Bremen (VBR). Krämpfe im Unterleib, Müdigkeit und Gereiztheit – jeden Monat aufs Neue kämpfen viele Frauen mit Menstruationsbeschwerden. Die schmerzvolle Seite eines natürlichen Lebensvorgangs muss jedoch nicht hingenommen werden. Dr. Meike Criswell vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) erklärt die bewährten Mittel zur Linderung von Regelschmerzen.
Fast 80 Prozent aller Frauen leiden während ihrer Menstruation unter diversen Symptomen wie krampfartige Schmerzen im Bauch, verspannte Brüste oder ziehende Schmerzen im unteren Rücken. Diese Symptome, zusammengefasst unter dem medizinischen Begriff „Dysmenorrhoe“, setzen oft schon Tage vor der Periode ein und halten bis zu drei Tage an. Besonders stark sind die Beschwerden bei einer von zehn Frauen, die dadurch ihren Alltag unterbrechen müssen. Bei vielen kommen zusätzlich Kopfweh, Übelkeit oder Durchfall hinzu.
Dr. Criswell betont die Wichtigkeit ärztlicher Abklärung bei starken Beschwerden, insbesondere wenn weitere Symptome wie Übelkeit auftreten. Regelmäßige Menstruationsschmerzen lassen sich jedoch meist auch ohne ärztliche Intervention lindern.
Eine erste Maßnahme kann die Überprüfung auf Eisenmangel sein, ein Zustand, der häufig durch starke Monatsblutungen verursacht wird. Etwa zehn bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter in westlichen Ländern sind davon betroffen. Ein Bluttest (Hämoglobinwert und Speichereisenbestimmung) kann hier Klarheit schaffen. Bei einem nachgewiesenen Mangel können Eisenpräparate, die in verschiedenen Formen unter anderem auch pflanzlicher Herkunft erhältlich sind, helfen. Oft reicht das Auffüllen der Eisenspeicher bereits aus, um die Schmerzen zu reduzieren.
Für akute Schmerzen empfiehlt Dr. Criswell Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen. Diese nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) sind über kurze Zeiträume eingenommen gut verträglich und wirken schnell gegen Schmerz und Entzündung. Auch Spasmolytika wie Butylscopolaminiumbromid, allein oder kombiniert mit Paracetamol, lösen Muskelkrämpfe effektiv.
Pflanzliche Arzneimittel sind ebenfalls eine beliebte Option. Präparate mit Mönchspfeffer, Hirtentäschelkraut oder Ingwer haben sich bewährt und sind als Tabletten, Kapseln oder Tropfen erhältlich. Sie sollten ab etwa drei bis fünf Tage vor Beginn und während der Menstruation regelmäßig angewendet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Zusätzlich können einfache Maßnahmen wie Wärmeanwendungen mittels Wärmflasche, Kirschkernkissen oder Wärmepflaster Erleichterung verschaffen. Wärme entspannt die Muskulatur und löst Krämpfe. Eine ausgewogene Ernährung, ein gesunder Lebensstil und Entspannungsmethoden tragen ebenfalls zur Linderung bei. Ein Regelkalender hilft zudem, den eigenen Körper besser kennenzulernen und Beschwerden gezielt zu dokumentieren. Solche Kalender sind kostenlos beim Frauenarzt oder in Apotheken erhältlich.
„Die genannten allgemeinen Ratschläge bieten allerdings keine Grundlage für eine Selbstdiagnose oder -behandlung und ersetzen nicht den Besuch beim Arzt“, warnt Dr. Criswell abschließend.
Pressekontakt: Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de
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Frauengesundheit: Menstruationsbeschwerden wirksam lindern | Presseportal
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– Datum: 27.05.2024 – 14:17
– Veröffentlicht von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
Thema: Informationen über Regelschmerzen (Menstruationsbeschwerden) und wie man sie lindern kann.
Warum haben Frauen Menstruationsbeschwerden?
– Die Gebärmutter zieht sich zusammen, um die Schleimhaut abzustoßen.
– Diese Kontraktionen können Schmerzen verursachen.
Was sind typische Beschwerden?
– Krämpfe im Unterleib
– Spannungen in der Brust
– Schmerzen im unteren Rücken und manchmal sogar in den Beinen
– Blähungen, Müdigkeit, Reizbarkeit
– Manche Frauen haben auch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
Wann beginnen die Schmerzen normalerweise?
– Einige Tage vor der Periode
– Verstärken sich mit Beginn der Blutung
– Halten zwei bis drei Tage an
Wie viele Frauen sind betroffen?
– Fast 80 Prozent der Frauen haben Regelschmerzen
– Bei einer von zehn Frauen sind die Schmerzen so stark, dass sie ihren Alltag nicht bewältigen können
Was sollte man bei starken Regelschmerzen tun?
– Sich ärztlich abklären lassen, besonders wenn Übelkeit und Erbrechen hinzukommen
Was kann helfen, die Schmerzen zu lindern?
– Selbstmedikation mit verschiedenen Medikamenten
– Abklären, ob ein Eisenmangel besteht, weil dieser häufig vorkommt und Schmerzen verstärken kann
Welche Medikamente können helfen?
– Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen
– Spasmolytika wie Butylscopolaminiumbromid, das Muskelkrämpfe löst
– Pflanzliche Arzneimittel wie Mönchspfeffer, Hirtentäschelkraut oder Ingwer
Welche weiteren Maßnahmen können helfen?
– Wärmeanwendungen wie Wärmflaschen oder Kirschkernkissen
– Änderung des Lebensstils und Ernährungsgewohnheiten
– Entspannungsmethoden
Warum ist es hilfreich, einen Regelkalender zu führen?
– Um den eigenen Körper besser kennenzulernen
– Den Beginn und die Stärke der Blutung sowie die Art und Dauer der Beschwerden festzuhalten
Wichtiger Hinweis:
– Diese Ratschläge ersetzen keinen Arztbesuch!
Pressekontakt:
– Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de
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