Bremen (VBR). Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF) hat seine Prognosen für die Streuobsternte 2024 veröffentlicht und erwartet eine Ernte von rund 500.000 Tonnen. Die regionalen Unterschiede sind erheblich. In den östlichen Bundesländern und im Norden Deutschlands fallen die Ernteaussichten aufgrund von Spätfrösten und anderen klimatischen Bedingungen eher schlecht aus. Hingegen zeigt sich in Baden-Württemberg ein gemischtes Bild: Während die Gebiete um den Bodensee und Stuttgart mit guten Erträgen rechnen können, bleibt die Ernte in anderen Regionen des Landes hinter den Erwartungen zurück. Bayern hingegen darf sich auf eine gute Ernte freuen.
Die Auswirkungen des Klimawandels lassen auch die Streuobstwiesen nicht unberührt. Die Baumbestände haben sowohl unter den Dürresommern der letzten Jahre als auch durch zunehmende Krankheiten stark gelitten. Zusätzlich hat Hagelschlag in diesem Jahr den Äpfeln zugesetzt – wenn auch dies bei Mostobst weniger entscheidend ist.
Trotz dieser Herausforderungen betont Klaus Heitlinger, der Geschäftsführer des VdF, die immense Bedeutung von Streuobstwiesen. Diese bieten nicht nur einen Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten, sondern liefern auch Früchte mit einzigartigen Geschmacksvarianten, die bei Fruchtsaftliebhabern hoch im Kurs stehen. Besonders Streuobstwiesenapfelsäfte sowie Quitten- und Birnensäfte erfreuen sich daher großer Beliebtheit.
Um den Streuobstanbau zu erhalten und zu fördern, setzen sich deutsche Fruchtsafthersteller aktiv für Pflanzaktionen und Aufpreis-Modelle ein. Dies ist von enormer Wichtigkeit angesichts der klimatischen Herausforderungen und der Alterung vieler Streuobstbestände.
Eine bemerkenswerte Methode zur Schätzung der Ernte ist die sogenannte Kelterapfel-Behangdichtenschätzung, die der VdF seit 30 Jahren durchführt. Dabei wird mit einem Spezialfernrohr, dem „Gucki“, der Apfelbehang in den Bäumen gezählt. Die Ergebnisse dieser Zählung, die auf die gesamte Region hochgerechnet werden können, ermöglichen recht präzise Aussagen über die erwartete Erntemenge. Während ursprünglich über 100 Schätzer an dieser Methode teilnahmen, sind es heute noch etwa 45 Ehrenamtliche, die diese wichtige Aufgabe übernehmen.
Insgesamt zeigt sich die Branche gewappnet gegenüber den klimatischen Herausforderungen und setzt sich engagiert für den Erhalt der wertvollen Streuobstkulturen ein. Dies lässt hoffen, dass die Vielfalt der Tradition fortbesteht und auch weiterhin in hochwertigen Fruchtsäften genossen werden kann.
Für weitere Informationen steht Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des VdF, zur Verfügung.
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Fruchtsaftverband prognostiziert durchschnittliche Streuobsternte von 500.000 Tonnen …
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Zitierte Personen und Organisationen
- VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
- Klaus Heitlinger (Geschäftsführer des VdF)
- Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee
- Fruchtsafthersteller in Deutschland
- Pressekontakt: Klaus Heitlinger (Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.)
- news aktuell
Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in leichter Sprache mit Aufzählungen und Fragen:
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Datum: 24.07.2024
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Uhrzeit: 11:05
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Wer gibt die Informationen? Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF).
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Woher kommt die Meldung? Aus Bonn.
- Was sagt der VdF? Er schätzt die Obsternte 2024 ein.
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Wie viel Obst wird erwartet?
- Etwa 500.000 Tonnen Äpfel.
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Gibt es Unterschiede bei der Ernte in Deutschland?
- Ja, regional ist die Lage unterschiedlich.
- Im Osten und Norden Deutschlands wird wenig geerntet wegen Spätfrösten und schlechtem Wetter.
- In Baden-Württemberg sieht es unterschiedlich aus:
- Am Bodensee und im Raum Stuttgart wird die Ernte gut.
- In anderen Teilen von Baden-Württemberg gibt es weniger Obst.
- In Bayern wird eine gute Ernte erwartet.
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Gab es Probleme in den letzten Jahren?
- Ja, die Bäume haben von 2019 bis 2022 unter heißen Sommern gelitten.
- Dadurch gibt es mehr Krankheiten an Blüten und Früchten.
- In diesem Jahr sind die Äpfel auch durch Hagelschlag beschädigt.
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Warum sind Streuobstwiesen wichtig?
- Sie sind nicht nur wirtschaftlich wichtig.
- Über 5.000 Tiere und Pflanzen leben dort.
- Es gibt viele verschiedene Obstsorten mit einzigartigem Geschmack.
- Diese Obstsorten sind beliebt für Säfte wie Apfelsaft, Quittensaft, und Birnensaft.
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Was tun die Hersteller gegen die Probleme?
- Sie setzen sich für den Erhalt der Streuobstwiesen ein.
- Es gibt Pflanzaktionen und Modelle, bei denen mehr Geld für das Obst gezahlt wird.
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Wie wird die Ernte geschätzt?
- Seit 30 Jahren nutzt der VdF die Kelterapfel-Behangdichtenschätzung.
- Mit einem speziellen Fernrohr ("Gucki") werden Äpfel an den Bäumen gezählt.
- Das wird dann auf ganz Deutschland hochgerechnet.
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Wer führt diese Schätzung durch?
- Ursprünglich waren es über 100 Schätzer, heute machen das etwa 45 Ehrenamtliche.
- Wer ist der Ansprechpartner beim VdF?
- Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des VdF.
- Kontaktinformationen:
- Adresse: Mainzer Straße 253, D-53179 Bonn
- Telefon: +49 2 28 9 54 60-0
- Mobil: +49 171 7 70 12 46
- E-Mail: info@fruchtsaft.org
- Webseite: www.fruchtsaft.de
- Originalmeldung vom VdF, übermittelt durch news aktuell.
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7 Antworten
Die Sache mit dem ‚Gucki‘ klingt lustig. Gut dass sich Leute so engagieren. Hab aber bissle Angst wegen die Klimasachen, hoffentlich klappt das weiter mit dem Obst.
Also, 500.000 Tonne Streuobst? Das ist ja mega viel! Hab nicht gewusst, dass es so viele Äpfel gibt. Klingt trotzdem nach viel Arbeit.
Warum sind die Äpfel in Bayern besser? Ist doch überall das gleiche Wetter oder? Vielleicht gibt es da weniger Hagel oder so.
Ja, aber auch wegen den Böden. Die Erde da ist vielleicht besser für die Bäume. Bin aber kein Experte, haha.
Naja, bestimmt hat es was mit der Lage zu tun. Bayern liegt anders als der Norden, deswegen halt andere Bedingungen.
Klimawandel ist echt mies für die Bäume. Gut das es solche Schätzer gibt, die mit dem Gucki Äpfel zählen. Wusste nich das es sowas gibt!
5.000 Tiere und Pflanzen in Streuobstwiesen? Das ist ja ein richtiger Dschungel! Hoffentlich können wir die für die Zukunft behalten. Wichtig für Säfte und Natur.