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Internationaler Tag des Testaments: Nach dem Tod Gutes tun

Nach dem Tod noch Gutes bewirken / Volksbund informiert zum "Internationalen Tag des ...
Am 13. September jährt sich der „Internationale Tag des Testaments“, ein Datum, das 2011 von gemeinnützigen Organisationen ins Leben gerufen wurde, um auf die Bedeutung testamentarischer Regelungen und Erbschaften aufmerksam zu machen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. nutzt diesen Anlass, um über seine vielfältigen Beratungsangebote in Sachen Testament, Vermächtnis und Vorsorge zu informieren. Diese humanitäre Organisation, die seit mehr als einem Jahrhundert im Auftrag der Bundesregierung tätig ist, leistet nicht nur wertvolle Arbeit zur Klärung von Kriegsschicksalen, sondern unterstützt auch die Hinterbliebenen mit fundierter rechtlicher Beratung – jetzt auch online durch "Vorsorge-TV".

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Bremen (VBR). Die Bedeutung eines Testaments wird von vielen Menschen oft unterschätzt. Doch ein Testament ist mehr als nur ein Dokument für Trauerzeiten – es bietet Sicherheit und die Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus Gutes zu bewirken. Seit 2011 wird der 13. September als “Internationaler Tag des Testaments” begangen, um die Wichtigkeit dieser Vorsorgeform ins Bewusstsein zu rücken und gemeinnütziges Engagement zu fördern.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., eine humanitäre Organisation im Auftrag der Bundesregierung, leistet seit Jahrzehnten wichtige Arbeit in diesem Bereich. In den 1990er Jahren, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, konnte der Verband seine Tätigkeit auf Osteuropa ausweiten. Tausende Schicksale wurden geklärt, und Familien erhielten Informationen über ihre vermissten Angehörigen. Viele dieser Familien traten daraufhin dem Volksbund bei und suchten Rat in Fragen rund um Testament, Vermächtnis und Vorsorge.

So entstand das mittlerweile etablierte “Erbschaftsmarketing”, das der Volksbund gemeinsam mit Vertrauensanwälten und Notaren entwickelte. Durch kostenfreie Präsenzvorträge bietet es Mitgliedern eine kompetente Beratung. Nach einer coronabedingten Pause wurde dieses Format wieder aufgenommen und durch das Online-Angebot “Vorsorge-TV” ergänzt, das inzwischen über 100 Vorträge umfasst und weiterhin wächst.

Ein Experte in der Erbrechtsberatung, Jan Bittler, erklärt in einem Interview mit dem Volksbund, warum es wichtig ist, sich mit dem Thema Testament auseinanderzusetzen: „Die gesetzliche Erbfolge – die ohne testamentarische Regelung gilt – ist oft nicht die optimale Lösung und führt häufig zum Streit.“ Dieser Appell unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen und geregelten Vorsorge.

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Gegründet 1919, hat der Volksbund bis heute die Aufgabe, Kriegstote zu suchen, zu bergen und ihnen ein würdiges Grab zu geben, vornehmlich im Ausland. Jährlich erreicht die Organisation mit ihren Jugend- und Bildungsangeboten rund 38.000 junge Menschen. Diese Projekte sind oftmals nur durch Spenden und Nachlässe realisierbar.

Die Arbeit des Volksbundes zeigt eindrucksvoll, wie essenziell ein gut durchdachtes Testament sein kann – für die Familie, aber auch für die Gesellschaft. Der “Internationale Tag des Testaments” erinnert uns daran, dass wir auch über unser eigenes Leben hinaus Verantwortung tragen können und sollen.

Für weitere Informationen steht die Pressestelle des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unter der Leitung von Diane Tempel-Bornett zur Verfügung.


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Bedeutung und Zukunft des "Erbschaftsmarketings" in Deutschland

Das Thema Testament wird zunehmend relevanter, nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für wohltätige Organisationen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gehört zu den Vorreitern im innovativen Ansatz der Erbschaftsplanung und das sogenannte "Erbschaftsmarketing" ist dabei ein zentrales Instrument. Dieses Konzept ermöglicht es, sowohl die Bedürfnisse der Verstorbenen und ihrer Familien zu berücksichtigen, als auch gemeinnützige Projekte nachhaltig zu finanzieren.

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Besonders hervorzuheben ist die Erweiterung des Angebots durch die Einführung von „Vorsorge-TV“, einer Plattform, die den Menschen in Deutschland auf bequeme Weise Zugang zu umfassenden Informationen und Beratungsdienstleistungen rund um Erbrecht und Vorsorge bietet. Diese Digitalisierung der Informationsvermittlung zeigt eine positive Entwicklung innerhalb des sozialen Sektors: Sie erlaubt eine wesentlich größere Reichweite und Zugänglichkeit, was insbesondere in Zeiten nach der Corona-Pandemie essenziell geworden ist.

Ein solches Modell könnte wegweisend für andere gemeinnützige Organisationen sein, die sich ebenfalls verstärkt um Spenden und Nachlässe bemühen müssen. In einem Land wie Deutschland, in dem laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes jährlich Vermögen in Milliardenhöhe vererbt wird, bietet dies eine immense Chance zur nachhaltigen Finanzierung humanitärer Projekte. Die im letzten Jahrzehnt gesammelten Erfahrungen könnten anderen Organisationen wertvolle Einblicke bieten, wie man Menschen erfolgreich zur Auseinandersetzung mit der Testamentsgestaltung anregt und gleichzeitig gemeinnützige Vorhaben fördert.

Darüber hinaus spiegelt die verstärkte Fokussierung auf das Thema Testament einen generellen gesellschaftlichen Trend wider: Die steigende Lebenserwartung und der demographische Wandel bewirken, dass immer mehr Menschen rechtzeitig Vorsorge für ihren Nachlass treffen möchten. Dies umfasst nicht nur materielle Güter, sondern auch ideelle Werte und soziale Projekte, die über den Tod hinaus Bestand haben sollen.

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Die zukünftige Entwicklung des "Erbschaftsmarketings" dürfte maßgeblich von der fortlaufenden Digitalisierung beeinflusst werden. Online-Angebote haben das Potenzial, das Bewusstsein und das Wissen der Bevölkerung weiter zu erhöhen. Zudem können sie helfen, potenziellen Streitigkeiten vorzubeugen, indem sie klare Regelungen und Highlights der gesetzlichen Erbfolge bereits vorab vermitteln.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das "Erbschaftsmarketing", wie es vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. etabliert wurde, ein bedeutendes Beispiel dafür darstellt, wie sich Tradition und Innovation vereinen lassen. Es verspricht nicht nur eine positive Auswirkung auf das Gemeinwohl, sondern auch auf das individuelle Gefühl der Sicherheit und Wirksamkeit, welches die Menschen begleitet – selbst über ihre Lebenszeit hinaus.

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6 Antworten

  1. Erbschaftsmarketting hört sich komisch an aber wenn es hilft dann ist es gut. Leute wissen oft nicht was zu tun nach dem tod.

  2. Ich hab noch nie über ein Testamant nachgedacht. Aber wen mans so sieht, ist es echt sinnvoll! danke für die info.

  3. das is wichtig das Man ein Testmaent macht, sons gibs nur ärger in der Famile. der Volksbund macht da ne gute sache!

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