Keine Wärmewende: DUH fordert klimafreundliche Fernwärme.

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 12.06.2023
Presseportal

Presseportal

Aktuelle Meldungen
Lesedauer: < 1 Minuten

Berlin, 12.06.2023 – Die Deutsche Umwelthilfe fordert die gesetzliche Verankerung einer Pflicht zur Umstellung auf grüne Wärme sowie die Ausweitung und Verstetigung der Förderung. Nur klima- und verbraucherfreundliche Wärmenetze haben Mehrwert für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors und dürfen ausgebaut werden, betont die Organisation. Die DUH begrüßt, dass mit dem Fernwärmegipfel die Wärmenetze als dritte große Säule der Dekarbonisierung des Gebäudesektors auf die politische Agenda gehoben werden.

Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer, betont: “Mit dem Fernwärmgipfel komplettiert die Bundesregierung heute den Dreiklang für einen klimafreundlichen Gebäudesektor: energetische Sanierung sowie klimafreundliche Einzelheizungen und Wärmenetze sind der notwendige Lösungsmix für eine zukunftsfeste Wärmeversorgung.”

Die DUH drängt auf verbindliche Zielvorgaben für die Umstellung auf erneuerbare Wärme. Der Anteil von 50 Prozent erneuerbarer Wärme beziehungsweise unvermeidbarer Abwärme muss für alle Wärmenetze bis 2030 verpflichtend werden. “Ein Ausbau von Wärmenetzen ohne verbindliche Dekarbonisierung birgt dagegen die Gefahr massiver Fehlinvestitionen. Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich an ein Wärmenetz anschließen, müssen sich auf die Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen verlassen können. Für faire Preise muss es zudem eine unabhängige Preisaufsicht geben”, so Müller-Kraenner.

Neben den Klima- und Verbraucherschutzanforderungen müssen die Wärmenetzversorger bei der Erfüllung ihrer Aufgaben stärker und verlässlich unterstützt werden. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die finanzielle Unterstützung über die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW). Diese muss in einem Gesetz verstetigt und das bisherige Budget erhöht werden.

Die energetische Gebäudesanierung ist auch für effiziente Wärmenetze eine unabdingbare Voraussetzung und muss weiterhin zentraler Bestandteil der Klimapolitik sein. Ohne eine deutliche Reduktion des Wärmebedarfs könnten die Klimaziele im Gebäudesektor nicht erreicht werden. “Der Ausbau von Wärmenetzen muss deshalb Hand in Hand gehen mit der energetischen Sanierung. Ein geringerer Wärmebedarf ist Voraussetzung für die Temperaturabsenkung in den Wärmenetzen, die wiederum die Einbindung erneuerbarer Wärmequellen erleichtert. Und je geringer der Wärmebedarf, desto mehr Anschlüsse können über ein Wärmenetz versorgt werden. Nicht zuletzt schützt nur die energetische Sanierung effektiv vor langfristig hohen Wärmekosten”, betont Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin.

Die DUH fordert Wirtschaftsminister Habeck und Bauministerin Geywitz auf, beim Fernwärmegipfel den Grundstein für klima- und verbraucherfreundliche Wärmenetze zu legen. Nur so könnten Wärmenetze erheblich zu einem klimaneutralen Gebäudesektor beitragen.

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Deutsche Umwelthilfe zum Fernwärmegipfel: Ohne klimafreundliche Wärmenetze gibt es …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Presse /news Verbandsnachrichten

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING