Bremen (VBR). Tarifverhandlungen im kommunalen Nahverkehr ohne Fortschritte – Arbeitskämpfe geplant
Berlin, 25. Januar 2024 – Die Tarifverhandlungen im kommunalen Nahverkehr sind bisher ergebnislos geblieben, wie die ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft mitteilt. Seit Anfang Dezember 2023 wurden die Tarifforderungen in allen sechzehn Bundesländern überreicht. Obwohl die Tarifverträge der einzelnen Länder Unterschiede aufweisen und jede Tarifpartei eigene Forderungen entwickelt hat, steht die Entlastung der Beschäftigten im Mittelpunkt. Hauptthemen sind die Absenkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, kürzere Schichten, die Verringerung unbezahlter Wegzeiten, eine Ausweitung der Ruhezeiten, die Erhöhung des Urlaubsanspruchs sowie zusätzliche Entlastungstage.
Bisher fanden in fast allen Bundesländern die ersten Tarifrunden für den TV-N 2024 statt, jedoch ohne Erfolg. Rund 130 kommunale Unternehmen und insgesamt etwa 90.000 Beschäftigte sind von den Verhandlungen betroffen. Seit dem 1. Januar 2024 gilt keine Friedenspflicht mehr.
Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten und der Personalmangel im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nehmen immer weiter zu, was zu einem erhöhten Arbeitsdruck führt. Um eine Entlastung herbeizuführen, sind daher dringend Lösungen erforderlich.
Um über den aktuellen Stand der Verhandlungen und geplante Arbeitskämpfe zu informieren, lädt die ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft zu einer Pressekonferenz am 29. Januar um 15 Uhr ins ver.di-Gewerkschaftshaus in Berlin-Mitte ein. Als Gesprächspartner werden die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle, der Landesfachbereichsleiter Berlin-Brandenburg Jeremy Arndt sowie Pauline Brünger von Fridays for Future und Nicol Jahns von der Braunschweiger Verkehrsgesellschaft anwesend sein. Auch Vertreter der Braunschweiger Verkehrsgesellschaft und von Fridays for Future werden teilnehmen.
Die Verhandlungen im kommunalen Nahverkehr haben eine hohe Relevanz für die Branche und die Gesellschaft insgesamt. Die Belastung der Beschäftigten im ÖPNV ist gestiegen und der Personalmangel erschwert den reibungslosen Ablauf des öffentlichen Nahverkehrs. Eine Einigung in den Tarifverhandlungen ist daher von großer Bedeutung, um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern und einen zuverlässigen Nahverkehr sicherzustellen.
Kontakt:
Martina Sönnichsen
Pressestelle ver.di-Bundesvorstand
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Website: www.verdi.de/presse
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Medien-Info: Einladung zur Pressekonferenz am 29. Januar 2024 in Berlin: Keine …
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