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Klarer Auftrag: DUH fordert sofortige Klimaschutzmaßnahmen

Wegweisende Klima-Urteile gegen die Bundesregierung: Deutsche Umwelthilfe fordert ...

Berlin (ots) – 20.08.2024: Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat in einer ausführlichen Urteilsbegründung klargestellt: Die Bundesregierung muss ihr rechtswidriges Klimaschutzprogramm dringend nachbessern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die bereits im Mai gegen die Regierung erstritten hatte, fordert nun rasche Maßnahmen zur Schließung der erheblichen Emissionslücken bis 2030. Besonders Verkehrs-, Gebäude- und Landnutzungssektoren stehen in der Pflicht. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch und seine Kollegin Barbara Metz weisen auf die alarmierende Lage hin und fordern Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie die Bundesregierung eindringlich auf, das Urteil zu akzeptieren und umgehend wirksame Klimaschutzmaßnahmen einzuleiten.


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Bremen (VBR). Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat kürzlich in einer bahnbrechenden Entscheidung klargestellt, dass das aktuelle Klimaschutzprogramm der Bundesregierung unzureichend und rechtswidrig ist. Diese Feststellung folgt auf Klagen der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die bereits im Mai gegen die Bundesrepublik Deutschland erhoben wurden. Die erheblichen Mängel im Bereich Verkehr, Gebäude und Landnutzung müssen dringend behoben werden, um die Lücke bei den Treibhausgasemissionen bis 2030 zu schließen.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert Wirtschaftsminister Robert Habeck und die gesamte Bundesregierung auf, das Urteil anzuerkennen und unverzüglich wirksame Maßnahmen einzuleiten. Jürgen Resch, Geschäftsführer der DUH, betonte die Dringlichkeit: „Ich fordere den in der Ampel für das Klimaschutzgesetz federführenden Minister Robert Habeck auf, dieses Urteil zu akzeptieren und einer Revision nicht zuzustimmen. Damit wird das Urteil automatisch in einem Monat rechtskräftig und die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen werden endlich ergriffen.“

Die DUH drängt auf konkrete Maßnahmen wie ein bundesweites Tempolimit und eine energetische Sanierung öffentlicher Gebäude sowie eine deutliche Reduktion des Holzeinschlags. Sollte die Regierung innerhalb eines Monats Revision einlegen, könnte dies die dringend benötigten Klimaziele weiter gefährden.

Barbara Metz, ebenfalls Geschäftsführerin der DUH, kritisiert die bisherige Untätigkeit im Gebäudesektor scharf: „Die Bundesregierung versagt systematisch beim Klimaschutz im Gebäudesektor. […] Diese permanente Unsicherheit bringt dringend notwendige Investitionen für den Gebäudebestand und Heizungen völlig zum Erliegen – mit fatalen Folgen für das Klima.“ Sie fordert von Wirtschafts- und Bauministerium eine großangelegte Sanierungsoffensive als Antwort auf das Gerichtsurteil.

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Auch in der Landnutzung sieht die DUH erheblichen Handlungsbedarf. Sascha Müller-Kraenner, ein weiterer Geschäftsführer der Organisation, betont die Bedeutung natürlicher Klimasenken: „Natürliche Klimasenken sind ein entscheidender Bestandteil auf dem Weg zur Klimaneutralität. Unsere Ökosysteme müssen massiv gestärkt werden, um ihre überlebenswichtigen und klimawirksamen Funktionen aufrechtzuerhalten.“ Er fordert die sofortige Umsetzung verbindlicher Maßnahmen für Moorbewirtschaftung und Reduktion des Holzeinschlags.

Diese richtungsweisenden Urteile verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für die Bundesregierung, ihren bisherigen Kurs zu korrigieren und umfassende Maßnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. Ein weiteres Zögern könnte irreversible Schäden am Klima verursachen und die gesetzlich verankerten Klimaziele gefährden. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung dieser Aufforderung nachkommt und somit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Oberverwaltungsgericht urteilt: Bundesregierung scheitert beim Klimaschutzprogramm

Der jüngste Richterspruch des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg markiert einen Wendepunkt im deutschen Klimaschutz. Die klare Botschaft: Das aktuelle Klimaschutzprogramm der Bundesregierung ist unzureichend und rechtswidrig. Es ist eine Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen für die künftige Klimapolitik haben könnte.

Vergleichbare globale Klimaschutzverfahren

In Deutschland ist dies nicht das erste Mal, dass Gerichte in der Klimafrage interveniert haben. Bereits 2019 fällte das Bundesverfassungsgericht ein wegweisendes Urteil, das die Bundesregierung zur Verschärfung ihres Klimaschutzgesetzes zwang. International gab es ähnliche Entscheidungen: In den Niederlanden verpflichtete das Oberste Gericht die Regierung im Fall Urgenda, drastischere Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Diese Präzedenzfälle senden ein klares Signal: Staatliche Untätigkeit beim Klimaschutz wird nicht mehr hingenommen.

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Langfristige Prognosen und mögliche Entwicklungen

Sollte die Bundesregierung das Urteil akzeptieren und umfassende Maßnahmen einleiten, könnte dies einen erheblichen positiven Einfluss auf die Erreichung der Klimaziele haben. Wissenschaftliche Prognosen deuten darauf hin, dass ohne signifikante Veränderungen die Erderwärmung kritische Schwellen überschreiten wird. Ein deutschlandweites Tempolimit, energetische Sanierungen und eine nachhaltige Landnutzung sind potenzielle Maßnahmen, die nicht nur zur Verringerung der Emissionen beitragen, sondern auch als Vorbilder für andere Länder dienen könnten.

Potenzielle Hindernisse und Widerstände

Trotz der Dringlichkeit der Maßnahmen könnten politische und wirtschaftliche Interessen erhebliche Hindernisse darstellen. Innerhalb der Bundesregierung könnten divergierende Meinungen zur Umsetzung von Maßnahmen wie einem Tempolimit oder Gebäudesanierungen zu Verzögerungen führen. Auch die Industrie könnte gegen striktere Regulierungen Widerstand leisten. Dies erinnert an vergangene Auseinandersetzungen, wie etwa die Diskussionen um die Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten.

Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe kritisiert scharf die bisherige Untätigkeit im Gebäudesektor und warnt vor den dramatischen Folgen einer solchen Politik. Doch trotz der klaren Worte bleibt abzuwarten, ob die Regierung den Appellen folgt und das Urteil des Oberverwaltungsgerichts ohne Revision annimmt.

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Die Rolle natürlicher Klimasenken

Ein oft übersehener Bereich in der Klimapolitik ist die Bedeutung natürlicher Klimasenken. Sascha Müller-Kraenner betont, wie entscheidend die Stärkung von Mooren und Wäldern für das Klima ist. Diese Ökosysteme könnten erhebliche Mengen an CO2 binden und somit einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.

Ein notwendiger Paradigmenwechsel

Diese richtungsweisende Gerichtsentscheidung verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für einen fundamentalen Paradigmenwechsel in der Klimapolitik. Unser Planet steht an einem Scheideweg, und es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung, nun die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Es bleibt abzuwarten, ob sie dieser historischen Herausforderung gewachsen ist.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Ein weiteres Zögern könnte nicht nur die gesetzlichen Klimaziele gefährden, sondern irreversible Schäden an unserem Planeten verursachen. Damit steht nicht weniger als die Zukunft kommender Generationen auf dem Spiel.


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9 Antworten

  1. Klimaschutz ist wichtig. Die Bäume und Moore müssen geschützt werden, sonst haben wir bald ein großes Problem.

  2. Warum gibt es überhaupt so viele Probleme mit dem Klimaschutz? Die Regierung sollte doch wissen, was zu tun ist.

  3. Das Gericht sagt, die Regierung macht zu wenig für den Klimaschutz. Die sollen sich mal bewegen und nicht nur reden.

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