Inklusion stärken: Menschenrechte für alle gewährleisten!

Am 5. Mai 2025 wird der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Deutschland begangen. Anlässlich dieses bedeutenden Tages fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte Bund, Länder und Kommunen auf, entschlossene Maßnahmen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu ergreifen. „Inklusion ist ein Menschenrecht“, betont Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention. Trotz bestehender Barrieren in vielen Lebensbereichen sind der Einsatz für Teilhabe und das Recht auf Gleichstellung heute wichtiger denn je. Unter dem Motto „Wir sind 10 Millionen - Menschenrechte sind nicht verhandelbar!“ mobilisieren zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen in ganz Deutschland für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Bremen (VBR).

Am 5. Mai wird in Deutschland der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen begangen, ein jahrzehntelanges Zeichen für die Rechte und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Anlässlich dieses bedeutenden Tages fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte die politischen Entscheidungsträger auf, sich entschlossen für die Inklusion zu engagieren. Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention, betont: "Inklusion ist ein Menschenrecht. Die Gesellschaft inklusiv zu gestalten, ist ein staatlicher Auftrag, der sich aus dem Benachteiligungsverbot des Grundgesetzes und aus der UN-Behindertenrechtskonvention ergibt." In Zeiten, in denen grundlegende Menschenrechte infrage gestellt werden, ist dieses Engagement wichtiger denn je.

Die Realität für viele Menschen mit Behinderungen in Deutschland sieht jedoch anders aus. Sie sind auf dem Arbeitsmarkt, im Bildungssystem, bei der Gesundheitsversorgung und beim Zugang zu barrierefreiem Wohnraum zahlreichen Hürden ausgesetzt. Auch der Zugang zu Kultur- und Freizeitangeboten bleibt oft verwehrt. Darüber hinaus stoßen Menschen mit Behinderungen bei der Durchsetzung ihrer Rechte vor Gericht auf erhebliche Barrieren. Vor diesem Hintergrund fordert das Institut entscheidende Fortschritte bei der Inklusion.

Der Protesttag, der in diesem Jahr unter dem Motto "Wir sind 10 Millionen – Menschenrechte sind nicht verhandelbar!" steht, mobilisiert zahlreiche Menschen in ganz Deutschland. Aktionen und Veranstaltungen setzen ein Zeichen gegen Diskriminierung und für das Recht auf Teilhabe.

Diese Initiativen sind nicht nur wichtig, um auf die bestehenden Probleme hinzuweisen, sondern auch um die gesellschaftliche Debatte über Inklusion und Gleichberechtigung zu fördern. Inklusive Gesellschaften profitieren von der Vielfalt ihrer Mitglieder und schaffen ein Umfeld, in dem sich alle Menschen entfalten können.

Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention muss auch in der kommenden Wahlperiode von zentraler Bedeutung sein. Nur durch nachhaltige politische Maßnahmen auf Bundes- und kommunaler Ebene können die Rechte von Menschen mit Behinderungen gesichert werden.

Der Protesttag erinnert uns daran, dass Inklusion nicht nur ein Ziel, sondern eine grundlegende Voraussetzung für eine gerechte Gesellschaft ist. Ein Aufruf, der heute mehr denn je gehört werden sollte.


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„Inklusion ist ein Menschenrecht“ / Menschenrechtsinstitut ruft zu einer aktiven …

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Dringlichkeit der Inklusion: Ein Blick über den Protesttag hinaus

Der 5. Mai ist nicht nur ein symbolischer Tag, sondern er wurde im Laufe der letzten 30 Jahre zu einem bedeutenden Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen in Deutschland konfrontiert sind, erfordern ein nachhaltiges Engagement aller gesellschaftlichen Akteure. Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechts-konvention, verdeutlicht in ihrer Stellungnahme die Pflicht, die UN-Behindertenrechtskonvention zu realisieren und auf umfassende gesellschaftliche Teilhabe hinzuarbeiten.

Die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen ist nicht nur eine Frage der individuellen Erfahrung, sondern sie beeinflusst kollektiv das soziale Gefüge unserer Gesellschaft. In einem Land, das sich als Demokratie versteht, darf die Stimme und das Recht auf Teilhabe jedes Individuums nicht unterdrückt werden. Der Zugang zu Bildung, Arbeit, Gesundheit und sogar zu kulturellen Angeboten bleibt für viele Menschen mit Behinderungen stark eingeschränkt. Studien belegen, dass eine inklusive Gesellschaft nicht nur den Betroffenen zugutekommt, sondern auch der gesamten Gesellschaft Vorteile bringt, sei es durch Wirtschaftswachstum oder durch eine diversifizierte und innovativen Ansatz im gesellschaftlichen Miteinander.

Der Designierungsprozess für die 21. Wahlperiode (2025-2029) stellt eine entscheidende Gelegenheit dar, um endlich Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die nicht nur rechtlichen, sondern auch praktischen Barrieren entgegenwirken. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sowohl der Zugang zu barrierefreiem Wohnraum als auch die Integration in den Arbeitsmarkt neu gedacht werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Politik über die bloße Gesetzgebung hinausgeht und echte Partizipation vorantreibt.

Ein gezielter Vergleich mit ähnlichen politischen Bewegungen zeigt, dass gesellschaftlicher Druck und Engagement oft der Motor für tiefgreifende Veränderungen sind. In vielen Nachbarländern wird die Inklusion von Menschen mit Behinderungen bereits proaktiver angegangen, was als Vorbild für Deutschland dienen könnte. So bleibt abzuwarten, inwieweit die deutsche Gesellschaft in den kommenden Jahren bereit ist, ihre Routinen zu hinterfragen und ein inklusives Umfeld aktiv zu fördern.

Während der Protesttag ein starker Appell ist, stellt er nur einen Teil des gesamten Prozesses dar. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Schwung dieser Bewegung auch nach dem 5. Mai anhält und in konkrete Veränderungen mündet. Nur dann können wir zur Verwirklichung eines Einspruchs gelangen, der Menschenrechte für alle im wahrsten Sinne des Wortes zur Realität wird.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Inklusion
  2. Behindertenrechtskonvention
  3. Diskriminierung
  4. Menschenrechte
  5. Barrierefreiheit

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9 Antworten

  1. „Inklusion ist ein Menschenrecht“ – ich stimme voll und ganz zu! Aber warum dauert es so lange, bis sich etwas verändert? Wie können wir Druck auf die Politik ausüben?

    1. „Druck durch Gesellschaft“ klingt gut! Vielleicht sollten wir mehr soziale Medien nutzen oder öffentliche Veranstaltungen organisieren, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren.

  2. Ich schätze den Einsatz für Inklusion sehr! Die Herausforderungen sind jedoch enorm. Was haltet ihr von den politischen Maßnahmen bisher? Hat jemand schon positive Veränderungen bemerkt?

    1. Ich habe gemerkt, dass es langsam besser wird in Schulen, aber das reicht nicht! Es sollte mehr getan werden für barrierefreie Zugänge überall.

    2. „Wir sind 10 Millionen“ – dieser Satz bleibt mir im Kopf! Jeder Mensch zählt und sollte gehört werden. Was können wir konkret machen, um diese Stimmen lauter zu machen?

  3. Der Artikel spricht viele wichtige Punkte an! Die Realität sieht oft anders aus für Menschen mit Behinderungen. Was denkt ihr über den Zugang zu Kultur und Freizeit? Sollte das nicht auch ein Thema sein?

  4. Ich finde es wichtig, dass der Protesttag für Menschen mit Behinderungen mehr Aufmerksamkeit bekommt. Aber was können wir als Gesellschaft tun, um echte Inklusion zu fördern? Gibt es konkrete Beispiele aus anderen Ländern, die uns helfen könnten?

    1. Das ist eine gute Frage, Marlen. Ich denke, wir sollten die Ansätze in Ländern wie Schweden oder Dänemark betrachten. Dort scheint es einen besseren Zugang zu Bildung und Arbeitsplätzen zu geben.

    2. Ich finde es auch wichtig, dass jeder seine Stimme erhebt! Vielleicht könnten lokale Initiativen helfen, das Bewusstsein in der Nachbarschaft zu schärfen?

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