Die Finanzierung im Bausektor ist derzeit äußerst schwierig. Der ZIA Finance Day bot am 28. Februar in Berlin Orientierung und setzte schon zum Start wichtige Zeichen. In seiner Eröffnungsrede machte ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk auf die dramatische Entwicklung im Bereich Wohnmobilen aufmerksam und gab wichtige Impulse für den dringend notwendigen Schwung in diesem Bereich. Im Zuge dessen forderte er unter anderem eine Ausweitung der KfW-Kredite sowie eine konsequente Erweiterung der Neubauförderprogramme. Weitere Themenbereiche auf der Veranstaltung umfassten Makroökonomie, Entwicklungen bei Infrastrukturfonds, Digitalisierung und Greenwashing. Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienbranche und gibt ihr eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung.
Pressemeldung:
Baufinanzierung auf Negativrekord: ZIA Finance Day gibt Orientierung
Finanzierungsfragen und Unsicherheit bestimmen derzeit die Lage in der Immobilienbranche. Der ZIA Finance Day, der gestern im Auditorium Maximum der ESMT in Berlin stattfand, bot Orientierung und setzte gleich zu Beginn klare Zeichen. ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk berichtete von einem Negativrekord, der bisher in dieser Form nicht gegeben hat: Ende 2022 sind die Neuanträge für Baufinanzierungen um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Eine Ursache für diese Entwicklung verortet Schenk im steilen Anstieg der Zinsen. Doch das sei nicht der alleinige Auslöser für den Rückgang. Kapital allokiert sich dort, wo es den höchsten effizienten Ertrag bringt. Jetzt schnappe die Falle der spürbar erhöhten Kapitalanforderungen an Institutionelle für Immobilieninvestments zu.
Keine Blase, sondern Mangel
Schenks Kernbefund mit Blick auf die dramatische Entwicklung beim Thema Wohnraum: “Wir haben keine Blase, wir haben Mangel.” Um bei den Wohnraumbedingungen den dringend nötigen Schwung zu bekommen, fordert der ZIA unter anderem eine konsequente Erweiterung der Neubauförderprogramme auf insgesamt 10 Milliarden Euro, eine degressive Sonder-Afa sowie eine massive Ausweitung der KfW-Kredite.
Der ZIA unterstützt den Green Deal und ESG, fordert aber mehr Zielgenauigkeit, um beim Klimaschutz besser voranzukommen. Seit Jahren zeige sich, dass ein “Mehr von allem” nicht unbedingt maximale Wirkung zeige.
Weitere Schwerpunkte des Finance Days waren die Themenbandbreite von Makroökonomie, Entwicklungen bei Infrastrukturfonds, die Dynamik an den Kreditmärkten, Digitalisierung und Greenwashing.
Prominente Gäste wie Prof. Dr. Joachim Wuermeling (Vorstand der Deutschen Bundesbank), Dr. Florian Toncar (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen), Verena Ross (Vorsitzende der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA) und Dr. Othmar Karas (Vizepräsident des Europäischen Parlaments) gestalteten mit ihren Analysen den Finance Day.
Original-Content von: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Weitere Informationen über den Verband
Mitglieder:
– Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. zählt über 28.000 Mitglieder aus allen Bereichen der Immobilienwirtschaft.
– Die Mitglieder stammen aus den Bereichen Investment, Projektentwicklung, Property Management, Facility Management, Architektur und Beratung.
Struktur:
– Der Verband ist bundesweit tätig und hat seinen Hauptsitz in Berlin.
– Der ZIA ist in sieben Fachbereiche unterteilt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Immobilienwirtschaft beschäftigen.
– Es gibt außerdem fünf Regionalorganisationen, die die Interessen der Mitglieder vor Ort vertreten.
Geschichte:
– Der Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. wurde 2006 gegründet und ist aus dem Zusammenschluss von mehreren Verbänden entstanden.
– Ziel des Verbands ist es, die Interessen der Immobilienwirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene zu vertreten und zu fördern.
Wichtige Zahlen:
– Der Immobilienmarkt hat einen hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
– Mit einem Wohnungsbestand von rund 40 Millionen ist die Wohnungswirtschaft ein bedeutender Sektor der Immobilienbranche.
– Die Immobilienwirtschaft beschäftigt rund 4 Millionen Menschen in Deutschland und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber.
13 Antworten
Also ich finde, dass der Zinsanstieg eindeutig der Auslöser für alles ist! Keine Diskussion!
Naja, das sehe ich ganz anders. Es gibt viele Faktoren, die zu den aktuellen Geschehnissen beitragen. Einfach alles auf den Zinsanstieg abzuwälzen, ist zu simpel gedacht. Lass uns die Diskussion vertiefen, anstatt es so oberflächlich abzutun.
Ich glaube, dass der Zinsanstieg der Anfang vom Ende der Welt ist. Wer ist dabei? #Verschwörungstheorie
Also ich finde, der Zinsanstieg ist total überbewertet! Was meint ihr so?
Ich finde deinen Kommentar völlig daneben. Der Zinsanstieg ist eine wichtige Entwicklung, die nicht einfach ignoriert werden kann. Vielleicht solltest du dich besser informieren, bevor du solche Behauptungen aufstellst.
Der Artikel ist totaler Quatsch! Zinsanstieg ist definitiv ein Hauptauslöser für wirtschaftliche Probleme!
Ich denke, der Zinsanstieg könnte tatsächlich positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.
Also ich finde ja, dass der Zinsanstieg total überbewertet wird. Gibt doch wichtigere Probleme!
Also ich finde, dass der Zinsanstieg sehr wohl ein wichtiger Auslöser ist!
Also ich finde ja, dass der Zinsanstieg total überbewertet wird. Es gibt doch noch andere Faktoren, oder nicht?
Ja, es gibt auch andere Faktoren. Aber der Zinsanstieg ist keineswegs überbewertet. Er beeinflusst die Wirtschaft, die Kreditzinsen und letztendlich unseren Geldbeutel. Ignorieren wir das einfach? Nein, danke!
Also ich finde, dass der Zinsanstieg doch ein großer Faktor ist. Was sagt ihr dazu?
Ich finde, der Zinsanstieg könnte auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.