlegend verändert. Transparenz und eine hochwertige Datenlage sind dabei zentrale Bestandteile, um die Krankenhauswahl objektiv und individuell zu unterstützen. Für das Gesundheitssystem insgesamt beeinflussen sie zudem Fragen der Kostenkontrolle, Versorgungsqualität und Wahlfreiheit erheblich.

Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen hat Klinikportale vom reinen Informationsangebot zur interaktiven Entscheidungsplattform weiterentwickelt. Nutzerinnen und Nutzer erwarten heute, schnell und einfach verlässliche Daten zu finden, welche die Leistungsfähigkeit, Behandlungserfolge und Spezialisierungen von Krankenhäusern transparent darstellen. Das aktualisierte Deutsche Krankenhaus Verzeichnis etwa bietet mit seinen rund 12,5 Millionen neuen Datensätzen nicht nur eine umfassende Übersicht, sondern setzt dabei auf tagesaktuelle und unabhängige Qualitätsberichte. So wird gewährleistet, dass die Suche nach einer Klinik nicht nur auf den Werbungsaussagen der Einrichtungen basiert, sondern auf belastbaren Fakten, die Orientierung geben.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es, große Mengen an Gesundheitsdaten strukturiert aufzubereiten und für den öffentlichen Zugriff bereitzustellen. Klinikportale verbinden diese Daten mit nutzerfreundlichen Suchfunktionen und personalisierten Filtern. Dadurch können Patientinnen und Patienten genauer jene Anbieter finden, die am besten zu ihren medizinischen Anforderungen und persönlichen Bedürfnissen passen. Gleichzeitig erlaubt die Verknüpfung von Qualitätsberichten mit weiteren Faktoren wie Fachgebieten oder zertifizierten Zentren einen differenzierten Blick auf die Versorgung. Dies stärkt die Patientensouveränität, da mehr Informationen in die Entscheidung einfließen.

Für das Gesundheitssystem gewinnt die transparente Darstellung von Daten an Bedeutung, um Wettbewerb unter Kliniken zu fördern und Qualität messbar zu machen. Verbindliche Angaben zu Leistungen und Behandlungsergebnissen helfen, Fehlallokationen und unnötige Kosten zu reduzieren. Allerdings bleiben Herausforderungen wie Datenschutz, Datenqualität und Barrierefreiheit zentral, um Vertrauen zu sichern und allen Nutzergruppen gleichermaßen Zugang zu ermöglichen.

Was Patienten bei der Kliniksuche unterstützt

  • Aktuelle, unabhängige Daten: Nur verlässliche und tagesaktuelle Informationen ermöglichen eine realistische Einschätzung der Krankenhausqualität.
  • Bedarfsorientierte Suchfunktionen: Filter nach Fachgebiet, Behandlungsqualität oder regionaler Nähe helfen, die Klinik individuell auszuwählen.
  • Klare und verständliche Darstellung: Transparente Ergebnisse sind entscheidend, damit Patientinnen und Patienten die Daten sachgerecht interpretieren können.
  • Integration zertifizierter Qualitätsmerkmale: Angaben zu zertifizierten Zentren oder besonderen Auszeichnungen bieten zusätzliche Orientierung.

Das Beispiel des Deutschen Krankenhaus Verzeichnisses zeigt, wie sich mit professionell gepflegten und transparent aufbereiteten Daten klinische Versorgungsstrukturen transparenter machen lassen. Gegenüber veralteten oder unvollständigen Informationsangeboten bieten solche Portale einen klaren Mehrwert für Nutzerinnen und Nutzer. Das beeinflusst nicht nur individuelle Entscheidungen, sondern auch die gesamte Versorgungslandschaft, da durch bessere Vergleichbarkeit ökonomische Anreize für Qualität entstehen.

Zukünftige Entwicklungen werden die Integration weiterer Qualitätskriterien, etwa patientenorientierter Erfahrungen oder digitaler Gesundheitsleistungen, vorantreiben. Zugleich müssen Datenschutzregelungen und Barrierefreiheit weiter verbessert werden, damit diese Angebote tatsächlich allen Menschen zugutekommen. So bleibt die Verknüpfung von umfassender Datenqualität und hoher Transparenz ein entscheidender Faktor für eine moderne, patientenzentrierte Krankenhauswahl.

Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

7 Antworten

  1. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen macht große Fortschritte! Ich bin gespannt auf weitere Entwicklungen des DKV und ob andere Länder ähnliche Systeme einführen werden. Welche Vorbilder gibt es da?

  2. Ich finde die Idee einer patientenzentrierten Klinikwahl sehr wichtig! Die Möglichkeit, gezielt nach Fachbereichen suchen zu können, ist echt nützlich. Wie wird sichergestellt, dass alle Kliniken regelmäßig aktualisiert werden?

    1. Genau das frage ich mich auch! Wenn einige Informationen veraltet sind, könnte das den Patienten schaden. Vielleicht sollten mehr Anreize geschaffen werden, damit Kliniken ihre Daten zeitnah aktualisieren.

  3. Der Klinik-Atlas scheint ja nicht so hilfreich zu sein. Es wäre spannend zu wissen, welche konkreten Kriterien bei der Bewertung der Krankenhäuser im DKV herangezogen werden. Gibt es dazu detaillierte Informationen auf der Webseite?

  4. Ich finde es toll, dass 12,5 Millionen neue Datensätze jetzt verfügbar sind. Das sollte Patient:innen helfen, besser informierte Entscheidungen zu treffen. Wie sieht es denn mit den Datenschutzmaßnahmen aus? Das ist für viele ein wichtiges Thema.

    1. Ich stimme dir zu, Datenschutz ist super wichtig! Ich hoffe, dass die Nutzer darüber informiert werden, wie ihre Daten verwendet werden. Transparenz in diesem Bereich könnte das Vertrauen wirklich steigern.

  5. Das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis ist wirklich ein großer Fortschritt für die Kliniksuche. Mich würde interessieren, wie genau die Qualität der Daten sichergestellt wird. Gibt es regelmäßige Überprüfungen? Das könnte das Vertrauen in das System weiter stärken.

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