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Die bauliche Anpassung an den Klimawandel wird zunehmend zur entscheidenden Herausforderung für die Bauwirtschaft. Eine aktuelle Studie, die im Auftrag des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) und des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel erstellt wurde, beleuchtet dabei sowohl den notwendigen Handlungsbedarf bis 2035 als auch die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen. Unter dem Titel „Klimaangepasste Gebäude – Zukunftssicherheit und Wachstumschance für die Bauwirtschaft“ liefert die Prognos-Studie erstmals konkrete Zahlen, die auf die brisante Lage hinweisen.
„Klimaanpassung ist kein Nischenthema – sie wird zum zentralen Auftrag für das Bauen der Zukunft“, betont Lukas Sander von der Prognos AG. Die Zahlen sind alarmierend: 137 bis 237 Milliarden EUR an Investitionen werden benötigt, um bestehende Gebäude und Neubauten klimafit zu machen. Allein für den Hitzeschutz sind bis zu 63 Milliarden EUR erforderlich. Um diese Maßnahmen umzusetzen, werden jährlich zwischen 7.700 und 15.300 Fachkräfte gebraucht.
Diese Investitionen sind nicht nur notwendig, sondern auch ein potenzielles Konjunkturprogramm. „Das ist nicht nur bauliche Vorsorge – das ist ein Konjunkturprogramm für die Zukunft“, so Sander weiter. Die Chancen für die Bau- und Baustoffbranche sind enorm. Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel, hebt hervor, dass die Klimaanpassung im Gebäudebereich längst mehr ist als eine abstrakte Zukunftsaufgabe. Sie ist zur konkreten Realität geworden. Der Fachhandel agiert als wichtiger Vermittler zwischen der Bauwirtschaft und den Investoren, um die notwendigen Materialien und Technologien bereitzustellen.
Um diese Herausforderungen gemeinsam zu meistern, ist jedoch Planungssicherheit unerlässlich. Die Branche benötigt eine politische Strategie, die tatsächlich auf die Umsetzung abzielt. Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des ZDB, verdeutlicht: „Klimaanpassung ist im Koalitionsvertrag klar als zentrales Ziel verankert – jetzt gehen wir erste konkrete Schritte, um Potenziale und Handlungsbedarf aufzuzeigen.“
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Klimaanpassung ist mehr als nur ein reaktives Schutzkonzept; sie ist ein wirtschaftlicher Motor für die gesamte Bauwertschöpfungskette. Durch das frühzeitige Mitdenken von Klimaanpassungsmaßnahmen im Neubau können langfristig Kosten eingespart werden.
Diese umfassende Analyse macht deutlich: Klimawandel ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chancenquelle für zukünftiges Wachstum und Innovation in der Bauwirtschaft. Die anstehenden Veränderungen verlangen nach einem festen Zusammenhalt und einem gemeinsamen Vorgehen, um die klimatischen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
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Prognos-Studie zeigt: Klimaanpassung am Gebäude ist Schlüssel zu Zukunftssicherheit …
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Klimaanpassung: Ein Wegweiser für die Bauwirtschaft der Zukunft
Die Dringlichkeit der Klimaanpassung im Bauwesen hat in den letzten Jahren zugenommen, und die agierenden Akteure stehen vor der Herausforderung, nicht nur bestehende Gebäude den veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen, sondern auch neue Standards für die Nachhaltigkeit zu setzen. Die vorgestellte Prognos-Studie verdeutlicht, dass der Investitionsbedarf für klimafreundliche Maßnahmen bis 2035 zwischen 137 und 237 Milliarden Euro liegt. Diese Summe ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern stellt auch eine bedeutende Wachstumschance dar, da die Anpassung an die klimatischen Veränderungen neue Märkte und Geschäftsmodelle hervorbringen könnte.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass der Handlungsbedarf nicht nur die politischen Entscheidungsträger betrifft. Fachkräfte im Bauwesen sind entscheidend für die Umsetzung dieser klimafreundlichen Strategien. Der Bedarf von bis zu 15.300 Vollzeitäquivalenten jährlich zeigt die Notwendigkeit an, Ausbildungsprogramme und Anwerbungsstrategien zielgerichtet zu fördern.
Ein Blick auf vergangene Naturereignisse zeigt bereits, wie wichtig es ist, Gebäude robust und anpassungsfähig zu gestalten. Extreme Wetterlagen, die in den letzten Jahren zugenommen haben, belegen eindeutig, dass der soziale und wirtschaftliche Druck auf die Bauwirtschaft weiter wachsen wird, wenn nicht proaktiv gehandelt wird. Die Baustoffbranche hat hier eine Schlüsselrolle, indem sie innovative Materialien und Technologien bereitstellt, die nicht nur den aktuellen Standards entsprechen, sondern auch zukünftigen Anforderungen genügen.
Ein gemeinschaftlicher Ansatz zwischen der politischen Ebene, den Bauunternehmen sowie der Baustoffindustrie ist unabdingbar. Um den erforderlichen Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten, bedarf es nicht nur von finanziellen Investitionen, sondern auch einer langfristigen politischen Strategie, die klar auf die Umsetzung ausgelegt ist. Letztlich ist die Anpassung an den Klimawandel nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher Motor, der die gesamte Bauwirtschaft in eine nachhaltige und resiliente Zukunft führen kann.
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8 Antworten
Ich finde es toll, dass das Thema Klimaanpassung ernst genommen wird. Was denkt ihr über die Rolle von kleinen Unternehmen in diesem Bereich? Haben sie Chancen oder stehen sie vor größeren Herausforderungen?
Der Artikel spricht viele wichtige Punkte an! Ich bin besonders gespannt darauf zu sehen, wie sich die Bauwirtschaft entwickeln wird. Welche neuen Technologien können uns helfen? Das wäre spannend zu diskutieren!
Technologien wie nachhaltige Baustoffe oder energieeffiziente Systeme könnten einen großen Unterschied machen. Gibt es dazu aktuelle Studien oder Entwicklungen?
Ich stimme zu, dass Klimaanpassung wichtig ist! Aber was ist mit der Ausbildung von Fachkräften? Wo können wir mehr Informationen dazu finden? Vielleicht sollten wir auf die Berufe hinweisen, die am meisten betroffen sind.
Das ist ein guter Punkt! Vielleicht könnte eine Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten helfen, um mehr junge Menschen für diesen Bereich zu interessieren.
Die Zahlen in der Studie sind wirklich alarmierend. 237 Milliarden Euro klingen nach einer riesigen Summe. Woher sollen diese Mittel kommen? Ich denke, hier ist ein starker politischer Wille gefragt.
Ich finde den Artikel sehr informativ, aber ich frage mich, wie genau die Investitionen aufgeteilt werden sollen. Gibt es schon konkrete Pläne? Es wäre gut zu wissen, welche Maßnahmen Priorität haben werden.
Ja, das stimmt! Ich habe auch gehört, dass bestimmte Städte bereits Pilotprojekte gestartet haben. Es wäre interessant zu erfahren, welche Städte das sind und wie erfolgreich sie sind.