Vereins- und Verbandsnachrichten vom 28.02.2023

Keine Hoffnung auf Besserung: BPI äußert sich zum ALBVVG

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie bewertet Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes als zu zaghaft

– Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat eine Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) abgegeben.

– Der Verband bewertet den Entwurf als zu zaghaft und bemängelt, dass die geplanten Maßnahmen nur auf sehr kleine Teilbereiche abzielen und im Ergebnis nicht konsequent umgesetzt werden.

– Der BPI sieht die Ursache für Lieferengpässe im Kostendruck und fordert Lösungen, die die Anbietervielfalt in der gesamten Grundversorgung ermöglichen.

– Der Verband schlägt unter anderem die Abschaffung des Preismoratoriums und die generell verpflichtende Mehrfachvergabe bei Rabattverträgen vor.

– Der BPI warnt davor, dass immer mehr Arzneimittel nicht mehr zur Verfügung stehen und dass die Lage immer drastischer wird.

– In der Stellungnahme sind alle Lösungsvorschläge des Verbands verlinkt.

Der BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. hat in einer aktuellen Pressemitteilung seinen Standpunkt zum Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) dargelegt. Der Verband sieht den Entwurf als zu zaghaft an und bemängelt, dass die geplanten Maßnahmen nicht konsequent umgesetzt werden. Der BPI fordert Lösungen, die die Anbietervielfalt in der gesamten Grundversorgung ermöglichen, und schlägt unter anderem die Abschaffung des Preismoratoriums und die generell verpflichtende Mehrfachvergabe bei Rabattverträgen vor. Der Verband warnt davor, dass immer mehr Arzneimittel nicht mehr zur Verfügung stehen und die Lage immer drastischer wird. In der Stellungnahme sind alle Lösungsvorschläge des Verbands verlinkt.


Pressemeldung:

BPI kritisiert Referentenentwurf ALBVVG als unzureichend

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) hat den Referentenentwurf eines Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes (ALBVVG) als unzureichend bewertet. Der Verband begrüßte zwar den zaghaften Schritt in die richtige Richtung, mahnte jedoch größere Veränderungen an.

Derzeit bestehen Rabattverträge noch fort und Apotheken haben bei der Abgabe von Arzneimitteln die Vorfahrt. Der BPI bemängelt, dass dieser Flaschenhals eng bleibt und der momentane bürokratische Aufwand kaum nennenswerte Verbesserungen bringt.

Des Weiteren betonte der Verband, dass Lieferengpässe nicht nur im Bereich der Kinderarzneimittel, Antibiotika und Onkologika vorkommen. Lösungsansätze, die zur Anbietervielfalt in der gesamten Grundversorgung führen, seien daher dringend notwendig.

Die Lösungsvorschläge des BPI umfassen unter anderem die verpflichtende Mehrfachvergabe bei Rabattverträgen und die Stärkung der heimischen Produktion, um mehr Anbietervielfalt und Liefersicherheit zu erreichen.

Der BPI fordert die Abschaffung des Preismoratoriums und die Umwandlung der aktuell abschreckenden Rahmenbedingungen für Investitionen in Anreize zur Marktteilnahme. Der Verband sieht zusätzliche Bevorratungs- und Meldepflichten, wie sie im Gesetzesentwurf vorgesehen sind, als kontraproduktiv und verhindere keinen einzigen Lieferengpass.

BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen betonte, dass es nicht mehr “5 vor 12”, sondern bereits seit Jahren so weit sei, dass immer mehr Arzneimittel nicht mehr zur Verfügung stehen. In funktionierenden Märkten gebe es auch genügend Anbieter.

Die Stellungnahme des BPI zu dem ALBVVG-Referentenentwurf finden Interessierte auf der Webseite des Verbands.

Pressekontakt: Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie ist ein Verband, der sich für die Interessen der pharmazeutischen Industrie in Deutschland einsetzt.
– Der Verband hat mehr als 290 Mitgliedsunternehmen, die zusammen rund 80 Prozent des gesamten Arzneimittelmarktes in Deutschland abdecken.
– Der BPI setzt sich insbesondere für die Stärkung von Forschung und Innovation ein und engagiert sich dafür, dass Patientinnen und Patienten schneller Zugang zu neuen und innovativen Arzneimitteln erhalten.
– Zu den Mitgliedsunternehmen des BPI gehören sowohl große, international tätige Pharma-Unternehmen als auch mittelständische Unternehmen und Biotech-Start-ups.
– Der BPI hat eine hierarchische Struktur mit einem Präsidium, einem Vorstand und verschiedenen Fachabteilungen.
– Der Verband ist in verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gremien vertreten und beteiligt sich aktiv an der Gestaltung von Gesetzen und Verordnungen im Bereich der Arzneimittelregulierung.
– Die Geschichte des BPI reicht zurück bis ins Jahr 1881, als der Verband erstmals als “Arzneimittel-Verband” gegründet wurde. Seitdem hat der Verband zahlreiche Wandlungen und Entwicklungen durchgemacht, um den Anforderungen der sich ständig verändernden pharmazeutischen Landschaft gerecht zu werden.
– Der BPI beschäftigt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Berlin.
– Laut eigenen Angaben setzte die pharmazeutische Industrie in Deutschland im Jahr 2019 knapp 52 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 118.000 Menschen.

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