Menstruationsbeschwerden effektiv lindern: Aktuelle Empfehlungen bei Dysmenorrhoe, Eisenmangel und Schmerzmitteln für die Frauengesundheit

Fast 80 Prozent der Frauen leiden während ihrer Periode unter krampfartigen Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit oder weiteren Dysmenorrhoe-Symptomen, wobei jede zehnte Betroffene ihren Alltag unterbrechen muss. Dr. Meike Criswell empfiehlt zunächst einen Bluttest auf Eisenmangel – 10 bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen –, da eine gezielte Eisengabe oft spürbar hilft. Zur akuten Linderung rät sie zudem zu entzündungshemmenden Schmerzmitteln, Wärmeanwendungen und unterstützenden Maßnahmen wie pflanzlichen Präparaten sowie einem gesunden Lebensstil.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Fast 80 % aller Frauen leiden monatlich unter Dysmenorrhoe; zehn Prozent stark beeinträchtigt.
– Eisenmangel bei starker Blutung per Bluttest klären; Eisenpräparate lindern Regelschmerzen.
– NSAR, Spasmolytika, pflanzliche Präparate sowie Wärme und Entspannung lindern Regelschmerzen.

Menstruationsbeschwerden: Häufigkeit, Symptome und Wege zur Linderung

Krämpfe im Unterleib, Müdigkeit und Gereiztheit – jeden Monat aufs Neue kämpfen viele Frauen mit Menstruationsbeschwerden. Fast 80 Prozent aller Frauen leiden während ihrer Menstruation unter diversen Symptomen wie krampfartige Schmerzen im Bauch, verspannte Brüste oder ziehende Schmerzen im unteren Rücken. Diese Beschwerden sind unter dem medizinischen Begriff „Dysmenorrhoe“ zusammengefasst und treten oft bereits vor der Periode auf, wobei sie bis zu drei Tage andauern können. Besonders stark betroffen ist eine von zehn Frauen, die aufgrund der Symptome ihren Alltag unterbrechen muss. Zusätzlich kommen häufig Kopfweh, Übelkeit oder Durchfall hinzu.

Eine wichtige Ursache für die Intensität der Beschwerden kann ein Eisenmangel sein. Dr. Meike Criswell empfiehlt als erste Maßnahme die Überprüfung: Etwa zehn bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter in westlichen Ländern sind davon betroffen. Ein einfacher Bluttest bringt Klarheit, und das gezielte Auffüllen der Eisenspeicher kann die Symptome oft deutlich mildern.

Für akute Schmerzen rät Dr. Criswell zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen. Darüber hinaus bieten Spasmolytika wie Butylscopolaminiumbromid sowie pflanzliche Arzneimittel, darunter Mönchspfeffer, Hirtentäschelkraut oder Ingwer, weitere Möglichkeiten zur Linderung. Zusätzlich wirken Wärmeanwendungen mit Wärmflasche, Kirschkernkissen oder Wärmepflastern entspannend auf die Muskulatur.

Neben medikamentösen und pflanzlichen Therapien können auch ausgewogene Ernährung, gesunder Lebensstil, Entspannungsmethoden und das Führen eines Regelkalenders wirksam zur Symptomlinderung beitragen. Dr. Criswell betont jedoch: „Die genannten allgemeinen Ratschläge bieten allerdings keine Grundlage für eine Selbstdiagnose oder -behandlung und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt“.

Menstruationsbeschwerden: Gesellschaftliche Bedeutung und neue Blickwinkel

Menstruationsbeschwerden werden oft als rein individuelles gesundheitliches Problem wahrgenommen, doch sie besitzen eine weitreichende gesellschaftliche und kulturelle Relevanz. Über viele Jahre hinweg waren Themen rund um die Menstruation mit Tabus behaftet, was den offenen Umgang erschwerte und Betroffenen das Gefühl gab, allein mit ihren Schmerzen und Einschränkungen zu sein. Dabei betreffen Menstruationsbeschwerden nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern haben auch Auswirkungen auf die Teilhabe in Schule, Beruf und Alltag.

Die gesellschaftliche Bedeutung zeigt sich darin, dass Menstruationsbeschwerden ein Thema sind, das mitten in der Gesellschaft angekommen sein muss – jenseits von Vorurteilen und Verdrängung. Eine zeitgemäße Betrachtung legt den Fokus auf Aufklärung, den Abbau von Stigmatisierung und eine bessere medizinische wie soziale Unterstützung. Dazu gehört auch, die Bedürfnisse derjenigen ernst zu nehmen, die mit starken Schmerzen oder Einschränkungen leben.

Tabuisierung und Aufklärung

Die Tabuisierung der Menstruation wirkt bis heute nach und erschwert es, offen über Beschwerden zu sprechen. Erst durch verstärkte öffentliche Diskussionen entstehen neue Perspektiven, die weitere Folgen der Stigmatisierung sichtbar machen. Aufklärung trägt entscheidend dazu bei, Vorurteile abzubauen und den Umgang mit Menstruationsproblemen zu normalisieren. Eine transparente und objektive Informationsvermittlung fördert das Verständnis in der Gesellschaft.

Neue Ansätze am Arbeitsplatz

Auch am Arbeitsplatz gewinnen innovative Konzepte an Bedeutung, die Menstruationsbeschwerden berücksichtigen. Unternehmen prüfen zunehmend, wie sie Betroffene besser unterstützen können, etwa durch flexible Arbeitszeiten oder einen sensibleren Umgang mit Fehlzeiten. Solche neuen Ansätze zeigen ein wachsendes Bewusstsein für die Herausforderungen, mit denen menstruierende Menschen konfrontiert sind. Die Förderung einer inklusiven Arbeitskultur ist ein wichtiger Schritt, um gesundheitliche Einschränkungen nicht auszugrenzen, sondern angemessen zu integrieren.

Menstruationsbeschwerden sind somit kein Nischenthema mehr, sondern ein gesellschaftlich relevantes Feld, in dem sich in den kommenden Jahren neue Entwicklungen und Verbesserungen abzeichnen. Die öffentliche Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zu Veränderung eröffnen vielversprechende Perspektiven für den Umgang mit diesem Thema.

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell.


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