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Investitionsklima bleibt schwach – Kreditnachfrage steigt kaum

BVR-Studie: Investitionsschwäche hält 2025 an - geringer Anstieg der Kreditnachfrage
Berlin (ots) – Die anhaltende Investitionsschwäche stellt die deutsche Wirtschaft weiterhin vor große Herausforderungen. Wie der aktuelle Konjunkturbericht des BVR Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken offenbart, sind die Investitionen der Unternehmen und Privathaushalte trotz erster Erholungsversuche nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Mit nur moderatem Wachstum für 2025 in Aussicht, zeichnen wirtschaftspolitische Unsicherheiten und vergleichsweise schwache Standortsbedingungen ein düsteres Bild für das Investitionsklima in Deutschland. Was bleibt, ist die Hoffnung auf schrittweise Stärkung durch sinkende Inflation und rückläufige Zinsen der Europäischen Zentralbank, die endlich die ersehnte Dynamik bringen könnten.
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Bremen (VBR). Die deutsche Wirtschaft steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Das Investitionsklima in Deutschland bleibt angespannt, wie der jüngste Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) offenbart. Obwohl das Land seit Jahren mit einer anhaltenden Investitionsschwäche zu kämpfen hat, zeigt der Bericht kaum Hoffnung auf eine baldige Erholung.

Laut Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR, “weist Deutschland seit fünf Jahren eine anhaltende Investitionsschwäche auf und performt deutlich schlechter als seine europäischen Nachbarn.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Diese Entwicklung sei nicht allein auf die wirtschaftspolitische Unsicherheit zurückzuführen, sondern auch auf strukturelle Schwächen des Wirtschaftsstandorts. Besonders besorgniserregend ist der geringe prognostizierte Anstieg der Investitionen im Jahr 2025 um lediglich 0,25 Prozent. Ein Wert, der kaum den Rückgang von zwei Prozent im aktuellen Jahr wettmachen kann.

Ein Blick zurück zeigt, dass die Investitionen seit Ende 2019 drastisch eingebrochen sind. Verglichen mit dem Jahr vor der Coronapandemie und der anschließenden Inflationswelle infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, verzeichnen Unternehmen und Privathaushalte einen preisbereinigten Rückgang der Investitionen um neun Prozent bis zum Frühjahr 2024. Diese düstere Bilanz wirkt sich nicht nur auf Unternehmensentscheidungen aus, sondern auch auf den privaten Wohnungsbau, der trotz eines leichten Anstiegs der Neukreditvergabe zuletzt, noch weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.

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Die wirtschaftliche Trägheit lässt wenig Raum für Optimismus. Zwar könnten sinkende Inflation und mögliche Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank mittelfristig zu einem verbesserten Verbrauchervertrauen führen. Doch im nächsten Jahr bleibt laut Prognosen noch viel Arbeit, um das Investitionsniveau nachhaltig zu steigern. Die kommenden Monate werden zeigen, ob politische Entscheidungen oder unvorhergesehene globale Ereignisse die fragile Lage weiter belasten werden.

Diese Entwicklungen werfen einen besorgten Blick auf die Zukunft Deutschlands als attraktiven Investitionsstandort. Nur durch gezielte Maßnahmen und Unterstützung können langanhaltende Trends gebrochen werden, um dem Land eine stabile wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Der Weg dorthin, so scheint es, wird jedoch keine einfache Fahrt.


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BVR-Studie: Investitionsschwäche hält 2025 an – geringer Anstieg der Kreditnachfrage

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Deutschlands Investitionsdilemma: Ein Blick auf Ursachen, Prognosen und Potenziale

Der Befund des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) wirft ein Schlaglicht auf eine drängende Frage: Warum leidet Deutschland unter einer so hartnäckigen Investitionsschwäche? Ein Blick auf vergleichbare europäische Volkswirtschaften zeigt, dass neben wirtschaftspolitischen Unsicherheiten strukturelle Probleme den Wirtschaftsstandort Deutschland beeinträchtigen. Im Vergleich dazu haben Länder wie Frankreich und die Niederlande in den letzten Jahren gezielte Maßnahmen ergriffen, um ihre infrastrukturelle und digitale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, was zu einer stabileren Investitionslandschaft führte.

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Die wirtschaftliche Unsicherheit, die durch das Scheitern der Ampel-Koalition und den US-Präsidentschaftswahlsieg Trumps verstärkt wird, könnte zusätzlich die Bereitschaft inländischer und internationaler Investoren hemmen. Historisch gesehen können politische Instabilität und unklare wirtschaftspolitische Leitlinien die Investitionsbereitschaft schwächen, da Unternehmen Stabilität und langfristige Planbarkeit suchen.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Investitionsklima mittelfristig erholen könnte. Die Europäische Zentralbank hat mit ihren jüngsten Zinssenkungen einen ersten Schritt getan, um die Kreditbedingungen zu verbessern, was positiv für Investitionsentscheidungen sein könnte. Auch das schrittweise Sinken der Inflation verspricht eine Stabilisierung des Verbrauchervertrauens, das schlussendlich auch Investitionen stimulieren kann.

Ein weiterer Aspekt, der optimistisch stimmt, ist der Technologiebereich. In Deutschland gibt es Anzeichen einer dynamischen Entwicklung im Bereich der Digitalisierung und nachhaltigen Energien. Diese Sektoren könnten in den kommenden Jahren Triebfedern für Investitionen werden, insbesondere wenn staatliche Förderprogramme und privatwirtschaftliche Initiativen konsequent ausgeschöpft werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der derzeitigen rezessiven Tendenzen Chancen für eine Erholung der Investitionstätigkeit bestehen. Dies erfordert jedoch entschlossene politische Maßnahmen zur Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfelds sowie zur Förderung von Innovationsbereitschaft und technologischen Fortschritten. Damit könnte Deutschland seine Position als attraktiver Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb wieder stärken.

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