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Inklusive Wohnalternativen: Neue Regierung gefordert

Am Vorabend des Jahrestags der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland am 26. März hebt das Deutsche Institut für Menschenrechte die dringende Notwendigkeit hervor, Menschen mit Behinderungen ein uneingeschränkt selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Trotz bestehender Verpflichtungen werden die Wohnmöglichkeiten von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf noch immer oft auf institutionelle Einrichtungen beschränkt. Die Regierung wird aufgefordert, gemeinsam mit den Ländern und Kommunen Barrieren bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zu beseitigen und ein umfassendes Förderprogramm für barrierefreien Wohnungsbau zu initiieren – eine wesentliche Maßnahme für eine inklusive und zukunftsfähige Gesellschaft.
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Bremen (VBR).

Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen: Ein Weg zu mehr Inklusion

In Deutschland steht der 26. März als Jahrestag des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Zeichen eines wichtigen gesellschaftlichen Themas: Das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Selbstbestimmung und eine eigenständige Lebensführung. Besonders betroffen sind jene, die stark auf Unterstützung angewiesen sind. Sie finden oft nur in institutionellen Wohnformen Platz, da passende Alternativen fehlen.

Das Deutsche Institut für hebt hervor, dass die UN-BRK verpflichtet, bestehende Barrieren abzubauen und inklusive Wohnmöglichkeiten zu fördern. "Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, gemeinsam mit den Ländern und den Kommunen die Hemmnisse bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes zu beseitigen", betont Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts. "Die Selbstbestimmung und das Wunsch- und Wahlrecht jedes Menschen müssen im Mittelpunkt der Leistungserbringung stehen und dürfen nicht durch Kostenerwägungen eingeschränkt werden" (Zitat-Quelle: ).

Diese Forderungen erfordern tiefgreifende Maßnahmen. Eine Gesamtstrategie auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ist unerlässlich. Die Entwicklung dieser Strategie sollte unter aktiver Beteiligung von Wohlfahrtsverbänden, sowie Organisationen von Menschen mit Behinderungen erfolgen, welche als Expertinnen und Experten in eigener Sache einen wertvollen Beitrag leisten können.

Deutschland benötigt darüber hinaus dringend mehr barrierefreie Wohnungen – über zwei Millionen, um aktuelle Anforderungen zu decken. Dies macht ein bundesweites Förderprogramm für barrierefreien Wohnungsbau unabdingbar. Diese Notwendigkeit wird auch von Schlegel untermauert: "Ein bundesweites Förderprogramm für barrierefreien Wohnungsbau ist notwendig", erklärt sie unmissverständlich (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Gleichermaßen wichtig ist der Aspekt der Barrierefreiheit in weiteren Bereichen wie Mobilität, Bildung, und Gesundheit. Investitionen in sollten von Anfang an Barrierefreiheitsanforderungen beinhalten, um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sicherzustellen.

Letztlich zeichnen sich die Bemühungen um Inklusion nicht nur durch Pflicht, sondern auch durch das Bestreben aus, allen Bürgern ein gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Die Anstrengungen des Deutschen Instituts für Menschenrechte und ähnlicher Organisationen weisen den Weg in eine gerechtere und inklusivere Welt.


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Neue Bundesregierung muss selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Behinderungen …

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Der Weg zu Inklusion: Herausforderungen und Chancen für Deutschland

Die Notwendigkeit, die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen in Deutschland grundlegend zu verbessern, ist nicht neu. Die Diskussion um die Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat bereits vor ihrem Inkrafttreten im Jahr 2009 begonnen. Seitdem wurden bedeutende Fortschritte erzielt, aber es bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen, insbesondere wenn es um das geht.

Inklusive Wohnformen, die Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf mehr Autonomie bieten, sind in vielen Ländern ein erfolgreicher Bestandteil der Sozialpolitik. Beispielsweise hat Schweden frühzeitig auf ein System gesetzt, das institutionelle Einrichtungen minimiert und stattdessen auf persönliche Assistenz und barrierefreie Wohnmöglichkeiten setzt. Diese Erfahrungen könnten als Modell dienen, wie Deutschland seinen Bedarf an barrierefreien Wohnungen adressieren kann – ein Mangel, der derzeit auf über zwei Millionen Einheiten geschätzt wird.

Finanzierungsstrategien spielen eine wesentliche Rolle bei der Erreichung dieser Ziele. Ein Beispiel hierfür ist Österreich, wo spezielle Fonds eingesetzt werden, um barrierefreie Bauprojekte zu fördern. Die deutsche Forderung nach einem bundesweiten Förderprogramm für den barrierefreien Wohnungsbau folgt diesem Ansatz. Dies könnte zudem mit Steuervergünstigungen für Privatpersonen oder Unternehmen kombiniert werden, die in solche Initiativen investieren.

Darüber hinaus sind innovative Ansätze erforderlich, um Barrierefreiheit von einer Pflichtübung in einen integralen Bestandteil städtischer Entwicklung zu verwandeln. Dies schließt auch die Notwendigkeit ein, Digitalisierungsprojekte so zu gestalten, dass sie von Anfang an inklusiv und zugänglich sind. Bei flankierenden Infrastrukturmaßnahmen wie im Bereich Mobilität sind umfassende Investitionen nötig, um sicherzustellen, dass alle Bürger – unabhängig von ihren physischen Fähigkeiten – Zugang zu öffentlichen Verkehrssystemen haben.

Ein Blick in die Zukunft deutet darauf hin, dass technologische Fortschritte möglicherweise neue Lösungen bieten könnten. Beispiele umfassen smarte Technologien, die individuell anpassbare Unterstützungssysteme in Wohnungen ermöglichen. Gleichzeitig bleibt die Skepsis, ob technologiebasierte Lösungen die Menschlichkeit und Individualität leisten können, die konventionelle Betreuung vermittelt.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass sich Deutschland in einem bedeutenden Wandel befindet, der durch die Ansprüche der UN-Konvention geleitet wird. Durch Kollaboration zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, sowie die Einbindung der Zivilgesellschaft und insbesondere von Verbänden von Menschen mit Behinderungen, kann ein kohärenter Plan entwickelt werden, der nicht nur gesetzliche Auflagen erfüllt, sondern ein tiefergehendes gesellschaftliches Verständnis für Inklusion und Selbstbestimmung schafft. Der Weg zur Umsetzung solcher Ambitionen ist zwar steinig, birgt jedoch enormes Potenzial für ein gerechteres und zukunftssicheres Zusammenleben.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. UN-Behindertenrechtskonvention
  2. Bundesteilhabegesetz
  3. Persönliche Assistenz
  4. Barrierefreies Bauen
  5. Freie Wohlfahrtspflege

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Neue Bundesregierung muss selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Behinderungen ...

15 Antworten

  1. Ich finde auch wichtig das Bildung und Mobilität inklusiv sind für alle Menschen! Ist das nicht auch ein Teil der Barrierefreiheit? Wenn ja wie kann man das verbessern?

  2. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie viele Menschen noch immer in institutionellen Einrichtungen leben müssen. Die Politik muss handeln und nicht nur zuschauen.

  3. Inklusion ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht! Ich hoffe, dass die Regierung endlich aktiv wird und nicht nur redet. Was denken andere über die Rolle der Zivilgesellschaft in diesem Prozess?

    1. Das sehe ich auch so! Die Zivilgesellschaft sollte unbedingt eingebunden werden. Nur so können wir echte Veränderungen erreichen.

    2. Ich finde es wichtig, dass alle Stimmen gehört werden! Vielleicht sollten mehr Diskussionsforen eingerichtet werden?

  4. Die UN-BRK ist ein wichtiger Schritt für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Aber ich frage mich, wie die Politik diesen Weg wirklich gehen will? Welche konkreten Maßnahmen sind geplant?

    1. Gute Frage! Es wäre interessant zu wissen, ob es in anderen Ländern gute Beispiele gibt und ob wir diese adaptieren können.

  5. Ich finde das Thema sehr wichtig. Es ist klar, dass wir mehr barrierefreie Wohnungen brauchen. Wie können wir sicherstellen, dass diese auch wirklich gebaut werden? Und was ist mit den Finanzierungsmöglichkeiten?

    1. Ich stimme zu, Barth! Der Mangel an barrierefreien Wohnungen ist wirklich ein großes Problem. Gibt es schon konkrete Vorschläge, wie man die Umsetzung beschleunigen kann?

    2. Ja genau! Ich habe auch gehört, dass Schweden das gut macht mit inklusiven Wohnformen. Könnte Deutschland davon lernen?

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