Bremen (VBR). Besuch von Staatsministerin und BMFSFJ-Abteilungsleiterin in Schwerin: Junge Menschen diskutieren über Bedeutung der Deutschen Einheit
Am 4. Oktober 2024 laden die Volkshochschule (vhs) Schwerin und der Deutsche Volkshochschul-Verband zu einem besonderen Ereignis ein: Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit werden Staatsministerin Reem Alabali-Radovan und Jana Borkamp, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Jugendbildungsprojekt „Vereint Segel setzen“ besuchen. Ziel des Projektes ist es, die Relevanz der deutschen Einheit für Jugendliche greifbar zu machen.
Parallel zu den offiziellen Feierlichkeiten vom 2. bis 4. Oktober 2024 in Schwerin bietet die vhs Schwerin einen dreitägigen Workshop an, bei dem Jugendliche ihre eigenen Lebenswelten mit denen vor der Wiedervereinigung vergleichen. Durch diese Auseinandersetzung sollen sie verstehen, wie die politischen Veränderungen auch ihr eigenes Leben beeinflusst haben und welche Rolle politische Entfaltung und Mitbestimmung spielen.
Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Abschlusstag zu, an dem die prominenten Besucherinnen den jungen Teilnehmern begegnen. Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, und Jana Borkamp, zuständig für Kinder und Jugend im BMFSFJ, werden mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen und gemeinsam erkunden, was die deutsche Einheit für das heutige Leben bedeutet.
Silvio Horn, Beigeordneter für Finanzen, Bürgerservice, Ordnung und Kultur der Landeshauptstadt Schwerin, wird die Gäste in den Räumlichkeiten der vhs willkommen heißen. Die Veranstaltung bietet einerseits tiefe Einblicke in die persönliche Wahrnehmung der Teilnehmer und andererseits eine Plattform für offene Diskussionen.
Vertreterinnen und Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen sind herzlich eingeladen, diesen Austausch am 4. Oktober zwischen 12:00 und 13:00 Uhr zu begleiten. Der Treffpunkt wird an der Volkshochschule “Ehm Welk” in der Puschkinstraße 13 in Schwerin sein. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an redaktion@dvv-vhs.de ist erforderlich.
Das Projekt unter dem Motto „Vereint Segel setzen und Farbe bekennen“ geht weit über die bloße Erinnerung an historische Ereignisse hinaus. Es öffnet Türen zur Reflexion und interaktiven Teilnahme für Jugendliche, die überwiegend aus dem Plattenbauviertel und Einwanderungsquartier Mueßer Holz stammen und sonst wenig Berührungspunkte mit den Feierlichkeiten zur deutschen Einheit haben. Die abschließende kreative Aktion, bei der die Jugendlichen durch Graffitis ihre vereinten Wunschbotschaften auf zwei Segeln zum Ausdruck bringen, symbolisiert nicht nur ihre Wünsche und Gedanken, sondern auch ihre aktive Gestaltung der Zukunft.
Dieses wertvolle Bildungsprojekt wird im Rahmen der Sonderausschreibung „Jung sein in (Un-)Freiheit“ des Deutschen Volkshochschul-Verbands e.V. mit Mitteln des BMFSFJ gefördert und stellt so die Bedeutung gesellschaftlicher Integration und aktiver politischer Partizipation in den Mittelpunkt.
Für weitere Informationen steht Sabrina Basler, Referentin Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Volkshochschul-Verband, unter der Telefonnummer 0049 228 97569 26 oder per E-Mail basler@dvv-vhs.de zur Verfügung. Mehr Details finden Interessierte auf der Webseite www.volkshochschule.de.
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Presseeinladung: Staatsministerin Reem Alabali-Radovan und BMFSFJ-Abteilungsleiterin …
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Jugendbildungsprojekt in Schwerin als Teil einer wachsenden Bewegung für mehr Jugendbeteiligung
Der Besuch von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan und BMFSFJ-Abteilungsleiterin Jana Borkamp bei dem Jugendbildungsprojekt „Vereint Segel setzen“ an der Volkshochschule Schwerin fügt sich in einen umfassenden Trend erhöhte Mitwirkungsmöglichkeiten für junge Menschen in gesellschaftspolitischen Prozessen zu schaffen. Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen der Welt, wo Regierungen und Organisationen vermehrt darauf setzen, die Stimmen der Jugend zu integrieren und deren Perspektiven Ernst zu nehmen.
„Vereint Segel setzen“ ist dabei ein hervorstechendes Beispiel dafür, wie bildungspolitische Maßnahmen konkret umgesetzt werden können, um Jugendlichen sowohl historische Kenntnisse als auch demokratische Werte näherzubringen. Die aktive Auseinandersetzung mit der deutschen Einheit, begleitet von Mitbestimmungs- und Gestaltungselementen, spiegelt einen modernen pädagogischen Ansatz wider, der Lernen nicht bloß als passiven Wissenserwerb versteht, sondern als aktiven, dialogischen Prozess. Jugendliche aus verschiedenen sozialen Hintergründen, insbesondere aus benachteiligten Vierteln wie Mueßer Holz, erhalten hier die Möglichkeit, ihre Lebenswelten kritisch zu reflektieren und durch kreative Ausdrucksformen, wie das Graffiti-Projekt auf den Segeln, ihre individuellen Visionen und Anliegen sichtbar zu machen.
Ähnliche Initiativen zeigt beispielsweise das europäische Projekt „Youth Democracy Lab“, welches jungen Menschen aus verschiedenen Mitgliedstaaten ermöglicht, gemeinsame demokratische Projekte zu entwickeln. Solche Programme verdeutlichen, wie transnationale Kooperationen Jugendliche ermutigen, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen und gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.
Auch Daten des Deutschen Jugendinstituts unterstreichen die Wichtigkeit solcher Bildungsangebote. Studien haben gezeigt, dass Jugendliche, die frühzeitig in politische Bildungsprojekte involviert sind, eine höhere Bereitschaft zur politischen Partizipation im Erwachsenenalter entwickeln. Dabei spielen lokale Projekte wie die der Volkshochschulen eine wesentliche Rolle, da sie den Alltag der Jugendlichen direkt berühren und ihnen eine Plattform bieten, sich mit ihren spezifischen Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen.
Zukünftige Entwicklungen lassen hoffen, dass Projekte wie „Vereint Segel setzen“ Modellcharakter für andere Regionen und Institutionen besitzen könnten. Durch gezielte Förderung und engere Vernetzung zwischen lokalen und nationalen Bildungsakteuren könnte eine größere Reichweite erzielt werden, die letztlich dazu beiträgt, eine engagierte und informierte junge Generation zu fördern. Dies wäre ein entscheidender Schritt hin zu einer Gesellschaft, die auf Mitwirkung und Dialog setzt und in der alle Teile der Bevölkerung – unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund – gehört werden.
Insgesamt zeigt der geplante Besuch und das Engagement hochrangiger Regierungsvertreterinnen die Bedeutung solcher Bildungsinitiativen und bestärkt die Bemühungen, politische Bildung nahbar und relevant zu gestalten. Den Jugendlichen wird dadurch nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern auch die Fähigkeit, ihre eigene Zukunft aktiv zu gestalten – ganz im Sinne des Projekttitels „Vereint Segel setzen“.
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7 Antworten
@Autor Vielen Dank für den detaillierten Bericht! Das Engagement der vhs Schwerin ist wirklich beeindruckend. Es wäre super zu wissen, wie solche Initiativen langfristig verfolgt werden? Gibt es Nachfolgeprogramme?
@Antonie Klemm Gute Frage! Nachhaltigkeit solcher Projekte ist wichtig, um dauerhafte Veränderungen zu bewirken.
@Sergej63 Absolut, und ich hoffe dass dies nicht nur ein einmaliges Event bleibt sondern kontinuierlich weitergeführt wird.
Das ist eine großartige Gelegenheit für die Jugendlichen, um mehr über politische Beteiligung zu erfahren. Aber mich würde interessieren, wie diese Workshops konkret ablaufen? Hat jemand von euch daran teilgenommen oder plant dies?
@Bernadette43 Ja, ich hab letztes Jahr an einem ähnlichen Workshop teilgenommen und es war echt bereichernd! Man lernt viel über die Geschichte und kann sich gleichzeitig kreativ austoben.
@Achim39 Genau das wollte ich auch fragen. Es klingt so als wäre der Austausch echt intensiv. Wie ist die Atmosphäre dort? Sind alle offen und interessiert?
ich finde es toll das die Jugentlichen in dem Projekt ihre ansichten zur Deutschen Einheit austauschen können! besonders spannend find ich den Graffiti-Workshop. @Autor, wissen Sie ob es weitere ähnliche Projekte in anderen Städten gibt?