Kostencheck beweist Wärmepumpen-Wirtschaftlichkeit: Bundesregierung muss handeln

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 24.05.2023
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Wärmepumpen im Bestand günstiger als neue Gasheizungen – Deutsche Umwelthilfe fordert schnelle Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes

Eine neue Studie von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem Energieberaterverband GIH zeigt, dass der Einbau einer Wärmepumpe auch im Bestand günstiger ist als eine neue Gasheizung. Die Berechnungen zeigen, dass eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus unter Berücksichtigung der Investitionskosten rund 12 Prozent Energiekosten im Jahr einspart. In einem kleinen Mehrfamilienhaus beträgt die Einsparung sogar knapp 15 Prozent oder 0,17 Euro pro Quadratmeter für die Mieterinnen und Mieter.

Die DUH kritisiert jedoch, dass die für den morgigen Donnerstag angekündigte erste Lesung im Bundestag durch die FDP blockiert wird und die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes weiter verzögert wird. Die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen klare Orientierung darüber, welche Heizung sich lohnt. Die DUH fordert deshalb eine schnelle Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes inklusive einem Einbauverbot für Gas- und Ölheizungen.

Außerdem zeigt die Studie, dass der Wirtschaftsbetrieb einer Wärmepumpe weder eine Vollsanierung noch den Einbau neuer Heizkörper zwingend notwendig macht. Der Einbau einer Wärmepumpe kann langfristig für Verbraucherinnen und Verbraucher kosteneffizient sein. Bei einem Wechsel in einem Mehrfamilienhaus können über die Lebensdauer der Wärmepumpe bereits heute 383 Euro jährlich gespart werden. Durch energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle läuft eine Wärmepumpe effizienter.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont, dass Klima- und verbraucherfreundliches Heizen mit Wärmepumpen für alle möglich sein muss. Die Bundesregierung sollte Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Anschaffungskosten mit einer einkommensabhängigen Förderung unterstützen.

Arne Kruft, Bundesvorstand Technik des Energieberaterverbands GIH, fügt hinzu, dass neue Gasheizungen als Verbraucherfalle entlarvt wurden. Neue Gasheizungen sollten ausgeschlossen werden und die Bundesregierung sollte den Verbrauchern eine klare Orientierung geben.

Die Kostenchecks beruhen auf wissenschaftlichen Berechnungen des Analyse- und Beratungsunternehmens Prognos, das sich auf exemplarische Gebäudedaten bezieht. Praxisbeispiele und Berechnungen der DUH und des Energieberaterverbandes GIH ergänzen diese Berechnungen.

Link: https://l.duh.de/p230524a

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Glossar

Begriff | Erklärung
— | —
Wärmepumpe | Ein Heizsystem, das über eine Umwandlung von Kältemittel in Wärmeenergie funktioniert, anstatt mit fossilen Brennstoffen wie Gas betrieben zu werden.
Gasheizung | Ein Heizsystem, das mit fossilem Gas als Brennstoff betrieben wird.
Novelle | Eine Änderung oder Überarbeitung eines Gesetzes oder einer Verordnung.
Gebäudeenergiegesetz | Ein Gesetz, das die energetischen Anforderungen an Gebäude in Deutschland regelt und in dem auch Maßnahmen zur Förderung von erneuerbaren Energien und zur Reduktion von CO2-Emissionen vorgesehen sind.
Verbraucherinnen und Verbraucher | Personen, die Produkte oder Dienstleistungen konsumieren.
Investitionskosten | Kosten, die für eine Anschaffung oder einen Umbau eines Systems oder einer Immobilie anfallen.
Einsparung | Eine Reduktion von Ausgaben oder Energieverbrauch.
Mieterinnen und Mieter | Personen, die eine Wohnung oder ein Haus zur Miete bewohnen.
CO2-Preis | Ein Preis für die Emission von CO2-Emissionen in der Wirtschaft, um die Nutzung von fossilen Brennstoffen zu beschränken und den Übergang auf erneuerbare Energien zu fördern.
Energetische Sanierungsmaßnahmen | Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, beispielsweise durch Dämmung oder den Einbau von effizienten Heizsystemen.

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