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Klimaschutz und bezahlbares Wohnen: VNW fordert Lösungen

VNW-Direktor Andreas Breitner zum norddeutschen Baugipfel

Hannover – 05.06.2024: Inmitten einer dramatischen Wohnungsnot, die viele norddeutsche Städte und Gemeinden erfasst hat, sind heute führende Köpfe der Bauressorts der norddeutschen Bundesländer zum „Norddeutschen Wohngipfel“ zusammengekommen. Angesichts eines nahezu zum Erliegen gekommenen Neubaus treffen sich die Entscheidungsträger in Hannover, um Lösungen für bezahlbares Wohnen und Klimaschutz zu erörtern. Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), unterstreicht die Dringlichkeit: "Es geht darum, die Anforderungen des Klimaschutzes mit dem bezahlbaren Wohnen zu versöhnen."


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Bremen (VBR). In den letzten Jahren hat sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Norddeutschland zunehmend verschärft. Viele Städte und Gemeinden stehen vor einer großen Herausforderung: Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird immer größer, während der Neubau stagniert. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung trafen sich heute die Bauressort-Leiter der norddeutschen Bundesländer in Hannover zum “Norddeutschen Wohngipfel”.

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), fand klare Worte: „Es geht darum, die Anforderungen des Klimaschutzes mit dem bezahlbaren Wohnen zu versöhnen. Es gibt bereits sehr gute Möglichkeiten, die Klimawende sozialverträglich zu organisieren.“ Er betonte die Wichtigkeit des sogenannten Quartiersansatzes und der gesetzlich zulässigen Sektorenkopplung, die große Chancen bieten würden. Laut Breitner stünden die sozialen Vermieter bereit, doch es liege jetzt an der Politik, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Verband, der insgesamt 443 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften repräsentiert, hat in den letzten zwei Jahrzehnten mehrere Milliarden Euro in die energetische Sanierung investiert. Insbesondere die Hamburger Mitglieder des VNW haben beachtliche Fortschritte gemacht und übertreffen mit einer Modernisierungsrate von mehr als zwei Prozent die politische Vorgabe von einem Prozent deutlich.

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„Aber mehr dämmen ist ab einem bestimmten Punkt ökologisch dämlich,“ so Breitner weiter. Er unterstrich, dass die Versorgung der Wohnungen mit regenerativ erzeugter Wärme und grüner Energie der Schlüssel sei, die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Besonders der Quartiersansatz, bei dem die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes eines gesamten Quartiers statt einzelner Gebäude im Fokus steht, sei zukunftsweisend und effizient.

Der VNW vertritt Wohnungsunternehmen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die gemeinsam rund 742.000 Wohnungen verwalten und etwa 1,5 Millionen Menschen ein Zuhause bieten. Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 6,41 Euro pro Quadratmeter gehören diese Wohnungen zu den erschwinglicheren Optionen am Markt. Der Verband sieht sich selbst als “Verband der Vermieter mit Werten” und legt großen Wert darauf, nachhaltige und sozial gerechte Lösungen zu fördern.

Das heutige Treffen in Hannover macht deutlich: Die Einbindung aller Akteure ist notwendig, um die Herausforderungen des Wohnungsmarkts und des Klimaschutzes zu meistern. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, sozialen Vermietern und innovativen Konzepten kann sichergestellt werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu bezahlbarem und hochwertigem Wohnraum haben – ohne dabei die Umwelt aus den Augen zu verlieren.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
VNW-Direktor Andreas Breitner zum norddeutschen Baugipfel

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Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in einfacher Sprache:

  • Wer?
    Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW).

  • Wann?
    Am 05.06.2024 um 13:58 Uhr.

  • Was ist passiert?
    In vielen Städten und Gemeinden im Norden Deutschlands fehlen bezahlbare Wohnungen. Der Bau von neuen Wohnungen hat stark abgenommen. Es gibt noch keine Anzeichen, dass sich dies bald ändern wird.

  • Was war das Ereignis?
    Die Chefs der Bauressorts der norddeutschen Bundesländer sind heute zum „Norddeutschen Wohngipfel“ in Hannover zusammengekommen.

  • Was sagt VNW-Direktor Andreas Breitner dazu?
    Er betont folgende Punkte:

    • Klimaschutz und bezahlbares Wohnen müssen miteinander vereinbart werden.
    • Es gibt gute Möglichkeiten, die Klimawende sozialverträglich zu gestalten. Zwei wichtige Ansätze sind der Quartiersansatz und die Sektorenkopplung.
    • Soziale Vermieter sind bereit, ihren Teil beizutragen, aber die Politik muss die nötigen Bedingungen schaffen.
    • Es darf kein „Weiter so“ geben. Zu viele Klimaschutzauflagen machen bezahlbares Wohnen schwerer.
    • VNW-Unternehmen haben in den letzten 20 Jahren Milliarden Euro in die energetische Sanierung investiert.
    • Die Modernisierungsrate liegt bei über zwei Prozent und damit deutlich über der geforderten Rate von einem Prozent.
    • Ab einem bestimmten Punkt ist es ökologisch unsinnig, weiter nur die Dämmung der Gebäude zu verbessern.
    • Wichtig ist die Versorgung mit regenerativer Wärme und grüner Energie.
    • Der Quartiersansatz ist sinnvoll, bei dem das ganze Viertel und nicht jedes einzelne Gebäude im Fokus steht.
  • Was ist der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW)?
    Der VNW vertritt

    • 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
    • Diese verwalten insgesamt 742.000 Wohnungen.
    • In diesen Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen.
    • Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter beträgt 6,41 Euro.
  • Was ist das Motto des VNW?
    Der VNW bezeichnet sich als den "Verband der Vermieter mit Werten."

  • Wer kann weitere Auskünfte geben?
    Für Presseanfragen ist Oliver Schirg zuständig.

    • Telefon: +49 40 52011 226
    • Mobil: +49 151 6450 2897
    • E-Mail: schirg@vnw.de
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