Bremen (VBR). In Berlin findet heute ein bedeutendes Treffen statt: Bundeskanzler Olaf Scholz und die zuständigen Bundesministerinnen und -minister kommen mit Vertretern der Bauindustrie zusammen, um über die zukünftige Entwicklung der Branche zu beraten. Währenddessen erhebt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre Stimme und fordert ein radikales Umdenken in der Baupolitik der Bundesregierung.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, äußerte sich kritisch über die aktuellen Pläne der Regierung. Sie beklagt, dass die Baupolitik der Ampelregierung wie ein Rückfall in die siebziger Jahre wirke.
„Die Baupolitik der Bundesregierung richtet sich offenbar nach dem Motto ‚zurück in die siebziger Jahre‘. Statt nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum im Bestand zu schaffen, soll auf Drängen von Bundeskanzler Scholz der Neubau auf der grünen Wiese vorangetrieben werden. Das beschleunigt Flächenfraß und Naturzerstörung, heizt die Klimakrise an und verschwendet Ressourcen, dafür klingeln die Kassen der Investoren,“ so Metz. Besonders kritisch sieht die DUH das neue Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“, welches Milliardeninvestitionen ermöglicht, jedoch ohne klare Klimaschutzvorgaben auskommt.
Metz betonte weiter: „Am Ende zahlen Bewohnerinnen und Bewohner für die Untätigkeit der Bundesregierung mit einer unnötig hohen Nebenkostenabrechnung.“ Ein wesentlicher Aspekt der Kritik ist, dass energetische Effizienz und Nachhaltigkeit nicht ausreichend in den Fokus gerückt werden. Damit das Bauen sich nachhaltig wandelt, müsse es Vorgaben geben, die sicherstellen, dass Gebäude mit minimalem Energieverbrauch betrieben werden können.
„Das nachhaltige Bauen muss zur Norm werden und darf nicht zu einem bloßen ‚Nice to have‘ verkommen. Die unausgegorenen Vorschläge von Bauministerin Klara Geywitz dienen weder dem Klimaschutz noch der Bezahlbarkeit,“ kritisiert Metz deutlich. Sie fordert die Regierung auf, einen ressourcenschonenden, klimafreundlichen und bezahlbaren Ansatz zu verfolgen und dabei besonders den Gebäudebestand und seine energetische Sanierung in den Mittelpunkt zu rücken.
Die Forderungen der DUH spiegeln eine wachsende Besorgnis um den Zustand unserer Umwelt und den Einfluss aktueller Baupraktiken wider. Es geht längst nicht mehr nur um finanziellen Gewinn oder kurzfristige Vorteile. Vielmehr steht die langfristige Sicherung unserer Lebensräume und die Schaffung einer nachhaltigen Zukunft auf dem Spiel.
Die heutige Diskussion in Berlin könnte wegweisend sein für die Zukunft der deutschen Bauindustrie und deren Einfluss auf Klimaschutz und Ressourcenschonung. Kritiker wie die Deutsche Umwelthilfe sind wachsam und fordern Verantwortung sowie Weitsicht von den Entscheidungsträgern.
Werden nun wirklich die Wurzeln für eine grünere und soziale Baupolitik gelegt? Dies wird sich zeigen müssen. Die Augen aller Beteiligten sind heute auf die Antworten der Bundesregierung gerichtet.
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Deutsche Umwelthilfe zum Tag der Bauindustrie: Bundesregierung katapultiert Baupolitik …
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• Datum und Ort:
Am 05.06.2024 um 09:11 Uhr treffen sich die Bundesministerinnen und Bundesminister sowie Branchenvertreter und Bundeskanzler Scholz in Berlin, um über die Bauindustrie zu sprechen.
• Wer ist die Deutsche Umwelthilfe (DUH)?
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) ist eine Organisation, die sich für den Umweltschutz in Deutschland einsetzt.
• Was fordert die DUH?
1. Die DUH will, dass die Regierung ihre Baupolitik ändert.
2. Sie kritisiert, dass die Regierung neue Gebäude auf freien Flächen bauen will. Das schadet der Natur und verschwendet Ressourcen.
3. Die DUH meint, dass statt Neubauten lieber alte Gebäude renoviert werden sollten.
4. Das jetzige Förderprogramm für Bauten nennt sich „Klimafreundlicher Neubau“. Die DUH glaubt aber, dass dabei keine ausreichenden Maßnahmen für den Klimaschutz vorgesehen sind.
• Warum denkt die DUH, dass die aktuelle Baupolitik schlecht ist?
– Sie finden, dass es wie in den 1970er Jahren aussieht: Es wird viel neues Land bebaut.
– Das führt zu mehr Zerstörung von Naturflächen und belastet das Klima stärker.
– Investoren verdienen daran, aber Bewohner müssen später höhere Nebenkosten zahlen.
• Was schlägt die DUH vor?
1. Gebäude sollen energiesparend sein.
2. Renovierungen und Umbauten sollen Vorrang haben.
3. Nachhaltiges Bauen soll zur Norm werden, nicht nur eine Option bleiben.
4. Es sollen klare Vorgaben geben, damit Gebäude wenig Energie brauchen.
• Kontakt zur DUH:
Wenn du mehr erfahren möchtest oder Fragen hast, kannst du Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH, kontaktieren:
– Telefon: 0170 7686923
– E-Mail: metz@duh.de
Weitere Kontaktinfos:
– DUH-Newsroom: Telefon 030 2400867-20, E-Mail presse@duh.de
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