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Klage gegen ‚ProFume‘: Stoppt den Klimakiller jetzt!

Berlin/München/Braunschweig – In einem entschiedenen Schritt zum Schutz des Klimas hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit dem Umweltinstitut München und Protect the Planet eine Klage gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eingereicht. Im Mittelpunkt steht das Pestizid ProFume, dessen klimaschädlicher Wirkstoff Sulfurylfluorid bis zu 7500-mal schädlicher als CO2 ist. Trotz dieser alarmierenden Zahlen wurde die Zulassung des Mittels verlängert, ohne die Klimabelastung ausreichend zu prüfen. Umweltaktivisten sehen darin nicht nur eine Gefährdung der Umwelt, sondern auch eine verpasste Chance für den Übergang zu nachhaltigeren Alternativen. Mit ihrer Klage wollen sie nicht nur die Anwendung von ProFume verhindern, sondern europaweit einen Präzedenzfall schaffen.
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Bremen (VBR).

im Visier: Klage gegen klimaschädliches Pestizid in Deutschland

In einem entschlossenen Schritt für den Klimaschutz haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH), das Umweltinstitut München und Protect the Planet eine Klage eingereicht, um das Pestizid ProFume zu verbieten. Dieses Mittel enthält den Wirkstoff Sulfurylfluorid, der eine verheerende Klimawirkung hat – er ist bis zu 7500-mal schädlicher als CO2. 2022 allein entsprachen seine Emissionen in Deutschland etwa drei Millionen Tonnen CO2, was der jährlichen Emissionsmenge einer Stadt wie Wiesbaden entspricht.

Trotz dieser alarmierenden Zahlen hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Herbst 2024 die Zulassung von ProFume verlängert, ohne die Klimafolgen neu zu bewerten. Diese Entscheidung stieß auf heftige Kritik von Umweltorganisationen, die darauf drängen, dass der Ernst der Klimakrise bei regulatorischen Entscheidungen angemessen berücksichtigt wird.

„Weder der Hersteller des Mittels ProFume noch Behörden, Gesetzgeber oder Begasungsfirmen ergreifen bisher wirksame Maßnahmen, um den Klimaschaden durch ProFume zu begrenzen," erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. „Wir sehen uns daher zum Schutz von und Klima gezwungen, den Klageweg zu beschreiten." (Zitat-Quelle: )

Das Produkt ProFume wird vor allem genutzt, um Holzstämme vor dem Export von Insekten zu befreien und so die Einschleppung nicht-heimischer Arten wie Borkenkäfer zu verhindern. Doch es existieren bereits umweltfreundlichere Alternativen wie thermische Behandlung oder Unterwasserlagerung, die aus wirtschaftlichen Gründen bislang kaum Anwendung finden.

Fabian Holzheid vom Umweltinstitut München hebt hervor: „Sulfurylfluorid ist ein Brandbeschleuniger der Klimakrise." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Ein Verbot wäre eine klare Botschaft an Unternehmen, klimaschonende Methoden zu wählen.

Die Klage hat das Potenzial, ein Präzedenzfall in Europa zu werden. Sollte sie Erfolg haben, könnte dies weitreichende Auswirkungen auf die Verwendung klimaschädlicher Substanzen in anderen europäischen Ländern haben. Solche rechtlichen Schritte sind entscheidend, um klimafreundliche Standards international voranzubringen und die gefährlichen Lücken in der aktuellen Gesetzgebung zu schließen.

Dorothea Sick-Thies von Protect the Planet ergänzt, dass die momentanen Regularien dazu führen, dass „das Gas billig bleibt – auf Kosten des Klimas.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Diese rechtlichen Initiativen unterstreichen die Dringlichkeit und Notwendigkeit umfassender Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel. Angesichts der akuten Bedrohungen und vorhandenen Lösungen trägt die Verantwortung von politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern erheblich zur Bewältigung der globalen Klimakrise bei.


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Tausendfach klimaschädlicher als CO2: Umweltorganisationen klagen gegen …

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Kampf gegen Klimaschädlinge: Ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Pestizidkontrolle

Der juristische Vorstoß der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und ihrer Partnerorganisationen markiert einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen klimaschädliche Pestizide. Die Kritik an Sulfurylfluorid, dem Hauptbestandteil von ProFume, rückt die Verantwortung von Behörden und Industrie erneut ins Rampenlicht. Während die wirtschaftlichen Vorteile des Pestizids oft betont werden, sind dessen signifikante Klimaemissionen ein zunehmendes Problem. 7500-mal klimaschädlicher als CO2, tragen seine Emissionen zu einer Lage bei, die mit neuen regulatorischen Ansätzen dringend adressiert werden muss.

Vergleichbare rechtliche Schritte, wie sie derzeit gegen andere umweltbelastende Stoffe und Methoden unternommen werden, deuten darauf hin, dass eine strengere Haltung gegenüber Klimakillern weltweit zunimmt. Organisationen wie Greenpeace und das Environmental Defense Fund haben bereits ähnliche Kampagnen gestartet, die die Notwendigkeit eines globalen Diskurses über umweltfreundlichere Alternativen unterstreichen. Dabei gewinnen Technologien wie die thermische Behandlung oder Unterwasserlagerung zunehmend an Bedeutung als praktikable Ersatzmethoden für den Einsatz hochpotenter Chemikalien in der Schädlingsbekämpfung.

Die fortgesetzte Zulassung von ProFume zeigt auch die regulatorischen Lücken in Deutschland auf, die es dringend zu schließen gilt. Dass das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Jahr 2024 eine Verlängerung der Nutzung ohne erneute Klimarisikobewertung genehmigt hat, wirft Fragen zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in Entscheidungsprozessen auf.

Sollte der juristische Ansatz von DUH Erfolg haben, könnte dies nicht nur weitreichende juristische Präzedenzfälle schaffen, sondern auch den Übergang zu nachhaltigeren landwirtschaftlichen Praktiken beschleunigen. Damit ist die Klage gegen ProFume weit mehr als ein lokaler Konflikt; sie ist Teil eines größeren Kampfes um klimaverträglicheren Umweltschutz und könnte als Blaupause für europäische Verfahren dienen. In diesem Kontext wird der Fall sowohl von Beobachtern in Brüssel als auch von Akteuren in internationalen Umweltschutzkämpfen mit Spannung verfolgt.

Die strategische Entscheidung der DUH und ihrer Partner ist ein weiterer Aufruf an Politik und Wirtschaft, sich aktiv an der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks zu beteiligen. Mit steigender öffentlicher Sensibilität und einem wachsenden Bewusstsein für die Langzeitfolgen solcher Klimakiller könnten wir zunehmend Regierungen sehen, die bereit sind, ernsthafte Reformen in der Agrar- und Umweltregulierung einzugehen. Nur durch kollektive Verantwortung und proaktive Maßnahmen kann eine nachhaltigere Zukunft gesichert werden.


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8 Antworten

  1. .Das Thema beschäftigt mich sehr! Es wäre schön zu wissen, wie lange solche Klagen dauern können und ob wir bald Veränderungen sehen werden. Zusammen können wir vielleicht viel erreichen!

  2. Es ist wirklich schlimm, was da passiert! Ich frage mich auch, wie die Politik darauf reagiert. Warum hören sie nicht auf die Experten? Wir müssen alle aktiv werden und helfen! Was denkt ihr darüber?

    1. .Ich finde die Diskussion wichtig und hoffe auf ein positives Ergebnis für den Klimaschutz. Vielleicht sollte man mehr über andere Länder lernen und sehen, wie sie das Problem angehen.

  3. Ich bin ganz bei euch! Die Klage zeigt endlich, wie ernst das Klima geschützt werden muss. Aber was passiert eigentlich jetzt mit ProFume? Wird das schnell genug passieren? Lasst uns darüber reden!

  4. Ich stimme zu, dass ProFume schädlich ist. Die Zahl, dass es 7500-mal schlimmer als CO2 ist, hat mich erschreckt! Was könnten wir noch tun, um solche Produkte zu verbieten? Ich hoffe auf viele Mitstreiter.

    1. Das ist wirklich ein gutes Thema! Vielleicht sollten wir auch mehr über thermische Behandlung sprechen. Welche anderen Möglichkeiten gibt es denn noch? Ich finde das wichtig für unsere Zukunft.

    2. Ja, gute Frage! Ich denke auch, dass die Regierung mehr Verantwortung tragen sollte. Wir müssen unbedingt Druck machen und uns informieren! Wer hat schon Erfahrungen mit den Alternativen?

  5. Ich finde es sehr wichtig, dass gegen ProFume geklagt wird. Aber warum ist die Zulassung nicht besser überprüft worden? Das zeigt doch, dass wir mehr auf Umwelt achten müssen. Gibt es dazu auch Alternativen?

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