Berliner Kulturfördergesetz: Einladung zum Infoabend und Einblick in den Beteiligungsprozess
Die Berliner Kulturkonferenz lädt zu einem öffentlichen Informations- und Austauschabend ein, der sich der Arbeit am geplanten Berliner Kulturfördergesetz widmet. Am Montag, den 16. Juni 2025, von 18:30 bis 20:00 Uhr treffen sich Interessierte im Ballhaus Prinzenallee (Prinzenallee 33, 13359 Berlin), um sich über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte bei der Ausarbeitung dieses wichtigen Gesetzes zu informieren.
Der Anlass für den Abend ist der begonnene breit angelegte Beteiligungsprozess, der von der Berliner Kulturkonferenz initiiert und organisiert wird. Ziel ist es, die Grundlagen für ein Gesetz zu schaffen, das die Förderung von Kunst und Kultur in der Hauptstadt langfristig, verlässlich und transparent sichert. Die Koordinierungsstelle für den Prozess ist mittlerweile besetzt, und die Fachgruppen, die inhaltliche Schwerpunkte für das Gesetz erarbeiten, sind fast vollständig zusammengestellt. An diesem Abend stellen sich die Fachgruppen und ihre Verantwortlichen vor und erläutern, welche nächsten Schritte im Entwicklungsprozess geplant sind.
Senatorin Sarah Wedl-Wilson, zuständig für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, wird ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Sie bringt damit die politische Unterstützung des Vorhabens zum Ausdruck und unterstreicht die Bedeutung des Kulturfördergesetzes für Berlin.
Der Prozess ist nicht nur eine Verwaltungssache, sondern ein bedeutender Beitrag zur konkreten Umsetzung des in der Berliner Landesverfassung festgeschriebenen Auftrags, das kulturelle Leben der Stadt zu fördern und zu schützen. Ein detailliertes Gesetz soll die Leitlinien für die Förderung und die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Kulturschaffenden verbindlich regeln. So wird ein transparenter und planbarer Rahmen für die Entwicklung der Berliner Kultur geschaffen.
Zum Abschluss des Infoabends sind die Teilnehmer:innen eingeladen, bei einem Kaltgetränk ins Gespräch zu kommen und sich direkt auszutauschen. Die Berliner Kulturkonferenz bittet um Anmeldung per E-Mail an info@kulturfoerderngesetz.de.
Die Veranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, den Entstehungsprozess eines Gesetzes, das für die Kultur der Hauptstadt maßgeblich sein wird, hautnah mitzuerleben und aktiv daran mitzuwirken. „Ein Berliner Kulturfördergesetz ist entscheidend, um die Entwicklung von Kunst und Kultur in der Hauptstadt verlässlich, langfristig und transparent zu unterstützen.“
Für weitere Informationen und Details zur Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes verweist die Kulturkonferenz auf die Website des Ballhauses Prinzenallee.
Warum das Berliner Kulturfördergesetz jetzt im Fokus steht
Das Berliner Kulturfördergesetz rückt zunehmend ins Zentrum der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit, weil es das Potenzial hat, die Kulturlandschaft der Hauptstadt grundlegend zu stärken und transparent zu gestalten. Anders als bisherige Fördersituationen soll das Gesetz klare Leitlinien schaffen, um Kunst und Kultur langfristig und verlässlich zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Mittel, sondern auch um die verbindliche Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Kulturschaffenden. Diese neuen Strukturen sollen Berlins kulturelle Vielfalt sichern und fördern – ein Anliegen, das im Berliner Abgeordnetenhaus und in der Gesellschaft breite Resonanz findet.
Im Bundesvergleich ist Berlin mit Blick auf ein umfassendes Kulturfördergesetz noch im Aufbau, während andere Bundesländer bereits seit Jahren entsprechende Rahmenwerke nutzen. So verfügen etwa Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hamburg über wirkungsvolle Kulturfördergesetze, die zu mehr Planbarkeit und Transparenz in der Kulturfinanzierung beitragen. Diese Länder haben dabei gezeigt, wie verbindliche Fördermechanismen die Kulturentwicklung stabilisieren können. Berlin will an diese Erfahrungen anknüpfen, empfiehlt sich aber zugleich, eigene lokale Besonderheiten einzubeziehen.
Welche Chancen für Berlins Kulturlandschaft ergeben sich daraus? Das Gesetz soll insbesondere für Kulturschaffende und kulturelle Einrichtungen bessere Perspektiven bieten. Durch klare Förderkriterien und Beteiligungsrechte können sie ihre Arbeit langfristiger planen und stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Die vorgesehenen Beteiligungsstrukturen fördern zudem gesellschaftliche Teilhabe und Vielfalt: Städtebauliche, soziale und kulturelle Aspekte sollen eng verzahnt werden, um das kulturelle Leben als lebendigen und integrativen Bestandteil der Stadtgesellschaft zu stärken. Darüber hinaus setzt das Gesetz auf Transparenz, was Mittelvergaben und Förderentscheidungen nachvollziehbar macht und so das Vertrauen zwischen allen Beteiligten erhöht.
Wie gestaltet sich der Beteiligungsprozess? Die Berliner Kulturkonferenz hat die Federführung für die Erarbeitung des Gesetzes übernommen und startet einen breit angelegten Prozess. Dieser umfasst Fachgruppen mit unterschiedlichen Akteur:innen der Kulturszene sowie Vertreter:innen aus Verwaltung und Politik. Die Fachgruppen entwickeln die Grundlagen und Leitlinien mit dem Ziel, vielfältige Perspektiven einzubinden und gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten. In regelmäßigen öffentlichen Veranstaltungen, wie etwa dem Informationsabend im Juni 2025, informieren die Verantwortlichen über Fortschritte und geben Interessierten die Gelegenheit zur Mitwirkung. So entsteht ein Prozess mit hoher Transparenz, der Beteiligung ernst nimmt und Raum für konstruktiven Austausch bietet.
Der gesellschaftliche Mehrwert dieses Gesetzes liegt nicht zuletzt in seiner Verankerung des Kulturförderauftrags im Berliner Landesrecht und in der verbindlichen Regulierung der Zusammenarbeit zwischen Kunst und Verwaltung. Damit kann die Stadt ihre Rolle als bedeutender Kulturstandort festigen und flexibel auf sich wandelnde Anforderungen reagieren. Zugleich spiegeln sich darin Herausforderungen, etwa den komplexen Beteiligungsprozess effektiv zu moderieren und den Balanceakt zwischen verschiedenen Kultursparten sowie finanziellen Ressourcen zu meistern.
Insgesamt ordnet sich das Berliner Kulturfördergesetz in eine bundesweite Tendenz ein, Kulturförderung transparenter, partizipativer und verlässlicher zu gestalten. Für Berlin bedeutet das eine Chance, das kulturelle Leben mit nachhaltigen Instrumenten zu stärken und die Vielfalt der Stadtgesellschaft noch besser abzubilden.
Berliner Kulturpolitik im Aufbruch: Perspektiven für die Zukunft
Die Entwicklung eines Berliner Kulturfördergesetzes markiert einen wichtigen Schritt, um die Kunst- und Kulturlandschaft der Hauptstadt langfristig und verlässlich zu stärken. Die Berliner Kulturkonferenz hat mit dem breit angelegten Beteiligungsprozess eine dynamische Grundlage geschaffen, die verschiedenste Akteurinnen und Akteure aus Kultur, Politik und Verwaltung zusammenführt. Schon jetzt zeigt sich: Es geht nicht nur um die Gestaltung von Regeln, sondern um den Aufbau einer transparenten und planbaren Kulturpolitik, die den vielfältigen Bedürfnissen Berlins gerecht wird.
Die Beteiligten arbeiten aktuell daran, Strukturen zu definieren, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördern. Vorausgesetzt, dieser offene Dialog bleibt lebendig und alle Interessierten haben die Möglichkeit zum Mitwirken, kann das Kulturfördergesetz zu einem Eckpfeiler werden, der Kunst und Kultur in der Stadt auf eine nachhaltige Basis stellt. Dabei ist auch der gesellschaftliche Zusammenhalt ein zentrales Anliegen, das durch klare Leitlinien und verlässliche Förderbedingungen unterstützt wird.
Den Blick nach vorne gerichtet, verspricht der Prozess nicht nur einen strukturellen Fortschritt. Er öffnet Türen für neue Ideen, kreative Impulse und eine stärkere Vernetzung. Wer die nächsten Schritte verfolgt, sieht ein Potenzial, das weit über gesetzliche Verordnungen hinausgeht: eine Kulturpolitik, die lebendig bleibt und sich ständig weiterentwickelt.
Diese Berichterstattung basiert auf einer Pressemitteilung der Berliner Kulturkonferenz.
10 Antworten
Ich finde es großartig, dass Berlin ein Kulturfördergesetz entwickeln möchte! Das könnte viele neue Möglichkeiten schaffen und das kulturelle Leben stärken. Was denkt ihr über die finanziellen Aspekte dieses Gesetzes?
Super Artikel über das Kulturfördergesetz! Es ist so wichtig für Berlins Kulturszene um langfristig gefördert zu werden. Wie seht ihr die Rolle der Senatorin in diesem Prozess? Denkt ihr sie wird viel bewegen können?
Die Senatorin hat auf jeden Fall einen großen Einfluss auf den Prozess! Aber ob sie auch wirklich etwas ändern kann? Das bleibt abzuwarten.
Das Gesetz könnte echt was bewirken für unsere Kulturszene in Berlin! Ich hoffe nur, dass die Fördermittel gerecht verteilt werden. Gibt es da schon konkrete Pläne oder Vorschläge?
Ja Birgitt! Transparenz ist hier echt wichtig! Wenn die Mittel nicht fair verteilt werden, wird das alles nichts bringen. Wie können wir sicherstellen, dass es gerecht zugeht?
Ich denke auch so! Wir müssen darauf achten, dass keine Gruppe benachteiligt wird und alle eine Chance bekommen! Wer hat Ideen für die Umsetzung der Transparenz?
Das Infoabend klingt nach einer super Gelegenheit, um mehr über das Kulturfördergesetz zu erfahren! Ich frage mich, wie man sicherstellen kann, dass alle Stimmen gehört werden. Was denkt ihr darüber?
Ich finde es auch wichtig, dass jeder mitreden kann! Vielleicht sollten wir auch eine Online-Plattform einrichten? So könnten mehr Leute teilnehmen und ihre Meinungen teilen!
Ich finde das Berliner Kulturfördergesetz echt wichtig. Es könnte viel für die Kunstszene tun, wenn man es richtig anpackt. Was denkt ihr, welche Aspekte sollten unbedingt berücksichtigt werden? Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit!
Ja, ich stimme dir zu, Adelheid! Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Künstlern ist entscheidend. Glaubt ihr, dass die Politiker wirklich zuhören werden? Ich mache mir da Sorgen.