Bremen (VBR). Ein unerwarteter Brand in der eigenen Wohnung, im Büro oder in der Umgebung kann eine plötzliche Notlage verursachen. In solchen Momenten stellt sich die drängende Frage: „Was mache ich jetzt, wie bekomme ich Hilfe?“ Die Brandschutzaufklärung ist daher ein entscheidender Aspekt der Feuerwehren in Deutschland. Sie hilft nicht nur, schwerwiegende Schäden zu verhindern, sondern bereitet Menschen auch auf das richtige Verhalten im Ernstfall vor. Die Aufklärungsarbeit berücksichtigt dabei spezielle Bedürfnisse von Personen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen.
Um den Feuerwehrangehörigen Perspektiven von Menschen mit Behinderungen zu vermitteln und ihnen praktisches Wissen für ihre Aufklärungsarbeit zu bieten, organisiert der Deutsche Feuerwehrverband das Forum „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung.“ Bereits zum dritten Mal findet diese Fortbildungsveranstaltung statt, und zwar am Samstag, den 22. März 2025, im Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center Frankfurt am Main. Unter der Organisation der Feuerwehr Hanau und des DFV sowie mit Unterstützung der Frankfurter Feuerwehr richtet sich dieses Event an alle Feuerwehrangehörigen, die direkt oder indirekt mit dem Thema zu tun haben, sei es durch Brandschutzerziehung oder bei ihrer täglichen Arbeit.
DFV-Vizepräsident Hermann Schreck betont: „Es ist wichtig, dass die Feuerwehren für die Brandschutzerziehung für und mit Menschen mit Behinderungen auch deren Perspektiven und Bedürfnisse kennen. Das Forum bietet hier sehr persönliche Einblicke, die für die Arbeit vor Ort gute Impulse geben können“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Die Veranstaltung umfasst einen Impuls, vier Fachvorträge, einen Praxisbeitrag sowie eine Ausstellung und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Netzwerken.
Der Fokus des Forums liegt nicht nur auf Brandschutzerziehung, sondern erstreckt sich auch auf Themen wie den baulichen Brandschutz und die Krisenintervention im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen. Laut Organisator Karlheinz Ladwig, der seit über 20 Jahren in diesem Bereich aktiv ist, ist die Veranstaltung „interessant für alle Feuerwehrangehörigen, die mit diesem Thema direkt oder indirekt Kontakt haben oder Brandschutzerziehung durchführen, für Betreiber von Einrichtungen, für Betroffene, Neueinsteiger und schon langjährig in diesem Thema tätige Personen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Die Teilnahmegebühr beträgt 118 Euro und umfasst die Veranstaltungsteilnahme, ein Teilnahmezertifikat, Tagungsgetränke und ein Mittagessen. Die Barrierefreiheit der Räumlichkeiten sorgt dafür, dass alle Interessierten teilnehmen können. Zusätzlich stehen einige kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.
Diese fortlaufende Bemühung des DFV zeigt die Bedeutung einer inklusiven Herangehensweise im Brandschutz und hebt die Dringlichkeit hervor, sich mit besonderen Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Es wird erwartet, dass diese Veranstaltung wertvolle Erkenntnisse liefert und damit einen wesentlichen Beitrag zum Fortschritt in der Brandschutzerziehung leistet.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Forum „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“ bietet Perspektivwechsel / …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Inklusion im Brandschutz: Wichtige Schritte für barrierefreie Sicherheit
Der Deutsche Feuerwehrverband setzt mit der Fortbildungsveranstaltung „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“ erneut einen wichtigen Akzent im Bereich inklusiver Sicherheitsmaßnahmen. Dies ist nicht nur eine Reaktion auf die zunehmende gesellschaftliche Sensibilisierung für Barrierefreiheit, sondern auch eine konsequente Weiterentwicklung von Strategien zur Gefahrenabwehr, die sich an den individuellen Bedürfnissen aller Bürger orientieren.
Bereits in der Vergangenheit haben internationale Ereignisse, wie etwa die Brandkatastrophe des Grenfell Towers in London 2017, die Bedeutung von inklusiven Notfallplänen verdeutlicht. Auch wenn solche Tragödien komplexe Ursachen haben, wurde deutlich, dass insbesondere Menschen mit Behinderungen im Falle eines Feuers zusätzlichen Risiken ausgesetzt sind. Somit wird ersichtlich, dass Inklusion im Brandschutz nicht nur moralisch geboten, sondern auch lebensrettend sein kann.
Die Rolle der Feuerwehren entwickelt sich zunehmend von traditionellen Einsatzkräften zu umfassenden Sicherheitsberatern der Bevölkerung. Das am 22. März stattfindende Forum fügt sich nahtlos in diese Struktur ein, indem es den Austausch von Erfolgsmodellen und innovativen Ansätzen fördert, die bereits an verschiedenen Orten Anwendung finden. Vor allem Metropolitanregionen müssen angesichts ihrer diversifizierten Bevölkerungsstrukturen maßgeschneiderte Brandschutzstrategien entwickeln und umsetzen.
Zukünftige Entwicklungen sehen vor, dass technologische Innovationen, wie digitale Warnsysteme oder interaktive Schulungsprogramme, eine noch größere Rolle spielen sollen. Jedoch bleibt die persönliche und direkte Kommunikation mit betroffenen Menschen einer der kritischen Erfolgsfaktoren in der Sicherheitspartnerschaft zwischen Feuerwehr und gesellschaftlichen Gruppen. Der Deutsche Feuerwehrverband plant, dieses Format weiter auszubauen, um kontinuierlich Rückkopplungsschleifen mit den Teilnehmern zu schaffen und das Wissen über neue Bedarfe und Herausforderungen aktuell zu halten.
Solche Foren tragen dazu bei, bestehende Hemmschwellen zu überwinden und nachhaltige Wege der Zusammenarbeit zu etablieren. Die Veranstaltung in Frankfurt soll zudem als Musterbeispiel dienen, wie durch gezielte Bildung und praxisbezogene Weiterbildung effektive Initiativen für den inklusiven Schutz einer diversen Gesellschaft geschaffen werden können.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.