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IT-Dienstleister der Sparkassen erhält neuen Tarifvertrag

ver.di-Medien-Info: IT-Dienstleister der Sparkassen erhalten endlich einheitlichen ...
Am vergangenen Montag erzielten die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Finanz Informatik GmbH & Co KG nach dreijährigen Verhandlungen endlich eine wegweisende Einigung für die rund 5.000 Beschäftigten des IT-Dienstleisters der Sparkassen. Der neu unterzeichnete Rahmenhaustarifvertrag bringt einheitliche und verbesserte Arbeitsbedingungen an den Standorten Münster, Hannover und Frankfurt. Zu den bedeutendsten Neuerungen zählen eine 38-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, zusätzliche freie Tage sowie eine Gehaltsanpassung an den Tarifvertrag für Sparkassenbeschäftigte im öffentlichen Dienst. Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Arbeitgebermarke der Finanz Informatik, sondern stellen auch sicher, dass die Angestellten keine Schlechterstellung mehr erfahren – ein historischer Erfolg, wie ver.di-Verhandlungsführerin Cornelia Günther betont.

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Bremen (VBR). Drei Jahre zäher Verhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern der Finanz Informatik GmbH & Co KG endeten am heutigen Montag mit einem bedeutenden Durchbruch: Ein einheitlicher Tarifvertrag für die rund 5.000 Beschäftigten des führenden IT-Dienstleisters der Sparkassen wurde beschlossen. Bislang gab es an den Standorten in Münster, Hannover und Frankfurt sehr unterschiedliche Arbeitsbedingungen – eine Situation, die nun endlich der Vergangenheit angehört.

„Die 38-Stunden-Woche gilt jetzt bei vollem Lohnausgleich für alle. Zudem erhalten die Mitarbeiter fünf zusätzliche freie Tage und die Gehälter werden an den Tarifvertrag für die Sparkassenbeschäftigten im öffentlichen Dienst gekoppelt“, erklärt Cornelia Günther, ver.di-Verhandlungsführerin, sichtlich zufrieden.

Ein Blick auf die Rahmenvereinbarung offenbart weitere bedeutsame Verbesserungen: Ein neu eingeführtes Lebensarbeitszeitkonto erlaubt es den Mitarbeitenden, beispielsweise ein Sabbatical zu nehmen. Zudem profitieren ver.di-Mitglieder von einem jährlichen Vorteil in Höhe von 400 Euro, der unter anderem in Form eines Freistellungstages genutzt werden kann. Besonders positiv dürfte auch die Möglichkeit zur mobilen Arbeit sein, die nun bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit betragen kann. Weitere wichtige Punkte umfassen das Deutschlandticket, einen Kinderbetreuungszuschuss für nicht schulpflichtige Kinder sowie flexible Teilzeitmöglichkeiten.

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Günther hebt die Tragweite dieser Einigung hervor: „Es ist uns gelungen, für die FI-Standorte Münster, Hannover und Frankfurt die gleichen guten Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dadurch wird die Arbeitgebermarke der Finanz Informatik deutlich gestärkt, um auf einem umkämpften Arbeitsmarkt bestehen zu können. Und mit dem Koppeln an die Tarifverträge im Öffentlichen Dienst, hört die Schlechterstellung der Beschäftigten beim IT-Dienstleister endlich auf. Das ist eine wichtige Errungenschaft.“

Diese Vereinbarungen sind nicht nur ein großer Erfolg für die Belegschaft der Finanz Informatik, sondern setzen auch neue Maßstäbe innerhalb der Branche. Die Harmonisierung der Arbeitsbedingungen bietet nicht nur den derzeitigen Angestellten verbesserte soziale Absicherung und berufliche Perspektiven, sondern steigert auch die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber in einem hart umkämpften Sektor.

Die Bedeutung dieses neuen Tarifsystems geht über die direkte Verbesserung der Bedingungen für die Beschäftigten hinaus. Es spiegelt den Wandel hin zu flexibleren und familienfreundlicheren Arbeitsmodellen wider und zeigt, wie wichtig ausgeglichene Arbeitszeiten und gerechte Vergütungen in der heutigen Berufswelt geworden sind.

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Für weitere Informationen und Rückfragen stehen Cornelia Günther vom ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser und Marco Königs vom ver.di Bezirk Ruhr-West gerne zur Verfügung. Ihre tiefe Fachkenntnis und Erfahrung bieten wertvolle Einblicke in den Verlauf und die Ergebnisse dieser ungewöhnlich langwierigen Tarifverhandlungen.

Dieser neue Tarifvertrag der Finanz Informatik markiert einen wichtigen Schritt in Richtung gerechterer und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen und könnte als Vorbild für weitere Branchen dienen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: IT-Dienstleister der Sparkassen erhalten endlich einheitlichen …

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Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache und als Aufzählungen formatiert:

  • Wer hat den Tarifvertrag beschlossen?

    • Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber von Finanz Informatik GmbH & Co KG.
  • Wie lange haben die Verhandlungen gedauert?

    • Ganze drei Jahre lang.
  • Was ist das Ergebnis der Verhandlungen?

    • Ein einheitlicher Tarifvertrag für alle 5.000 Beschäftigten an den drei Standorten Münster, Hannover und Frankfurt.
  • Welche neuen Regelungen gibt es?

    • 38-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.
    • Fünf zusätzliche freie Tage.
    • Die Gehälter werden gleichen wie die Gehälter der Sparkassenbeschäftigten im öffentlichen Dienst.
  • Weitere Vorteile des neuen Vertrages:
    • Wertkonto (Lebensarbeitszeitkonto), zum Beispiel für ein Sabbatical.
    • Ver.di-Mitgliedervorteil von 400 Euro im Jahr, nutzbar beispielsweise als Freistellungstag.
    • Bis zu 60 Prozent mobile Arbeit.
    • Deutschlandticket, für günstigeres Reisen.
    • Kinderbetreuungszuschuss für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen.
    • Flexible Teilzeitmöglichkeiten.
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Warum ist das wichtig?

  • Es gibt jetzt gleiche gute Arbeitsbedingungen an allen FI-Standorten.
  • Die Finanz Informatik wird dadurch zu einem attraktiveren Arbeitgeber.
  • Die Schlechterstellung der Beschäftigten hört auf.

Für Rückfragen sind folgende Personen erreichbar:

  • Cornelia Günther, ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser, Tel.: 0151/500 388 53
  • Marco Königs, ver.di Bezirk Ruhr-West, Tel.: 0151/17 65 40 41

Bei Presseanfragen:
Daniela Milutin,
ver.di-Bundesvorstand,
Paula-Thiede-Ufer 10,
10179 Berlin,
Tel.: 030/6956-1011, -1012,
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Website: www.verdi.de/presse

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