Klinikrettung: ver.di drängt auf sofortige Reformen für Gesundheit

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Inmitten wachsender Unsicherheiten im Gesundheitswesen ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zur dringenden Aktion auf: Anlässlich der bevorstehenden Gesundheitsministerkonferenz fordert die Gewerkschaft schnelles Handeln von Bund und Ländern, um Klinikinsolvenzen zu verhindern und die Stabilität der Kranken- und Pflegeversicherung zu sichern. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler betont die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für bedürftige Krankenhäuser und lehnt Kürzungen in der Patientenversorgung entschieden ab. „Die Politik muss mutige Reformen anstoßen, um eine flächendeckende Gesundheitsversorgung zu gewährleisten“, so Bühler.

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Mit großer Dringlichkeit wendet sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) an die Politik im Vorfeld der bevorstehenden Gesundheitsministerkonferenz. Die Gewerkschaft fordert von Bund und Ländern sofortige Maßnahmen zur Rettung von Kliniken und zur Stabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung.

Das Problem ist eklatant: Immer mehr Krankenhäuser stehen vor der Insolvenz, was nicht nur ihre finanzielle Zukunft, sondern auch die Versorgung von Patienten gefährdet. Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, betont: „Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und ihre Kolleginnen und Kollegen der Länder sind gefordert, unverzüglich zu handeln, um eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen.“ Diese Aufforderung ist nicht nur ein Appell, sondern ein notwendiger Schritt, um die Schließung von Kliniken und Fachabteilungen in wirtschaftlicher Notlage zu verhindern.

Zudem ist die dauerhafte Stabilisierung der Kranken- und Pflegeversicherung unverzichtbar. Es dürfen keine Leistungskürzungen in Betracht gezogen werden. Bühler unterstützt die Pläne von Ministerin Warken, die Krankenkassen von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten. Diese Reformen sind entscheidend, da die finanziellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und die Unterstützung von Bürgergeldempfängern auch mit Steuermitteln abgedeckt werden müssen. Um die Einnahmen zu sichern, sollten alle Einkommensarten, wie Aktiengewinne und Mieteinnahmen, in die Berechnung einfließen.

Die Forderungen von Krankenkassen nach einem „Ausgabenmoratorium“ weist Bühler entschieden zurück. „Es geht um die bestmögliche Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen“, betont sie. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten keine Einschnitte, sondern eine solidarische Absicherung bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Es sei an der Zeit, entschlossene Reformen anzugehen. „Schluss mit dem Durchwurschteln – es braucht mutige Reformen“, fordert die Gewerkschafterin.

Die Situation ist ernst. Während der Diskussion um Reformen darf die Versorgung von ländlichen Regionen nicht aus den Augen verloren werden. Das Wohl der Patienten braucht höchste Priorität, und die Zeit zum Handeln drängt.


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Dringender Handlungsbedarf in der Gesundheitsversorgung

Die anhaltende Krise im Gesundheitssektor spiegelt sich nicht nur in den Forderungen von ver.di wider, sondern wird auch durch die steigende Anzahl an Klinikinsolvenzen deutlich. Schon seit mehreren Jahren stehen viele Krankenhäuser unter finanzieller Druck, was sich zunehmend auf die Versorgungsqualität auswirkt. Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft und zusätzliche Herausforderungen hervorgebracht, insbesondere in der finanziellen Stabilität der Kranken- und Pflegeversicherung.

Die Notwendigkeit, die Krankenkassen von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten, ist ein Ansatz, der von Experten und Verantwortlichen ähnlich bewertet wird. Eine umfassende Reform ist nicht nur wünschenswert, sondern dringend erforderlich. Der Demografische Wandel führt dazu, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen weiter zunimmt, während gleichzeitig die Anzahl der Beitragszahler sinkt. Das bedeutet eine weitergehende Finanzierungskrise, die gut durchdachte politische Lösungen verlangt.

Vergleiche mit anderen Ländern zeigen, dass eine frühzeitige Stabilisierung der Gesundheitsfinanzierung entscheidend ist, um negative Folgen zu vermeiden. In Ländern wie Österreich oder den Niederlanden wurden bereits erfolgreich Modelle implementiert, die eine breitere Einkommensbasis fordern, um finanzielle Engpässe zu überwinden. Forschungen weisen darauf hin, dass die Einbeziehung von Kapitaleinkünften und Vermögenssteuern eine angemessene Verteilungsstrategie sein könnte, um eine solidarische Finanzierung zu gewährleisten.

Die politischen Entscheidungsträger stehen somit vor der Herausforderung, mutige Schritte einzuleiten. Dies betrifft nicht nur die finanzielle Unterstützung in akuten Notlagen, sondern auch die langfristige Planung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird. Es bleibt zu hoffen, dass die bevorstehenden Gespräche auf der Gesundheitsministerkonferenz zu konkreten Maßnahmen und einer neuen, nachhaltigeren Politik führen. Die Stimmen der Gewerkschaften und vollumfängliche Bürgervertretung sind dabei entscheidend, um den Wohlstand und die Sicherheit der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu gewährleisten.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di
  2. Gesundheitsministerkonferenz
  3. Krankenversicherung
  4. Pflegeversicherung
  5. Reform

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8 Antworten

  1. ‚Schluss mit dem Durchwurschteln‘ ist ein starkes Statement! Ich hoffe wirklich auf mutige Reformen im Gesundheitswesen. Welche konkreten Schritte könnten hier helfen?

    1. @Hartmut Ich finde es auch wichtig, die ländlichen Regionen nicht zu vergessen – sie sind oft am stärksten betroffen.

  2. Die Situation in den Krankenhäusern ist wirklich alarmierend! Ich frage mich, wie wir als Gesellschaft besser unterstützen können? Hat jemand Ideen für mögliche Lösungen?

  3. Ich finde den Artikel sehr informativ und aufschlussreich. Es ist wirklich besorgniserregend, wie viele Kliniken in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Was denkt ihr, welche Maßnahmen sofort umgesetzt werden sollten?

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