Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen geplante Gasbohrungen vor Borkum: Baustopp bestätigt

Pressemeldung:Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen geplante Gasbohrungen vor Borkum: Baustopp bestätigt
Urteil nach erneuter Anhörung: Baustopp für Bohrplattform vor Borkum bleibt bestehen! Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ihre Partner haben vor der Rechtsbank in Den Haag einen wichtigen Erfolg erzielt. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Saubere Luft für Ostfriesland, der niederländischen Umweltorganisation Mobilisation for the Environment und der Stadt Borkum klagt die DUH gegen die Pläne des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas, ein Gasfeld in der Nordsee vor Borkum auszubeuten. Das Gericht befragte die Vertreter von One-Dyas intensiv zu den Stickstoffemissionen und eine endgültige Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet. Auch das deutsche LBEG hat bisher noch keine Genehmigung erteilt. Die DUH kämpft weiterhin dafür, dass das Projekt komplett abgesagt wird. Dabei hat die Organisation gestern zusammen mit der Climate and Sustainability Law Clinic der Freien Universität Amsterdam eine Beschwerde bei der OECD eingereicht, da One-Dyas gegen die OECD-Leitsätze für verantwortungsvolles Handeln von multinationalen Unternehmen verstößt. Die DUH setzt sich entschlossen gegen neue Gasbohrungen in der Nordsee ein und betont die Wichtigkeit des Pariser Klimaabkommens. Link zur OECD-Beschwerde und Pressekontakte sind in der Quelle zu finden.

Bremen (VBR). Baustopp für Gasbohrungen vor Borkum bleibt bestehen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ihre Partner haben vor der Rechtsbank in Den Haag erneut einen Baustopp für die geplante Bohrplattform vor Borkum erreicht. Die DUH kämpft gemeinsam mit der Bürgerinitiative Saubere Luft für Ostfriesland, der niederländischen Umweltorganisation Mobilisation for the Environment und der Stadt Borkum gegen die Pläne des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas, in der Nordsee vor Borkum ein Gasfeld an der deutsch-niederländischen Grenze auszubeuten. Die Genehmigungen beider Länder sind für das Projekt erforderlich, da das Gasfeld je zur Hälfte unter der deutschen und niederländischen Nordsee liegt. Eine Entscheidung des niederländischen Gerichts wird in den nächsten Wochen erwartet.

Die DUH und ihre Partner haben bereits im April 2022 einen Baustopp erreicht und haben nun erneut vor Gericht erfolgreich geklagt. Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH, betonte die ökologischen Kosten des Projekts und zeigte sich zuversichtlich, dass das Gericht das Projekt absagen wird. Zudem forderte er das in Deutschland zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) auf, die deutsche Genehmigung abzulehnen. Die DUH hatte bereits 2022 eine Einwendung gegen die Genehmigung auf deutscher Seite eingereicht.

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Die DUH hat zudem gemeinsam mit der Climate and Sustainability Law Clinic der Freien Universität Amsterdam eine Beschwerde bei der OECD gegen One-Dyas eingereicht. Dabei wird dem Unternehmen vorgeworfen, gegen die OECD-Leitsätze für verantwortungsvolles Handeln von multinationalen Unternehmen zu verstoßen, da die massiven Klimaschäden in den Antragsunterlagen nicht berücksichtigt würden.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betonte, dass sich neue fossile Förderprojekte nicht leisten könnten. Die Internationale Energieagentur und der Weltklimarat hätten klar gemacht, dass diese Projekte das Pariser Klimaabkommen sabotieren würden. Die DUH setze sich weiterhin mit allen Mitteln gegen die Genehmigung neuer Gasbohrungen in der Nordsee ein.

Weitere Informationen zu der Beschwerde bei der OECD sind unter dem folgenden Link verfügbar: [OECD-Beschwerde der Freien Universität Amsterdam und DUH](https://l.duh.de/p240125)

Pressekontakt:
– Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz: 0160 4334014, zerger@duh.de
– Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer: 0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
– DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de

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