Bremen (VBR). Bei der geplanten Reform der Notfallversorgung droht ein wichtiger Akteur unter den Tisch zu fallen: der Rettungsdienst. Dabei spielt dieser eine zentrale Rolle, wenn es um die präklinische Versorgung von Patientinnen und Patienten geht. Die Johanniter-Unfall-Hilfe befürchtet gravierende Folgen und setzt sich entschieden für eine bessere Einbindung des Rettungsdienstes sowie verbesserte Arbeitsbedingungen für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter ein.
“Unsere Mitarbeitenden leisten jeden Tag Herausragendes”, betont Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe. “Mit dem Berufsbild der Notfallsanitäterin und des Notfallsanitäters haben wir vor über zehn Jahren die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst etabliert. Leider werden deren Fähigkeiten noch immer nicht voll ausgeschöpft.”
Die Johanniter fordern daher, dass die Fähigkeit und Expertise der Notfallsanitäter gezielter eingesetzt und ihre erlernten Kompetenzen rechtssicher und flächendeckend angewendet werden können. Eine zentrale Forderung ist, dass die weitreichenden Fähigkeiten der Notfallsanitäter nicht nur in lebensbedrohlichen Situationen zum Tragen kommen dürfen.
Kevin Grigorian, Geschäftsbereichsleiter Rettung & Medizinische Dienste bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, erläutert: “Die Notfallsanitäter-Ausbildung ist bundeseinheitlich geregelt, alle beginnen ihre berufliche Laufbahn mit denselben Fähigkeiten. Aber in der Praxis zeigt sich, dass es regional viele unterschiedliche Regelungen gibt, zum Beispiel bei der medikamentösen Schmerzlinderung. In einigen Bundesländern wird ein zusätzlicher Notarzt benötigt, um Schmerzmittel zu verabreichen, in anderen Ländern hingegen nicht. Würden Notfallsanitäter grundsätzlich zur Medikamentengabe berechtigt, könnten Zeit und Ressourcen gespart werden.”
Dieses Vorgehen würde nach Grigorians Ansicht die Versorgung der Patientinnen und Patienten verbessern und beschleunigen und gleichzeitig die Einsatzmittel effizienter nutzen. Die Notfallsanitäter wären schneller wieder einsatzbereit für andere Notfälle. “Es ist daher essenziell, den Rettungsdienst in die Reform der Notfallversorgung aktiv miteinzubeziehen”, fügt Grigorian hinzu.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe zählt mit über 31.000 Beschäftigten und etwa 46.000 ehrenamtlichen Helfern zu den großen humanitären Organisationen Deutschlands. Sie engagieren sich unter anderem in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Pflege und Betreuung von alten und kranken Menschen, Mobilitätsdiensten sowie in der Kinder- und Jugendarbeit. Mit ihrem umfangreichen Engagement in der humanitären Hilfe sowohl national als auch international stellen sie eine unverzichtbare Stütze im sozialen Gefüge dar.
Für Presseanfragen steht Juliane Flurschütz, stellvertretende Pressesprecherin der Johanniter-Unfall-Hilfe, gerne zur Verfügung.
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Notfallversorgung von Patienten muss verbessert werden / Reform der Notfallversorgung: …
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Zitierte Personen und Organisationen
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
- Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe
- Kevin Grigorian, Geschäftsbereichsleiter Rettung & Medizinische Dienste in der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe
- Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in leichter Sprache:
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Datum und Uhrzeit des Beitrags: 17.07.2024 – 16:55.
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Verfasser des Beitrags: Johanniter Unfall Hilfe e.V.
- Ort: Berlin
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Worum geht es?
- Es geht um eine Reform der Notfallversorgung.
- Der Rettungsdienst wird dabei nicht erwähnt.
- Aber der Rettungsdienst hat eine wichtige Rolle bei der ersten Versorgung von Patienten.
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Was macht die Johanniter-Unfall-Hilfe?
- Die Johanniter-Unfall-Hilfe setzt sich für eine bessere Notfallversorgung ein.
- Sie kümmern sich auch um bessere Arbeitsbedingungen für Notfallsanitäter.
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Was sagt Thomas Mähnert?
- Er ist Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe.
- Er sagt, dass die Mitarbeitenden großartige Arbeit leisten.
- Vor über zehn Jahren wurde die Ausbildung zum Notfallsanitäter eingeführt.
- Notfallsanitäter haben hohe Qualifikationen, aber ihre Fähigkeiten werden nicht voll genutzt.
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Was fordert die Johanniter-Unfall-Hilfe?
- Notfallsanitäter sollen gezielter eingesetzt werden.
- Sie sollen ihre Fähigkeiten rechtssicher und überall anwenden dürfen.
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Warum ist das wichtig?
- In Notfällen ohne akute Lebensgefahr sollen die Fähigkeiten der Notfallsanitäter genutzt werden.
- Die Ausbildung der Notfallsanitäter ist in ganz Deutschland gleich geregelt.
- Es gibt jedoch regionale Unterschiede in den Regeln zur Notfallversorgung.
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Ein Beispiel für unterschiedliche Regelungen:
- Zum Beispiel wird die Schmerzlinderung mit Medikamenten unterschiedlich gehandhabt.
- In einigen Bundesländern benötigt man zusätzlich einen Notarzt, in anderen nicht.
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Welche Vorteile hätte das?
- Patienten können schneller und besser versorgt werden.
- Man spart Zeit und Ressourcen.
- Rettungsteams wären schneller wieder verfügbar für andere Notfälle.
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Wer ist Kevin Grigorian?
- Er ist Geschäftsbereichsleiter für Rettung und Medizinische Dienste.
- Er ist selbst Notfallsanitäter und Rechtsanwalt.
- Er betont, wie wichtig es ist, den Rettungsdienst bei der Reform zu berücksichtigen.
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Über die Johanniter-Unfall-Hilfe:
- Eine große Hilfsorganisation in Deutschland.
- Über 31.000 Beschäftigte, rund 46.000 ehrenamtliche Helfer und knapp 1,2 Millionen Fördermitglieder.
- Tätig in verschiedenen Bereichen wie Rettungsdienst, Pflege, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, und mehr.
- Auch international humanitäre Hilfe.
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Kontaktinformation:
- Juliane Flurschütz, stellvertretende Pressesprecherin.
- Telefon: 030-26997-361 oder Mobil: 0173 619 3409.
- E-Mail: medien@johanniter.de
- Woher kommt der Inhalt?
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Fragen und Antworten:
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Was ist die Notfallversorgung?
- Die Versorgung von Menschen in dringenden medizinischen Situationen.
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Wer sind Notfallsanitäter?
- Speziell ausgebildete Fachkräfte, die im Rettungsdienst arbeiten und vor Ort medizinische Hilfe leisten.
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Warum braucht man diese Reform?
- Um die Notfallversorgung zu verbessern und die Fähigkeiten der Notfallsanitäter besser zu nutzen.
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Wie können Patienten davon profitieren?
- Sie bekommen schneller und effektiver Hilfe.
- Wer hilft mir, wenn ich Fragen habe?
- Juliane Flurschütz, die stellvertretende Pressesprecherin der Johanniter-Unfall-Hilfe, kann kontaktiert werden.
Ich hoffe, diese vereinfachte Version hilft beim Verständnis des Beitrags.
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7 Antworten
Ich verstehe nicht warum Medikamente unterschiedlich geregelt sind in verschiedenen Bundesländer. Das macht keinen Sinn. Es sollte einheitliche Regeln geben.
Sehe ich auch so. Es ist komisch das sowas nicht schon längst geändert wurde. Die Notfallsanitäter haben wichtige Arbeit.
Ja, Helena, du hasst recht. Einheitliche Regeln wären besser für alle und mach es einfacher für die Rettungsdienst.
Das is hart das der Rettungsdienst nicht richtig einbezogen wird. Die leuten retten doch leben!
Warum sind diese Regeln so unterschiedlich? Das muss doch überall gleich sein, damit die sanitäters überall gut arbeiten können.
Die Johanniter machen viel gutes. Es ist wichtig, dass die Notfallversorgung besser wird, sonst sind viele Menschen in gefahr.
Ich finde es gut, dass die Johanniter für besserre Arbeitsbedingungen kämpfen. Notfallsanitäter machen hammer Arbeit und verdienen mehr Respekt.