Bremen (VBR).
In Deutschland steht die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden im Mittelpunkt der Debatte um die Erreichung der Klimaziele. Trotz ihrer Bedeutung wurde dieses Thema in politischen Diskussionen bisher stark vernachlässigt. Doch während Neubauten, Wärmepumpen und Förderprogramme im Rampenlicht stehen, bleibt die entscheidende Frage: Wie können bestehende Gebäude nachhaltig und klimafreundlich renoviert werden, ohne die Bezahlbarkeit außer Acht zu lassen?
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich dieser Herausforderung angenommen. In einer kürzlich abgehaltenen digitalen Pressekonferenz präsentierte sie ein neu in Auftrag gegebenes Gutachten des ifeu-Instituts für Energie- und Umweltforschung, unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dieses Werk bietet fundierte Antworten auf die drängendste Frage unserer Zeit: Wie gelingt die Transformation des Gebäudebestands hin zu mehr Klimaeffizienz und sozialer Gerechtigkeit?
"Die Sanierung von Bestandsgebäuden ist entscheidend für das Erreichen der Klimaziele und eine sozial gerechte Wärmewende – und doch wurde das Thema im Wahlkampf, in den Sondierungen und den bisherigen Koalitionsverhandlungen sträflich vernachlässigt," erklärt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Dieses Zitat verdeutlicht die Dringlichkeit und Notwendigkeit, sich intensiv mit der Thematik zu beschäftigen.
Das Gutachten, das für Interessierte nach Anmeldung zur Verfügung steht, zeigt Wege auf, wie eine klimafreundliche Sanierung umgesetzt werden kann. Dabei spielt auch der soziale Ausgleich eine bedeutende Rolle, um niemanden auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft zurückzulassen.
Hinter diesen Ansätzen stehen erfahrene Akteure: Die Deutsche Umwelthilfe engagiert sich seit Jahren für Umwelt- und Klimaschutz, während das ifeu-Institut durch seine Expertise im Energie- und Umweltbereich überzeugt. Die DGNB ergänzt dieses Wissen durch ihre Kompetenz im nachhaltigen Bauwesen.
Am 27. März 2025 um 10:30 Uhr findet eine weitere Präsentation statt, bei der die relevanten Einblicke vertieft werden. Diese Entwicklung könnte wegweisend für Städte, Gemeinden und private Immobilieneigentümer sein, die nach zukunftsfähigen Lösungen suchen.
Die Optimierung des Gebäudebestands in Deutschland ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine gesellschaftliche Chance. Eine Chance, das Klima zu schützen und gleichzeitig sozial verträglich zu wirtschaften. Es liegt an uns allen, diesen Weg zu beschreiten.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Einladung zur digitalen Pressekonferenz: Wie Klimaschutz im Gebäudebestand gelingt: …
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Herausforderungen und Perspektiven der Gebäudesanierung in Deutschland
Die Sanierung von Bestandsgebäuden spielt eine kritische Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland. Doch trotz ihrer Bedeutung, gerät dieses Thema im Vergleich zum Neubau oder zur Installation von Wärmepumpen oft ins Hintertreffen. Angesichts der Tatsache, dass Gebäude in Deutschland für etwa 30% der CO2-Emissionen verantwortlich sind, ist die energetische Sanierung des Gebäudebestands unumgänglich, um die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Ein Schlüsselproblem ergibt sich aus der Balance zwischen Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit. Die Sanierungskosten stellen viele Eigentümer vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen, besonders in Zeiten hoher Material- und Energiekosten. Daher bedarf es unterschiedlicher Fördermodelle sowie klarer politischer Maßnahmen, um den sozialen Ausgleich zu gewährleisten und gleichzeitig Anreize für Investitionen zu schaffen. Barbara Metz, Geschäftsführerin der DUH, hebt hervor, dass "eine umfassende Strategie notwendig ist, die ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt."
Vergleichbare Bestrebungen in anderen europäischen Ländern zeigen mögliche Wege auf. In Skandinavien beispielsweise wird ein großer Fokus auf gemeinwohlorientierte Modelle gelegt, die langfristige finanzielle Unterstützung bieten und damit verhindern, dass allein einkommensstarke Eigentümer von Förderprogrammen profitieren.
Die vom ifeu-Institut durchgeführte Studie, im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe, liefert wertvolle Einblicke und Handlungsempfehlungen, wie ein solches Gleichgewicht erreicht werden kann. Die digitale Tagung bietet zudem eine Plattform, um Lösungsansätze zu diskutieren und einen Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und den Bürgern zu fördern.
Insgesamt deuten Prognosen darauf hin, dass ohne verstärkte Bemühungen, die Sanierungsrate drastisch zu erhöhen – aktuell liegt sie bei weniger als 1% pro Jahr –, die Klimaziele ernsthaft gefährdet sind. Eine beschleunigte Umsetzung wäre nicht nur ein Gewinn für das Klima, sondern würde auch langfristig helfen, Energiekosten zu senken und so Energiearmut zu bekämpfen. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger diese Erkenntnisse in konkrete Strategien umsetzen können, um die Wärmewende sozial gerecht und nachhaltig zu gestalten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Deutsche Umwelthilfe
- Klima
- Wärmewende
- ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung
- Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
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8 Antworten
Ich finde es gut, dass über diese Themen gesprochen wird! Die Frage bleibt: Wie können wir alle dazu motivieren mitzumachen? Hat jemand Vorschläge?
Ich glaube, Aufklärung ist der Schlüssel! Wenn mehr Leute wissen würden, was sie tun können, wären sie eher bereit zu helfen.
Das Thema ist wirklich spannend und zeigt viel Potenzial für Verbesserungen! Ich denke aber auch, dass mehr Informationen nötig sind, damit die Bürger verstehen können, wie sie beitragen können.
Ich habe gehört, dass in anderen Ländern wie Skandinavien bessere Lösungen gefunden wurden. Was könnten wir von ihnen lernen? Ich hoffe auf mehr Austausch und Ideen!
Die Deutsche Umwelthilfe hat echt gute Punkte angesprochen. Ich finde es wichtig, dass auch der soziale Ausgleich bei der Sanierung beachtet wird. Wie könnten wir das konkret umsetzen?
Ja genau! Vielleicht sollten wir mehr Förderprogramme für alle einführen und nicht nur für reiche Leute. Das wäre fairer und würde mehr Menschen helfen.
Ich stimme zu! Aber ich frage mich, ob die Politik bereit ist, die notwendigen Gelder bereitzustellen? Das wird sicher eine große Herausforderung.
Ich finde das Thema echt wichtig, aber ich versteh nicht ganz, warum die Politik das so ignoriert. Was denkt ihr, könnten Maßnahmen sein, um die Sanierung zu fördern?