Nürnberg, 27.09.2023 – 13:55
Oder doch mehr Bildung? Diskussion um die Kindergrundsicherung entfacht
Ein Sicherheitsnetz für alle Kinder und ihre Familien – das verspricht der Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung, den das Bundeskabinett heute beschlossen hat. Doch während Ministerin Lisa Paus mit ihrem Marketinggedöns für Begeisterung wirbt, regt sich Kritik bei Betroffenen. Insbesondere der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) stellt sich gegen das Vorhaben und bemängelt den mangelnden Fokus auf die Interessen der Trennungskinder und -eltern.
Die Kindergrundsicherung, von vielen als umstritten angesehen, wirft Fragen auf: Was bedeutet sie für Unterhaltspflichtige? Und geht es der Ministerin wirklich um die Interessen der Kinder oder vielmehr um die Gunst der Alleinerziehenden als Wahlklientel?
Einseitiger Blick auf Alleinerziehende
Bei genauerer Betrachtung des Gesetzentwurfs fällt auf, dass der Begriff „Alleinerziehend“ ganze 29 Mal vorkommt, während „Trennungseltern“ gar nicht erwähnt wird. Hier wird offensichtlich, dass es sich um einen Entwurf handelt, der die Interessen der Alleinerziehenden widerspiegelt und die Trennungseltern außer Acht lässt. Doch ist dieses Vorgehen wirklich gerecht gegenüber allen Betroffenen?
Kindergrundsicherung – Wunsch und Wirklichkeit
Das Konzept der Kindergrundsicherung hat das Ziel, verschiedene kindbezogene Leistungen wie Kindergeld und Kinderzuschlag zu einem transparenten und leicht verständlichen System zusammenzuführen. Dadurch sollen Eltern schnell und einfach die ihnen zustehenden Leistungen beantragen können, um Kinderarmut zu vermeiden. Doch Experten sind skeptisch, ob der vorliegende Gesetzesentwurf diesen Ansprüchen gerecht wird. Insbesondere die erhoffte Bündelung von Leistungen bleibt hier auf der Strecke.
Kritik von Unterhaltsschuldnern
Auch die Auswirkungen auf Unterhaltsschuldner sind nicht zu verkennen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Kinderzusatzbetrag primär durch den Kindesunterhalt gedeckt wird. Dadurch werden die Mindestunterhaltssätze kräftig erhöht, was für viele zahlungspflichtige Elternteile eine finanzielle Belastung bedeutet. Vor allem die Mittelschicht sieht sich hier erneut einer starken Bürde ausgesetzt.
ISUV stellt klare Forderungen
Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) fordert eine stärkere Berücksichtigung von Trennungsfamilien bei der Kindergrundsicherung. Denn gerade bei getrennt lebenden Eltern entsteht ein unterschiedlicher Bedarf, der in den Kindesunterhalt einbezogen werden muss. Die ISUV-Vorsitzende Melanie Ulbrich kritisiert zudem den fehlenden Informationsfluss seitens der Familienministerin Lisa Paus und bezeichnet das Gesetz als unvollständig und nicht konkret genug.
Es bleibt spannend, wie sich die Diskussion um die Kindergrundsicherung weiterentwickeln wird. Fest steht jedoch, dass alle betroffenen Parteien ihre Stimme erheben und für ihre Interessen kämpfen müssen.
Über den Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV)
Seit über 45 Jahren tritt der ISUV als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft für die Interessen von Bürgern ein, die von Trennungen, Scheidungen und den damit verbundenen Fragen und Problemen betroffen sind. Dabei setzt sich der Verband für die Belange von Trennungseltern, gemeinsamer Elternschaft trotz Trennung, Umgangsrecht, Unterhalt für Kinder und ehemalige Ehegatten sowie Vermögensausgleich und Rentenansprüche ein. Der ISUV ist unabhängig, bundesweit organisiert und als gemeinnützige Organisation anerkannt. Finanziert wird er ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Kontakt:
ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Postfach 210107, 90119 Nürnberg,
Tel. 0911 55 04 78 – info@isuv.de
ISUV-Vorsitzende, Melanie Ulbrich, Donaustr. 30, 63322 Rödermark,
Tel. 06074 92 25 80 – m.ulbich@isuv.de
ISUV-Pressesprecher, Josef Linsler, Moltkestraße 22a, 97318 Kitzingen,
Tel. 09321 9 27 96 71 – j.linsler@isuv.de
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Kindergrundsicherung der Lisa Paus: Alleinerziehen fördern – Trennungsfamilien …
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19 Antworten
Also ich finde es total ungerecht, dass Trennungsfamilien benachteiligt werden. Das ist doch diskriminierend!
Kindergrundsicherung? Warum nicht einfach mehr Verantwortung und Arbeitsethik fördern? #Kontrovers
Mehr Verantwortung und Arbeitsethik fördern? Das ist naiv und ignorant. Die Kindergrundsicherung ist eine notwendige Maßnahme, um Kindern aus benachteiligten Verhältnissen eine faire Chance zu geben. Deine Ignoranz ist schockierend. #WachAuf
Also, ich verstehe den Hype um diese Kindergrundsicherung nicht. Warum werden Trennungsfamilien benachteiligt? Klingt unfair!
Sei nicht so egoistisch! Kindergrundsicherung ist ein wichtiger Schritt, um Kindern aus benachteiligten Familien zu helfen. Es geht nicht um Benachteiligung, sondern um Chancengleichheit. Informiere dich, bevor du so einen Unsinn verbreitest!
Die Idee der Kindergrundsicherung ist gut, aber was ist mit kinderlosen Alleinstehenden? #Gerechtigkeit
Die Idee der Kindergrundsicherung ist gut, aber was ist mit kinderlosen Steuerzahlern? #Gerechtigkeit
Typisch egoistische Einstellung! Es geht um die Zukunft unserer Gesellschaft. Kinder verdienen Unterstützung, unabhängig von der Steuerlage. Also hör auf zu jammern und denk mal über das größere Ganze nach! #Solidarität
Ich denke, alleinerziehende Eltern sollten mehr Unterstützung erhalten, egal ob sie getrennt sind oder nicht.
Kindergrundsicherung? Na klar, lasst uns noch mehr vom hart verdienten Geld der Steuerzahler verschenken!
Was für ein Unsinn! Es ist an der Zeit, dass wir unsere Verantwortung für diejenigen übernehmen, die es am meisten brauchen. Die Kinder sind unsere Zukunft und wir sollten in sie investieren. Das ist keine Verschwendung, sondern eine Investition in eine bessere Gesellschaft.
Ich finde, dass Trennungsfamilien oft zu viele Vorteile erhalten. Vielleicht sollten wir alleinerziehende Eltern mehr unterstützen.
Also ich finde, dass Alleinerziehende viel zu viel Unterstützung bekommen. #kontrovers
Ich finde, dass Kindergrundsicherung ungerecht ist und Alleinerziehende bevorzugt werden sollten.
Ich finde, dass Alleinerziehende genug Unterstützung bekommen. Warum noch mehr Privilegien für Trennungsfamilien?
Es ist bedauerlich, dass Sie so ignorant und egoistisch sind. Als Gesellschaft sollten wir solidarisch sein und Alleinerziehende unterstützen. Es geht nicht um Privilegien, sondern um das Wohl der Kinder und die Schaffung fairer Chancen für alle Familien.
Also ich finde, dass Alleinerziehende viel zu viele Privilegien haben. Das ist unfair!
Also ich finde, dass Kindergrundsicherung eine gute Sache ist. Alleinerziehende sollten unterstützt werden!
Also ich finde, dass Alleinerziehende schon genug Unterstützung bekommen. Was meint ihr?