Investitionshoffnung: Aufschwung im Bau noch ungewiss

Bauindustrie im Spannungsfeld: April 2025 zeigt gemischte Entwicklungen

Im April 2025 zeichnen sich im deutschen Bauhauptgewerbe widersprüchliche Trends ab: Während ein leichtes Orderplus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat vermeldet wird, bleibt ein deutlicher Rückgang von 8,0 Prozent im Vergleich zu März nicht verborgen. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, äußert sich besorgt über die stagnierende Auftragslage im Straßenbau, betont jedoch die positive Entwicklung im Hochbau, wo ein starkes Plus an Neubaugenehmigungen zu verzeichnen ist. Trotz dieser Hoffnungszeichen bleibt der Weg zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung im Bauwesen ungewiss.

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Im April 2025 verzeichnete das deutsche Bauhauptgewerbe ein gemischtes Bild, das sowohl Hoffnungen als auch Besorgnis auslöst. Das Statistische Bundesamt meldete ein leichtes reales Orderplus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, doch gegenüber dem Vormonat März gab es ein deutliches Minus von 8,0 Prozent. „Damit hat sich der deutliche Anstieg vom März nicht fortgesetzt. Ein nachhaltiger Aufschwung am Bau ist leider noch nicht in Sicht. Es bleibt somit bei der Hoffnung, dass der gestern beschlossene Bundeshaushalt mehr Investitionsdynamik in allen Baubereichen mit sich bringen wird“, erklärte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE.

Ein Lichtblick ist der Wohnungsbau, der mit einem realen Zuwachs von 5,9 Prozent positive Signale sendet. Ebenfalls erfreulich ist der Öffentliche Bau, der insbesondere im Hochbau ein signifikantes, zweistelliges Orderplus verzeichnet. Diese Entwicklung könnte das Ergebnis der gestiegenen Neubaugenehmigungen öffentlicher Bauherren sein, die in den ersten vier Monaten um 13,2 Prozent und im April sogar um 53,3 Prozent zulegten. Doch während sich diese positiven Nachrichten abzeichnen, wird die Lage im Straßenbau nach wie vor als schwierig beschrieben. Hier berichteten Unternehmen von einem realen Auftragsminus von 0,3 Prozent. „Die Branche leidet unter einer mauen Auftragslage. Es sind zu wenige Aufträge auf dem Markt“, so Müller.

Eine vorläufige Haushaltsführung belastet zusätzlich die Auftragslage. Müller betont die Dringlichkeit einer schnelleren Mittelfreigabe für Investitionen: „Andernfalls käme für dieses Jahr kein einziges neues Brücken- oder Straßenbauprojekt an den Markt.“ Ein verlorenes Baujahr wäre die möglicherweise schwerwiegende Konsequenz.

Im Bereich Wirtschaftstiefbau wurde ein leichtes Minus verzeichnet, das jedoch auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist. Während der Wirtschaftshochbau aufgrund einiger Großaufträge stärker zulegte und damit das Minus im Tiefbau ausglich, kam es im baugewerblichen Umsatz im April im Vergleich zum Vorjahr sogar zu einem realen Minus von 1,4 Prozent. Im Gesamten zeigen die ersten vier Monate jedoch ein Plus von 2,5 Prozent.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die Unsicherheiten, mit denen die Bauindustrie konfrontiert ist. Die Hoffnung auf eine Stabilisierung durch den Bundeshaushalt bleibt, doch ohne fundamentale Veränderungen in der Auftragslage könnte der Sektor bald vor ernsten Herausforderungen stehen.


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Aufschwung noch nicht erkennbar: Hoffnung auf Turbo

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Baukonjunktur im Wechselspiel von Stabilisierung und Rückgang

Die aktuellen Entwicklungen im Bauwesen spiegeln eine komplexe Realität wider, die sowohl Lichtblicke als auch Schatten zeigt. Während die Bauindustrie im April 2025 einen moderaten Anstieg von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete, bleibt eine nachhaltige Erholung aus. Der vergangene Monat brachte jedoch ein Minus von 8,0 Prozent gegenüber dem starken März, der bereits signalisierte, dass der Aufwärtstrend möglicherweise nicht stabil ist.

Besonders auffällig ist der unterschiedliche Verlauf zwischen den Sektoren. Der Wohnungsbau zeigte ein leichtes Plus von 5,9 Prozent, was hoffnungsvoll stimmt, jedoch bleibt die Gesamtlage auf niedrigem Niveau. In starkem Kontrast dazu steht der Wirtschaftstiefbau, der erneut mit einer negativen Entwicklung konfrontiert ist, was insbesondere durch einen Basiseffekt bedingt ist. In diesem Kontext ist es wichtig zu betonen, dass der Öffentliche Bau dank eines signifikanten Anstiegs bei den Neubaugenehmigungen im Hochbau, insbesondere im April mit 53,3 Prozent, ein positives Zeichen gesetzt hat.

Die anhaltend schwierige Situation im Straßenbau, der mit einem Orderminus von 0,3 Prozent zu kämpfen hat, unterstreicht die kritische Lage in diesem wichtigen Bereich. Der Aufruf zur schnelleren Mittelfreigabe ist daher von entscheidender Bedeutung, um größere Aufträge und Projekte rechtzeitig umsetzen zu können. Dies könnte maßgeblich zur Vermeidung eines "verlorenen Baujahres" beitragen.

Die Prognosen für die kommenden Monate sind vielschichtig. Analysten betrachten den anhaltenden Rückgang im Wohnungsbau als potenzielle Vorwarnung für einen sich verfestigenden Trend, während der Wirtschaftsbau und der Öffentliche Bau sich positiver entwickeln könnten, wenn die politischen Rahmenbedingungen, etwa durch den Bundeshaushalt, eine schnellere Umsetzung von Investitionsvorhaben ermöglichen.

Insgesamt bleibt die Bauindustrie in einem Spannungsfeld zwischen Hoffnung auf Erholung und der Notwendigkeit, strukturelle Herausforderungen rasch anzugehen. Der Fokus muss nun darauf liegen, Investitionsimpulse schnellstmöglich zu setzen, um die positiven Entwicklungen im Hochbau auszubauen und die negativen Trends in anderen Bereichen zu entkräften.


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8 Antworten

  1. „Die positiven Signale im Wohnungsbau geben Hoffnung! Aber was ist mit der öffentlichen Wahrnehmung? Vielleicht müssen wir mehr über diese Entwicklungen informieren und das Bewusstsein schärfen.“

  2. „Hoffnung auf Turbo“ klingt gut, aber was passiert wirklich? Die Realität zeigt uns andere Herausforderungen im Bauwesen. Ich frage mich: Welche langfristigen Lösungen könnten hier helfen?

    1. „Langfristige Lösungen sind nötig! Vielleicht sollte der Fokus auf nachhaltigem Bauen liegen? Das könnte auch neue Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig der Umwelt helfen.“

  3. Die Zahlen sind wirklich interessant, aber ich glaube nicht, dass sie das ganze Bild zeigen. Was ist mit den kleinen Bauunternehmen? Sie leiden oft unter solchen Rückgängen und brauchen Unterstützung.

  4. Der Anstieg im Wohnungsbau klingt positiv, aber ich mache mir Sorgen um den Tiefbau. Es scheint, als ob die Branche stabilisiert werden muss. Wie können wir als Gesellschaft dazu beitragen?

    1. Gute Frage, Nikolai! Vielleicht sollten wir mehr öffentliche Diskussionen anstoßen? Ein besseres Bewusstsein könnte helfen, mehr Unterstützung für wichtige Projekte zu gewinnen.

  5. Ich finde es besorgniserregend, dass der Straßenbau immer noch Schwierigkeiten hat. Es ist wichtig, die Infrastruktur zu verbessern, damit wir nicht in einem ‚verlorenen Baujahr‘ enden. Was denkt ihr über die schnellere Mittelfreigabe?

    1. Ich stimme zu, Angela. Der Zustand unserer Straßen ist wirklich schlecht. Wenn die Regierung nicht handelt, werden wir bald ernsthafte Probleme haben. Welche Maßnahmen könnten wir vorschlagen?

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