Bremen (VBR).
Jugendliche aus ganz Europa haben erneut die Gelegenheit, an den internationalen Jugendprojekten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. teilzunehmen. Diese traditionsreichen Workcamps und Jugendbegegnungen, die seit über 70 Jahren Teil des Bildungsprogramms der Organisation sind, bieten eine einzigartige Mischung aus Lernerfahrung und interkulturellem Austausch.
Junge Menschen haben die Möglichkeit, in Länder wie Großbritannien, Lettland und Frankreich zu reisen oder an Projekten innerhalb Deutschlands in Bundesländern wie Baden-Württemberg und Brandenburg teilzunehmen. Die Camps verbinden Geschichtsunterricht mit praktischer Arbeit auf Kriegsgräberstätten, wodurch ein tieferes Verständnis für die Vergangenheit vermittelt wird. Teilnehmer erfahren dabei, wie Geschichte uns lehrt, „gegen das Vergessen“ zu arbeiten und welche Lehren sich aus den Geschehnissen des 20. Jahrhunderts ziehen lassen. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist ein großes Bildungsprojekt in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus mehreren europäischen Ländern, darunter Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Ungarn. Dieses umfassende Projekt, das von der EU-Kommission im Rahmen des CERV-Programms gefördert wird, umfasst Workcamps, Wanderausstellungen und einen Podcast, die sich mit den Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Es beginnt mit einem dreitägigen Friedenskongress vom 9. bis 11. Mai in Berlin, an dem 100 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa teilnehmen werden. Im Mittelpunkt stehen Workshops und Diskussionen mit Historikern, die tiefe Einblicke in europäische Perspektiven ermöglichen. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die Teilnahme an diesen internationalen Programmen sensibilisiert junge Menschen nicht nur für historische Ereignisse, sondern fördert auch aktuelle politische Kenntnisse und zwischenmenschliche Verständigung. Hier lernen sie, auf welchen Werten die Europäische Union basiert, und entdecken Wege, sich aktiv für Frieden und gemeinsame Werte in Europa einzusetzen.
Weitere Informationen zu sämtlichen Angeboten und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der Webseite der Jugendarbeit des Volksbundes.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Volksbund-Workcamps 2025 – ein Sommer voller Möglichkeiten
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Die Bedeutung internationaler Jugendprojekte für die Friedenserziehung im 21. Jahrhundert
Durch die Teilnahme an den internationalen Jugendprojekten und Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. erhalten junge Menschen eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der jüngeren europäischen Geschichte auseinanderzusetzen. Diese Programme bieten nicht nur die Möglichkeit, historische Stätten zu pflegen und traditionelle Erfahrungen zu sammeln, sondern sie fördern auch einen interkulturellen Dialog, der in einer globalisierten Welt von unschätzbarem Wert ist.
Mit dem Hintergrund von mittlerweile 80 Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der drängenden Frage, wie wir an vergangene Kriegsverbrechen erinnern, ermöglichen die Programme jungen Teilnehmern, aus erster Hand die Wichtigkeit historischer Erinnerungsarbeit zu erfahren. Dieses Engagement gegen das Vergessen ist nicht nur ein Kampf um historische Wahrheiten, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Förderung eines gemeinsamen Verständnisses unter verschiedenen Nationalitäten.
Die Teilnahme an solchen Projekten und die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus Ländern wie Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Ungarn und Polen, schaffen Verbindungen, die über nationale Grenzen hinausgehen. Sie bieten Einblicke in unterschiedliche Perspektiven auf die gleichen historischen Ereignisse und fördern somit ein tieferes Verständnis für die aktuelle geopolitische Lage.
Der Umstand, dass diese Projekte teilweise durch das CERV-Programm der EU-Kommission gefördert werden, unterstreicht ihre Bedeutung für die europäische Gemeinschaft. Es zeigt, dass trotz der Vergangenheit gemeinsame Werte heute mehr denn je zählen, um Frieden zu sichern und politische Spannungen abzubauen. Die kommende Wanderausstellung und der begleitende Podcast laden dazu ein, tiefere Reflexionen anzustoßen und den Austausch unter Historikern und jungen Erwachsenen zu erweitern.
Dieses Engagement geht über die bloße historische Bildung hinaus. Indem Jugendliche solche Erfahrungen machen, entwickeln sie Kompetenzen, die für die Gestaltung einer friedlichen Zukunft unabdingbar sind: kritisches Denken, interkulturelle Kommunikation und Empathie. In der aktuell instabilen politischen Weltlage ist es entscheidend, dass zukünftige Generationen lernen, Konflikte durch Dialoge und nicht durch Konfrontation zu lösen. Hierbei spielen die internationalen Jugendbegegnungen des Volksbundes eine äußerst wichtige Rolle.
Insgesamt tragen Projekte dieser Art dazu bei, ein Bewusstsein für die Konsequenzen vergangener Konflikte zu schaffen, und bieten gleichzeitig Werkzeuge, um ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu verhindern. Je mehr junge Menschen sich ihrer Rolle als internationale Bürger bewusstwerden, desto besser können sie positive Veränderungen sowohl für sich selbst als auch für andere herbeiführen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
- Kriegsgräberstätte
- Zweiter Weltkrieg
- Geschichte der Europäischen Union
- Programm für Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV)
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8 Antworten
!Das ist ein tolles Programm! Es gibt uns die Möglichkeit unsere Vergangenheit besser zu verstehen und daran zu wachsen. Wie wird sichergestellt das die Teilnehmer wirklich lernen und nicht nur arbeiten? Das würde mich interessieren!
Die Idee hinter den Workcamps ist wirklich inspirierend! Es wäre interessant zu wissen, welche konkreten Projekte in den verschiedenen Ländern durchgeführt werden. Gibt es Berichte oder Rückmeldungen von Teilnehmern?
Ich habe gehört, dass viele Teilnehmer sehr positive Erfahrungen gemacht haben! Vielleicht könnte eine Zusammenfassung dieser Rückmeldungen auf der Webseite hilfreich sein.
!stimmt genau, Feedback von den jungen Leuten könnte andere motivieren und zeigen wie wichtig solche Initiativen sind!
Die Kombination aus praktischer Arbeit und Geschichtsunterricht ist wirklich einzigartig! Ich frage mich, ob es auch Online-Programme gibt, die jüngere Leute einbeziehen könnten. Das würde sicher helfen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen.
Ich denke auch, dass Online-Formate eine tolle Ergänzung sein könnten! So könnte man vielleicht noch mehr junge Leute erreichen und ein breiteres Publikum für die Geschichte gewinnen.
Ja, und ich hoffe, dass solche Projekte auch in Schulen mehr Platz finden! Bildung ist der Schlüssel zur Aufklärung über diese wichtigen Themen.
Ich finde es großartig, dass Jugendliche die Möglichkeit haben, an solchen internationalen Projekten teilzunehmen! Es ist wichtig, die Geschichte zu verstehen und daraus zu lernen. Wie können wir mehr junge Menschen dazu ermutigen, sich an diesen Programmen zu beteiligen?