Dawn Chorus: Vogelstimmen mit KI-App erfassen – Citizen Science erforscht Vogelgesang zwischen Stadt und Land

Ab 19. Mai können Freiwillige im Citizen-Science-Projekt „Dawn Chorus” per Smartphone-App und KI Vogelgesänge in Stadt und Land aufnehmen, um Artenvielfalt und Lebensraumveränderungen zu erfassen. Seit Anfang Mai sind bereits über 9 000 Aufnahmen auf einer digitalen Soundmap zusammengekommen, die bis Ende des Monats weiter ergänzt werden können. Jeder kann ohne Vorkenntnisse mitmachen und erhält durch begleitende Lernmaterialien auch gezielte Unterstützung für Schulen und Naturinteressierte.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Am 19. Mai globale Challenge: Morgen-Vogelgesänge in Stadt und Land aufnehmen
– Dawn Chorus App mit KI-Unterstützung erkennt Vogelstimmen und sammelte bereits über 9000 Aufnahmen
– Projekt dokumentiert Artenvielfalt und untersucht Unterschiede der Vogelkonzerte urban vs. ländlich

Stadt gegen Land: Das große Vogelkonzert am 19. Mai

Am 19. Mai startet eine außergewöhnliche Möglichkeit für alle, die Stadt oder Land als ihren Lebensraum kennen: Eine Herausforderung, die es in sich hat und Teil eines globalen Phänomens wird. Ziel ist es, ein wissenschaftlich vergleichbares Bild dieser natürlichen Symphonie zu schaffen – ganz konkret gilt es der spannenden Frage nachzugehen: Wer singt lauter, Stadt oder Land? Seit Anfang des Monats sind bereits über 9000 Vogelkonzerte mit der innovativen Dawn Chorus App und der dazugehörigen Website gesammelt worden. Die Aktion will Veränderungen im Lebensraum sichtbar machen, Artenvielfalt dokumentieren und das Aufspüren von Verlusten ermöglichen.

Teilnehmen kann jeder – ganz gleich, wie viel Wissen über Vogelstimmen vorhanden ist. Unterstützt wird das Projekt durch eine moderne Technik: Künstliche Intelligenz (KI) hilft dabei, die vielfältigen Stimmen der gefiederten Freunde zu erkennen und schafft somit für die Annehmenden eine neue Nähe zu ihren Aufnahmen. Mit dieser neuen Funktion möchten wir es den Teilnehmenden ermöglichen, mehr über ihre eigene Aufnahme zu erfahren. Jeder einzelne Beitrag zählt, um das große Orchester der Natur besser zu verstehen.

Beiträge können bis Ende Mai eingereicht werden. Auch wer außerhalb des festgelegten Zeitrahmens Aufnahmen macht, ist herzlich eingeladen, diese hochzuladen. Eine digitale Soundmap eröffnet die Möglichkeit, die unterschiedlichen Vogelgesänge selbst zu erforschen und miteinander zu vergleichen. Dabei steht der Bildungsaspekt im Vordergrund: Umfangreiches Lernmaterial unterstützt Schulen und Interessierte dabei, tief in das Thema Vogelstimmen einzutauchen.

Am 21. Mai wird ein besonderer Höhepunkt gefeiert, wenn Aufnahmen aus den Natura 2000-Gebieten eine spezielle Würdigung erfahren. Was im Jahr 2020 als gemeinsame Initiative begann, hat sich dank der Unterstützung durch den LBV und der Forschungsstärke der LMU München zu einem bedeutenden wissenschaftlichen Projekt entwickelt. Die Teilnahme war noch nie so einfach und bietet die Chance, als Teil eines Citizen-Science-Projekts unmittelbar zum Verständnis und Schutz unserer natürlichen Umwelt beizutragen.

Zwischen Stadtlärm und Naturklang: Die aktuelle Bedeutung der Vogelgesangsforschung

Die Erforschung des Vogelgesangs hat sich in den letzten Jahren zu einem globalen, gesellschaftlich relevanten Thema gewandelt. Besonders spannend ist dabei der Vergleich zwischen den akustischen Landschaften von Stadt und Land. Während der urbane Raum von vielfältigen Lärmquellen geprägt ist, bietet das ländliche Umfeld oftmals ein Naturidyll, in dem Vogelgesang eine wichtige ökologische Funktion einnimmt. Diese Kontraste ermöglichen wertvolle Einsichten in die Auswirkungen menschlicher Einflüsse auf Artenvielfalt und Umwelt.

Moderne Technologien, allen voran die Künstliche Intelligenz (KI), spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle. Sie ermöglichen es, große Mengen an Audio-Daten automatisiert zu analysieren und somit die partizipative Umweltforschung mit Bürgerinnen und Bürgern effektiver zu gestalten. Diese Form der Citizen Science nutzt die aktive Mitwirkung der Bevölkerung, um Forschungsprojekte zu erweitern und gleichzeitig das Umweltbewusstsein zu stärken. Durch das gemeinsame Engagement entstehen neue Formen der Umweltbildung und eine breitere gesellschaftliche Verankerung von Naturschutzthemen.

Was Citizen Science für die Forschung und Gesellschaft bedeutet

Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Datenerhebung fördert nicht nur eine bessere Datenbasis, sondern schafft auch einen direkten Zugang zu wissenschaftlichen Prozessen. Dadurch steigt das Verständnis für ökologische Zusammenhänge und die Bedeutung der Artenvielfalt. Wissenschaftliche Projekte profitieren von oft viel umfangreicheren und flächendeckenderen Daten als bei rein akademisch durchgeführten Studien. Solche Initiativen zeigen eindrucksvoll, wie gemeinschaftliche Anstrengungen sowohl der Forschung als auch dem Naturschutz zugutekommen.

Welche Veränderungen beeinflussen die Artenvielfalt in Stadt und Land?

Die rasanten Veränderungen in städtischen und ländlichen Lebensräumen wirken sich maßgeblich auf Vogelpopulationen aus. Stadtlärm und Siedlungsbau führen zu Veränderungen im Verhalten und der Verbreitung von Arten, während im ländlichen Raum beispielsweise Managementpraktiken die Artenzusammensetzung beeinflussen. Das Zusammenspiel dieser Einflüsse rückt den Vogelgesang als Indikator für ökologische Qualität in den Fokus der Wissenschaft. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse helfen, Schutzmaßnahmen zielgerichteter zu entwickeln und die Naturverbundenheit in der Gesellschaft zu verankern.

Die Ergebnisse dieser Forschung könnten zukünftig gezielt für die Entwicklung von Umweltbildungsprogrammen, die Förderung nachhaltiger Stadtplanung und den Ausbau naturnaher Lebensräume genutzt werden. Somit verbindet sich die Vogelgesangsforschung mit konkreten Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und fördert ein wachsendes, gesellschaftliches Engagement für unsere Umwelt.


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Mit KI die Vogelwelt erforschen: Dawn Chorus ruft zur Stadt vs. Land-Challenge auf / …

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