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Inklusive Medizin: Wege zu gerechter Gesundheitsversorgung

Im Rahmen des dritten Global Disability Summit in Berlin lenkt der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) die Aufmerksamkeit auf eine dringliche Problematik im Gesundheitswesen: Menschen mit intellektueller oder komplexer Beeinträchtigung haben ein bis zu 20 Prozent höheres Sterberisiko aufgrund vermeidbarer Erkrankungen. Der DEKV-Vorsitzende Christoph Radbruch thematisiert die Notwendigkeit von Zentren für Inklusive Medizin, die durch spezialisierte Aus- und Weiterbildung sowie Forschung gewährleisten sollen, dass diese Benachteiligung überwunden wird. Diese Kompetenzzentren sind entscheidend für die Entwicklung evidenzbasierter Behandlungsleitlinien, die das medizinische Personal dabei unterstützen können, die speziellen Bedürfnisse dieser Patientengruppe besser zu erkennen und zu behandeln.
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Bremen (VBR).

Der Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen von Menschen mit intellektueller oder komplexer Beeinträchtigung stellt das Gesundheitssystem weltweit vor immense Aufgaben. Diese Bevölkerungsgruppe hat ein bis zu 20% höheres Risiko, früher zu versterben, und das oft aufgrund vermeidbarer Erkrankungen. "Das ist eine massive Benachteiligung", so Christoph Radbruch vom Deutschen Evangelischen Krankenhausverband (DEKV) anlässlich des Global Disability Summit 2025 in Berlin (Zitat-Quelle: ).

Ein dramatisches Beispiel liefert die seltene Erbkrankheit Tuberöse Sklerose. Betroffene leiden nicht nur unter Epilepsie und intellektueller Beeinträchtigung, sondern können auch schwerwiegende Nierenveränderungen entwickeln. Die Symptome sind oft schwer zu deuten, insbesondere wenn die Patienten selbst ihre Schmerzen nicht artikulieren können. Wird dies nicht rechtzeitig erkannt, kann es lebensbedrohlich werden. "Wenn die behandelnde Ärztin oder der Arzt die Symptome dann nicht richtig interpretiert, wird der Notfall zu spät behandelt und die Patientin oder der Patient verstirbt", warnt Radbruch eindringlich (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Um solcher Ungerechtigkeit entgegenzuwirken, befürwortet der DEKV den Ausbau spezialisierter Zentren für Inklusive . Diese sollen als Kompetenzzentren fungieren und durch gezielte Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Forschungsarbeit die Versorgung von Menschen mit Behinderung verbessern. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist das Evangelische Krankenhaus Bethel und Mara in Bielefeld. Ziel dieser Zentren ist es, evidenzbasierte Behandlungsleitlinien zu entwickeln und Daten zum tatsächlichen Versorgungsbedarf der betroffenen Patientengruppe zu sammeln.

Die Konzeption solcher Zentren orientiert sich am deutschen Gesundheitssystem, wie es der Gemeinsame Bundesausschuss festgelegt hat. Anders als bestehende medizinische Zentren, die sich oft auf eine spezielle Krankheitsgruppe konzentrieren, decken diese neuen Einrichtungen eine breite Palette von Behinderungen ab, um vielfältige medizinische Fachrichtungen zu integrieren.

Parallel dazu fand in diesem Jahr in Berlin erstmals der Global Disability Summit statt. Bei diesem Gipfel diskutierten ca. 3.000 internationale Delegierte über die weltweite Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Deutschland zeigt damit gemeinsam mit Partnern wie Jordanien und der International Disability Alliance sein Engagement für eine gesellschaftliche Veränderung zur behinderter Menschen. Der Austausch dort könnte richtungsweisend für die kommenden Jahre sein.


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Versorgungsgerechtigkeit für Menschen mit Behinderung: Impuls setzen mit Zentren für …

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Inklusive Gesundheitsversorgung: Ein unverzichtbarer Schritt für Gerechtigkeit und Lebensqualität

Die Thematik der medizinischen Versorgung von Menschen mit intellektuellen oder komplexen Beeinträchtigungen rückt zunehmend in den Fokus gesundheitspolitischer Debatten. Die Pressemitteilung des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV) betont nicht nur die erhöhte Mortalität in dieser Bevölkerungsgruppe, sondern auch die Dringlichkeit, gezielte strukturelle Veränderungen herbeizuführen. Diese Initiativen sind Teil eines weltweiten Trends, der im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention steht, um eine gerechtere und zugänglichere Gesundheitsversorgung zu schaffen.

Der Anstoß zur Schaffung von Zentren für Inklusive Medizin ist dabei ein entscheidender Fortschritt. Historisch gesehen wurden Menschen mit Behinderungen oft unzureichend behandelt, sei es aufgrund des Mangels an spezialisierter medizinischer Ausbildung oder fehlender Leitlinien in der Regelversorgung. Im internationalen Vergleich bieten Länder wie Großbritannien Beispiele für erfolgreiche Integrationsmodelle, bei denen spezifische Ausbildungsprogramme für Ärzte als integraler Bestandteil der ärztlichen Ausbildung fest verankert sind.

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich nun in Deutschland ab, wo evidenzbasierte Behandlungsleitlinien und zielgerichtete Fortbildungsinitiativen im Rahmen der Inklusivmedizin dazu beitragen, das medizinische Personal umfassend auf die Bedürfnisse dieser Patientengruppe vorzubereiten. Prognosen deuten darauf hin, dass diese Maßnahmen nicht nur die gesundheitliche Versorgung verbessern, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem ermöglichen könnten. Präventive Ansätze und frühzeitige Interventionen reduzieren die Notwendigkeit teurer Notfallbehandlungen und späten stationären Aufenthalten.

Neben der Etablierung solcher Zentren ist die verstärkte Versorgungsforschung unerlässlich, um fundierte Daten zu sammeln und die bestehenden Angebote kontinuierlich zu evaluieren und zu optimieren. Betrachtet man vergleichbare Systeme weltweit, wird deutlich, dass eine enge Verzahnung von Forschung und Praxis essenziell ist, um nachhaltige Verbesserungen in der Patientenversorgung zu erzielen.

Zukunftsvisionen sehen vor, dass die Integration von Technologien wie Telemedizin und digitalen Gesundheitsplattformen die Erreichbarkeit und Effizienz der Versorgungsleistungen weiter erhöhen kann. Diese Technologien haben bereits in anderen Bereichen der Medizin gezeigt, dass sie Barrieren abbauen und eine nahtlosere Betreuung ermöglichen können, gerade für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Umfassend betrachtet ist die Initiative des DEKV und die Umsetzung der Zentren ein wesentlicher Schritt hin zu einer faireren und wirkungsvolleren Gesundheitsversorgung. Sie setzt ein starkes Zeichen für die Anerkennung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und deren Recht auf qualitativ hochwertige medizinische Betreuung. Der Erfolg dieses Modells könnte künftig die Grundlage für internationale Partnerschaften und Austauschprogramme bilden, durch die global voneinander gelernt wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen konkret ausgestalten werden, doch die Marschrichtung ist klar: Eine inklusive Gesundheitsversorgung ist nicht nur ein Wunsch, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutscher Evangelischer Krankenhausverband
  2. Tuberöse Sklerose
  3. Epilepsie
  4. UN-Behindertenrechtskonvention
  5. Berlin

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Versorgungsgerechtigkeit für Menschen mit Behinderung: Impuls setzen mit Zentren für ...

11 Antworten

  1. Die Initiative des DEKV hat Potential – aber wie wird sichergestellt das alles effizient läuft? Gibt es schon Beispiele für erfolgreiche Modelle? Das würde mich sehr interessieren!

    1. Das wäre spannend! Vielleicht könnten wir auch voneinander lernen und Ideen austauschen – internationale Zusammenarbeit könnte hier echt hilfreich sein!

  2. Es ist gut zu sehen das man endlich über dieses wichtige Thema spricht! Ich hoffe wirklich das sich etwas verändert und Menschen mit Behinderung bessere versorgung bekommen!

  3. ‚Evidenzbasierte Behandlung‘ klingt super! Ich hoffe nur, dass dies auch wirklich in der Praxis umgesetzt wird und nicht nur auf dem Papier bleibt. Was sind die ersten Ergebnisse dieser Initiativen?

    1. ‚Die Forschung muss weiterhin eine Priorität bleiben‘, kann ich da nur sagen! Welche Studien gibt es bereits? Ich bin sehr interessiert daran zu erfahren, wie sich das auf die Patienten auswirkt.

  4. Der Ansatz mit den Zentren für Inklusive Medizin klingt vielversprechend! Es wäre gut zu wissen, welche konkreten Schritte geplant sind und wie diese Zentren umgesetzt werden sollen. Können Sie mehr darüber erzählen?

    1. Das wäre in der Tat interessant! Wenn wir sehen könnten, wie diese Zentren tatsächlich arbeiten und was sie anders machen als bisherige Einrichtungen, könnte das andere Länder inspirieren.

    2. ‚Inklusive Medizin‘ – ein Begriff, der immer mehr Bedeutung gewinnt! Aber wie sieht die Finanzierung solcher Projekte aus? Werden genügend Ressourcen bereitgestellt?

  5. Ich finde es unglaublich wichtig, dass über die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen gesprochen wird. Die Zahlen sind erschreckend, vor allem das Risiko einer frühzeitigen Sterblichkeit. Wie können wir sicherstellen, dass Ärzte besser geschult werden?

    1. Ich stimme zu! Der Mangel an Fachwissen ist wirklich ein großes Problem. Gibt es spezielle Programme in anderen Ländern, die wir als Vorbild nehmen könnten? Ich habe gehört, dass in Großbritannien viel gemacht wird.

    2. Es ist so traurig zu hören, dass Menschen aufgrund von Missverständnissen oder falscher Diagnosen leiden müssen. Ich denke, mehr Aufklärung über diese Krankheiten ist entscheidend. Welche Rolle spielen die Medien dabei?

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