Jugendfeuerwehr verzeichnet Rekordzuwachs: Ehrenamt sichert Feuerwehrnachwuchs und Brandschutz in Deutschland

Die deutschen Jugendfeuerwehren verzeichnen mit aktuell 266.824 Mitgliedern und einem Plus von 7,4 % binnen Jahresfrist einen neuen Rekord. Über 18.000 Jugendliche – darunter rund 5.000 Mädchen – sind im vergangenen Jahr in die aktiven Feuerwehren übergetreten, was das Ehrenamt als Rückgrat der Brandsicherheit unterstreicht. Das Engagement von mehr als 110.000 Betreuer:innen und über zwei Milliarden freiwillig geleisteten Stunden zeigt die zentrale Bedeutung der Nachwuchsarbeit für den Schutz der Bevölkerung.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– 7,4 % mehr Übertritte: 18.681 Jugendfeuerwehrmitglieder wechselten 2023 in den aktiven Dienst
– 266.824 Jugendliche in 18.311 Jugendfeuerwehren, darunter 80.694 Mädchen
– 62.025 Neuzugänge 2023: 51.493 neue Jugendliche, 10.532 Wechsel aus Kindergruppen

Wichtige Fakten und Zahlen zur Jugendfeuerwehr in Deutschland

Die Jugendfeuerwehren in Deutschland wachsen weiterhin dynamisch: 266.824 Jugendliche gehören aktuell zu den 18.311 Jugendfeuerwehren, darunter 80.694 Mädchen. Zusätzlich bringen die Kindergruppen mit 90.072 jungen Entdeckern, davon 33.320 Mädchen, viele Nachwuchstalente an das Feuerwehrwesen heran. Im vergangenen Jahr sind über 18.000 Jugendliche in die aktiven Einsatzabteilungen übergetreten – eine Steigerung von 7,4 Prozent zum Vorjahr. Von diesen Neuzugängen sind 4.711 Mädchen beteiligt, ein besonders positiver Aspekt der Entwicklung.

Hinter diesem Erfolg steht das herausragende Engagement von mehr als 110.000 Jugendwartinnen, Jugendwarten, Leiterinnen und Leitern von Kindergruppen sowie einer Vielzahl von Betreuenden und Ausbildern. Gemeinsam investieren sie jährlich mehr als zwei Milliarden ehrenamtlich geleistete Stunden in über 60.000 Tagesveranstaltungen, um Kinder und Jugendliche kompetent und motiviert an das Thema heranzuführen. Dabei spiegeln digitale und nachhaltige Organisationsstrukturen den modernen Charakter der Jugendfeuerwehr wider. So werden die Mitgliederdaten seit 20 Jahren digital und seit fünf Jahren webbasiert erfasst.

Das ehrenamtliche Engagement hebt der stellvertretende Bundesjugendleiter Moritz Salomon hervor: "Ehrenamtliches Engagement gewinnt in den Feuerwehren wie auch in anderen Hilfsorganisationen konstant an Bedeutung". Diese Aussage verdeutlicht die gesellschaftliche Relevanz und Stabilität der Jugendarbeit, die langfristig den aktiven Dienst der Feuerwehren sichert und stetig neue Nachwuchskräfte hervorbringt.

Was der Boom bei den Jugendfeuerwehren für die Gesellschaft bedeutet

Das Wachstum der Jugendfeuerwehren in Deutschland ist kein bloßes Phänomen des Ehrenamts, sondern ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen mit weitreichender Bedeutung. Junge Menschen engagieren sich heute aus vielfältigen Gründen, die über das klassische Bild von Feuerwehr und Brandbekämpfung hinausgehen. Dieses Engagement leistet einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung des Katastrophenschutzes und fördert zugleich wichtige gesellschaftliche Werte. Vor dem Hintergrund zunehmender Herausforderungen – wie Digitalisierung, Gleichstellung und der aktuellen Nachwuchsförderung – gewinnt das Thema an besonderer Brisanz.

Was motiviert junge Menschen zum Engagement?

Jugendfeuerwehren bieten Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, praktische Fertigkeiten im Umgang mit Gefahren zu erlernen, sondern sind auch ein Ort der Gemeinschaft und persönlichen Entwicklung. Die Motivation für das Engagement liegt häufig im Wunsch, aktiv Verantwortung zu übernehmen und Teil einer sinnstiftenden Gruppe zu sein. Zudem spielen die Vermittlung von Werten wie Solidarität, Teamgeist und Zuverlässigkeit eine zentrale Rolle. In einer Zeit, in der digitale Angebote dominieren, steht das reale Miteinander vor Ort deutlich im Fokus und bietet jungen Menschen eine Plattform für echten sozialen Austausch.

Wieso ist modernes Ehrenamt so bedeutend?

Das Ehrenamt in den Jugendfeuerwehren fungiert heute als Brücke zwischen gesellschaftlicher Integration und staatlicher Sicherheitsvorsorge. Es trägt maßgeblich dazu bei, junge Menschen aus verschiedenen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen zusammenzubringen und die Vielfalt in der Gesellschaft aktiv zu gestalten. Darüber hinaus sind diese Strukturen unverzichtbar für den funktionierenden Katastrophenschutz im Bundesgebiet, da sie den Nachwuchs für spätere Einsatzkräfte sichern und relevante Kompetenzen frühzeitig fördern.

Die Herausforderungen sind dabei vielschichtig. Es gilt, die Nachwuchsförderung auch unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zu gewährleisten, beispielsweise durch die sinnvolle Integration digitaler Technologien in Ausbildung und Kommunikation. Ebenso wichtig ist die konsequente Förderung von Gleichstellung und Inklusion, um allen Jugendlichen gleichermaßen Zugang und Perspektiven zu eröffnen.

Folgende Effekte und Handlungsfelder sind für die Zukunft besonders relevant:

  • Stärkung von Werten und sozialer Teilhabe durch gemeinschaftliches Engagement
  • Sicherstellung des Fachkräftebedarfs im Katastrophenschutz
  • Anpassung an digitale Entwicklungen zur besseren Ansprache junger Menschen
  • Förderung von Diversität und Gleichstellung innerhalb der Strukturen

Das Wachstum und die Entwicklung der Jugendfeuerwehren sind somit weit mehr als eine bloße Zahl. Sie sind ein gesellschaftlicher Motor mit integrativer und sicherheitspolitischer Dimension, dessen Bedeutung künftig noch weiter zunehmen wird.

Original-Inhalt von: Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV), übermittelt durch news aktuell


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Deutsche Jugendfeuerwehr verzeichnet Mitgliederzuwachs von rund 25.000 Kindern und …

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