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Kinder in Konflikten: 33.000 Rechtever­letzungen im Jahr 2023

Schockierender Anstieg: Immer mehr Kinder Opfer in bewaffneten Konflikten / Ein ...

Schockierende Zunahme von Kinderrechtsverletzungen in bewaffneten Konflikten – UN-Bericht enthüllt besorgniserregende Zahlen

Osnabrück (ots) – Der neueste Bericht des UN-Generalsekretärs António Guterres zur Lage von Kindern in bewaffneten Konflikten zeigt eine alarmierende Zunahme schwerer Kinderrechtsverletzungen im Jahr 2023. Weltweit wurden 33.000 Fälle dokumentiert, ein Anstieg von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen sind Länder wie Palästina und Israel mit insgesamt 8.009 Fällen, die Demokratische Republik Kongo (3.764), Myanmar (2.799) und Somalia (2.283). Auch in der Ukraine wurden 938 Fälle erfasst. Die erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit eines stärkeren internationalen Engagements zum Schutz der Kinderrechte und gegen die Behinderung humanitärer Hilfsmaßnahmen.


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Bremen (VBR). In einem kürzlich von UN-Generalsekretär António Guterres veröffentlichten Bericht über die Lage von Kindern in bewaffneten Konflikten werden alarmierende Zahlen präsentiert. Für das Jahr 2023 wurden weltweit 33.000 schwere Kinderrechtsverletzungen dokumentiert – ein erschreckender Anstieg um über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen sind Palästina und Israel mit 8.009 erfassten Fällen, dem höchsten je für eine einzelne Region registrierten Wert. Weitere Länder, die traurige Spitzenplätze im Bericht einnehmen, sind die Demokratische Republik Kongo (3.764 Fälle), Myanmar (2.799) und Somalia (2.283). Auch die Ukraine ist mit 938 Fällen betroffen.

Insbesondere in Israel und Palästina trägt die israelische Armee die Verantwortung für 5.698 der registrierten schweren Kinderrechtsverletzungen. Die Hamas wird für 116 Fälle verantwortlich gemacht, während israelische Siedler 51 Mal als Täter identifiziert wurden. Die Al-Quds-Brigaden sind für 21 Fälle verantwortlich. Rund 2.000 Fälle konnten jedoch keiner bestimmten Gruppe zugeordnet werden. Diese Akteure finden sich auf der sogenannten UN-“Liste der Schande”, die staatliche Armeen aus acht Ländern und über 50 nicht-staatliche bewaffnete Gruppen aus 13 Ländern aufführt. Diese Gruppierungen rekrutieren Kindersoldaten, töten, verletzen und entführen Kinder, nutzen sie sexuell aus oder greifen Schulen und Krankenhäuser an.

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Joshua Hofert, Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation terre des hommes, äußerte sich bestürzt: “Es ist schockierend, wie rücksichtslos Kinder und Jugendliche von Armeen und bewaffneten Gruppen attackiert wurden, und das in einem Ausmaß wie nie zuvor.” Neben den direkten Gewaltakten gegen Kinder betonte Hofert einen besorgniserregenden Trend zur Behinderung humanitärer Hilfe, wie beispielsweise in Gaza oder Myanmar, sowie die kontinuierliche Kürzung von Hilfsmitteln. Von der Bundesregierung erwartet er daher ein Umdenken: „Die geplanten drastischen Kürzungen der Gelder für die humanitäre Hilfe müssen zurückgenommen werden. Es muss alles dafür getan werden, dass den Menschen in Regionen wie Gaza, Myanmar und dem Sudan schnellstmöglich geholfen wird.“

Terre des hommes unterstützt Kinder und Familien in zahlreichen konfliktreichen Regionen, darunter Palästina, die Ukraine, Myanmar, Afghanistan, Kolumbien, Burkina Faso und Südsudan. Diese globale Arbeit ist essenziell, um den am härtesten getroffenen Bevölkerungsgruppen Unterstützung und Hoffnung zu geben.

Kontakt für weitere Informationen: Ralf Willinger kann unter Tel. 05 41 / 71 01-108 oder per E-Mail an r.willinger@tdh.de erreicht werden.

Dieser Bericht verdeutlicht nicht nur die erschütternde Realität in Kriegsgebieten, sondern zwingt uns auch zum Handeln. Die internationalen Gemeinschaft und nationale Regierungen sind gefordert, effektivere Maßnahmen zum Schutz von Kindern und zur Unterstützung humanitärer Initiativen zu ergreifen. Die Zukunft dieser jungen Menschen hängt entscheidend davon ab.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Schockierender Anstieg: Immer mehr Kinder Opfer in bewaffneten Konflikten / Ein …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache und mit zusätzlichen Informationen:

– Datum: 16. Juni 2024, 13:59 Uhr
– Verfasser: terre des hommes Deutschland e. V.
– Ort: Osnabrück

Was steht im Bericht von UN-Generalsekretär António Guterres?
– Es wurden im Jahr 2023 insgesamt 33.000 schwere Kinderrechtsverletzungen dokumentiert.
– Das sind 20 Prozent mehr als im Jahr davor.
– Besonders viele Fälle wurden in Palästina und Israel (8.009 Fälle) registriert.
– Weitere Länder mit hohen Zahlen: Demokratische Republik Kongo (3.764 Fälle), Myanmar (2.799 Fälle), Somalia (2.283 Fälle), Ukraine (938 Fälle).

Wer ist für diese Kinderrechtsverletzungen verantwortlich?
– In Israel und Palästina sind verantwortlich:
– 5.698 Fälle: die israelische Armee
– 116 Fälle: Hamas
– 51 Fälle: israelische Siedler
– 21 Fälle: Al-Quds-Brigaden
– Rund 2.000 Fälle können niemandem genau zugeordnet werden.

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Was ist die “Liste der Schande”?
– Eine Liste der UN, wo Armeen und Gruppen stehen, die Kinderrechte schwer verletzen.
– Darauf sind staatliche Armeen aus 8 Ländern und über 50 nicht-staatliche bewaffnete Gruppen aus 13 Ländern.
– Diese Gruppen rekrutieren Kinder als Soldaten, töten, verletzen oder entführen sie.
– Sie beuten Kinder sexuell aus oder greifen Schulen und Krankenhäuser an.

Was sagt Joshua Hofert von terre des hommes dazu?
– Er ist schockiert über die vielen Angriffe auf Kinder.
– Er warnt vor weniger humanitärer Hilfe, zum Beispiel in Gaza und Myanmar.
– Er fordert die Bundesregierung auf, geplante Kürzungen der Hilfsgelder zurückzunehmen.

Was macht terre des hommes?
– Sie helfen Kindern in vielen Ländern und Konflikten wie in Palästina, der Ukraine, Myanmar, Afghanistan, Kolumbien, Burkina Faso und dem Südsudan.

Kontakt für weitere Informationen:
– Ralf Willinger, Telefon: 05 41 / 71 01-108, E-Mail: r.willinger@tdh.de

Originalquelle: terre des hommes Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell

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