...

Individuelle Beratung für vulnerable Zahnpatienten stärken

Vulnerable Patientengruppen benötigen individuelle Beratungsangebote / 6. Bericht der ...
Am 29. Oktober 2024 wurde der 6. Bericht der Zahnärztlichen Patientenberatung von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin vorgestellt. Der Bericht beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen vulnerablen Patientengruppen – darunter Menschen hohen Alters, Personen mit Behinderung oder Pflegebedürftige ohne familiäre Unterstützung – bei zahnärztlichen Behandlungen gegenüberstehen. Sprachprobleme und kognitive Einschränkungen erschweren oft die Aufklärung. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Versorgungsbarrieren abzubauen und speziell abgestimmte Betreuungsangebote zu schaffen. Die Veröffentlichung soll nicht nur die Bedürfnisse dieser Gruppen besser verständlich machen, sondern auch Vorstöße für ein barrierefreies Gesundheitswesen fördern.

Bremen (VBR). In einem aktuellen Bericht der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der wird die besondere Aufmerksamkeit gegenüber vulnerablen Patienten hervorgehoben. Menschen mit Sprachbarrieren, kognitiven Einschränkungen oder ohne familiäre Unterstützung stehen oft vor besonderen Herausforderungen im zahnmedizinischen Bereich. Der Bericht mit dem Titel „Vulnerable Patientinnen und Patienten unterstützen“ beleuchtet diese Problematik eindringlich und legt dar, warum gezielte und spezialisierte Betreuungsangebote dringend notwendig sind.

Dr. Ute Maier von der KZBV betont: „Vulnerable Patientengruppen benötigen bisweilen spezielle Behandlungsangebote oder sie müssen besondere Hürden in der Versorgung überwinden.“ Sie sieht eine wichtige Rolle in den Beratungsmöglichkeiten, die individuelles Einfühlungsvermögen erfordern. Der Ausbau dieser Angebote soll durch gezielte Schulung der Berater gesichert werden, um Barrieren im Gesundheitssystem weiter abzubauen. Maier fügt hinzu: „Die Zahnärzteschaft hat bereits vor langer Zeit die Weichen für konkrete Versorgungsverbesserungen gestellt.“ (Zitat-Quelle: )

Bemerkenswert ist, dass rund 64.000 Patienten in den letzten beiden Jahren die Dienste der Zahnärztlichen Patientenberatungsstellen in Anspruch genommen haben. Mehr als die Hälfte dieser Anfragen behandelte Themen wie Kosten oder Leistungsansprüche. Im direkten Austausch konnten die Patientenberatungsstellen in über 80 Prozent der Fälle schnell weiterhelfen, was ihre Bedeutung als erste Anlaufstelle unterstreicht.

Dr. Romy Ermler von der BZÄK betont ebenfalls die Notwendigkeit einer vertrauensvollen Zahnarzt-Patienten-Beziehung. Gerade für vulnerable Gruppen sei dies essenziell, um deren spezifische Bedürfnisse zu erkennen und zu adressieren. Sie bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass der vom Bundesgesundheitsministerium geplante Aktionsplan weitere Verbesserungen für ein diverses und barrierefreies Gesundheitswesen bringen wird. „Der Zahnärzteschaft ist es ein wichtiges Anliegen, dass alle Menschen […] einen gleichberechtigten und barrierearmen Zugang zur zahnärztlichen Behandlung und Prävention erhalten“, erläutert Ermler. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Ergebnisse des Berichts machen deutlich, dass die Herausforderungen groß, aber nicht unüberwindbar sind. Ein weiterer Ausbau der Beratungsdienste könnte dazu beitragen, dass sich auch politisch die notwendigen Ressourcen finden lassen, um langfristige Verbesserungen für diese besonders bedrohten Patientengruppen zu erreichen.

Für Menschen, die sich näher informieren möchten, bietet die online zahlreiche Materialien und Kontaktdaten an. Diese Plattformen ermöglichen es, barrierearm Wissen zu erwerben und sich bei Unsicherheiten professionellen Rat einzuholen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Vulnerable Patientengruppen benötigen individuelle Beratungsangebote / 6. Bericht der …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.




Die Zukunft der Zahnärztlichen Versorgung: Herausforderungen und Chancen für vulnerable Gruppen

Die kürzlich veröffentlichte Analyse zum Beratungsbedarf vulnerabler Patientengruppen durch die und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) deutet auf einige grundlegende Herausforderungen innerhalb des deutschen Gesundheitswesens hin. Diese Entwicklungen eröffnen jedoch auch neue Möglichkeiten, das Gesundheitssystem inklusiver zu gestalten.

Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass viele Länder vor ähnlichen Problemen stehen. Beispielsweise haben skandinavische Länder bereits früh erkannt, wie wichtig eine barrierefreie Gesundheitsversorgung ist. Dort gibt es seit Längerem spezialisierte Programme, die darauf abzielen, sprachliche Barrieren zu überwinden und Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu unterstützen. Deutschland könnte von diesen Modellen lernen und geeignete Maßnahmen übernehmen, um den Zugang zur zahnärztlichen Versorgung weiter zu verbessern.

Prognosen zufolge wird die Anzahl der Menschen mit Pflegebedarf und älteren Erwachsenen in den kommenden Jahren deutlich steigen, was einen zusätzlichen Druck auf das Gesundheitssystem ausüben wird. Dies erfordert innovative Lösungen, die nicht nur auf kurzfristige Effizienz, sondern auf langfristige Nachhaltigkeit abzielen. Investitionen in die Weiterbildung von Gesundheitspersonal, das speziell auf die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen eingeht, könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Darüber hinaus könnte die technologische Innovation eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung einer zugänglicheren Gesundheitsversorgung spielen. Zukunftsorientierte Ansätze, wie beispielsweise die Integration digitaler Übersetzungstools oder die Entwicklung von Apps, die Patienten bei der Vorbereitung von Arztbesuchen unterstützen, könnten die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten erleichtern.

Insgesamt bedarf es sowohl politischer Unterstützung als auch praktischer Initiativen, um diese Vision eines gerechteren und zugänglicheren Gesundheitswesens zu verwirklichen. Der von der Regierung geplante Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen stellt hierbei einen Schritt in die richtige Richtung dar. Doch um einen echten Wandel herbeizuführen, müssen alle Beteiligten – vom Pflegepersonal über zahnärztliche Praxen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern – gemeinsam an der Umsetzung arbeitsfähiger Lösungen arbeiten.

Ein tieferes Verständnis dafür, warum bestimmte Gruppen bisher schwerer Zugang zur zahnärztlichen Versorgung hatten und wie diese Hürden abgebaut werden können, ist unerlässlich, um die Gesundheitsversorgung flächendeckend zu verbessern. Nur so kann die Zahnarztbesorgung der Zukunft allen Menschen gerecht werden, unabhängig von ihrer individuellen Situation oder ihrem persönlichen Hintergrund.


Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

10 Antworten

  1. Dr Romy Ermler hat recht! Vertrauen zwischen Zahnarzt und Patient is fundamental für vulnerable Gruppen. Aber wie baut man das am besten auf?

  2. ‚Die Zukunft der Zahnärztlichen Versorgung‘ klingt spannend aber auch herausfordernd. Wenn Dr. Ute Maier sagt besondere Hürden überwinden ist nötig, was könnten wir praktisch machen? Schulung is gut Ansatz!

    1. Vielleicht könnten Partnerschaften mit lokalen Gemeinschaftsgruppen helfen bei Schulung? Zusammenarbeit könnte viel bewirken.

  3. ‚Vulnerable Patientengruppen‘ müssen mehr Unterstützung kriegen. Vielleicht könnten KZBV und BZÄK Beispiele aus Skandinavien lernen? Die haben gute Systeme, hab ich gehört.

  4. Die Bericht is gut wichtig, weil es geht um menschen die hilfe brauchen mit zahnarzt. Die kognitive Einschränkungen und Sprachbarriere sind große Problem! Wie können wir besser helfen? Vielleicht mehr Dolmetscher oder Berater?

    1. Ja Birgitt, ich stimme zu! Dolmetscher wären super Idee. Ich denke auch dass digitale Tools für Übersetzung könnten helfen.

    2. @Birgitt & @Pia, technologische Innovation könnte echt was bewegen! Apps für Arztbesuche Vorbereitung klingt gut.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Das könnte Sie auch interessieren