– Der Interessenverband Musikmanager:innen & Consultants wird Mitglied im Deutschen Musikrat.
– Der Deutsche Musikrat vertritt über 100 Bundesverbände des Musiklebens in Politik und Gesellschaft.
– Der IMUC setzt sich für berufliche Förderung und Fairness in der Musikbranche ein.
Musikmanager erhalten stärkere Stimme im Deutschen Musikrat
Der Interessenverband Musikmanager:innen & Consultants e.V. (IMUC) ist Mitglied im Deutschen Musikrat. Diese Entscheidung des Musikrat-Präsidiums bedeutet eine Aufwertung der beruflichen Interessenvertretung von Musikmanager:innen in Deutschland. Der Deutsche Musikrat vertritt als größter nationaler Dachverband der Musikkultur die Interessen von 16,9 Millionen musizierenden Menschen (Stand: 15. Oktober 2025) und repräsentiert über 100 Organisationen und Dachverbände des gesamten Musiklebens.
„Der Deutsche Musikrat begrüßt den Interessenverband Musikmanager:innen & Consultants als neues Mitglied. Musikmanager:innen sind eine unverzichtbare Schnittstelle zwischen Künstler:innen, Labels und Veranstaltern. Unser gemeinsames Anliegen mit dem IMUC ist es, die Bedeutung dieses Berufsstands in Politik und Gesellschaft hinein zu vermitteln. Auf gute Zusammenarbeit!“
„Wir freuen uns sehr, ab sofort Mitglied in diesem wichtigen Gremium zu sein. Der IMUC wird seine Kompetenzen und Erfahrungen aus der Musikwirtschaft einbringen und hoffentlich mit dem Blick des Künstlermanagements die Vielfalt stärken. Vor allem der Austausch unter den Mitgliedern zu gemeinsamen Anliegen wie der Stärkung der Gesellschaft durch Musik und Kultur und die generelle Sichtbarkeit in der Politik ist uns sehr wichtig.“
Die Mitgliedschaft ermöglicht dem IMUC, seine Expertise direkt in die Arbeit des bedeutendsten musikpolitischen Gremiums Deutschlands einzubringen. Der Berufsverband vertritt die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Interessen von Musikmanager:innen und setzt sich für bessere Ausbildungsstandards sowie mehr Seriosität in der Entertainmentbranche ein.
Berlin, 15. Oktober 2025
Wer ist das IMUC — Aufgaben und Struktur
Der Interessenverband Musikmanager:innen & Consultants e.V. (IMUC) vertritt als Berufsverband die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Interessen von Musikmanager:innen und Consultants in Deutschland. Der Verband zählt aktuell 80 ordentliche und 10 fördernde Mitglieder (Stand: September 2025, laut MIZ – Deutsches Musikinformationszentrum).
Mitgliederstruktur und Aufgaben
Neben der Interessenvertreibung gegenüber Politik und Gesellschaft übernimmt der IMUC Aufgaben zur Professionalisierung der Branche, darunter die Vergabe des IMUC-Gütesiegels, die Bereitstellung von Musterverträgen sowie die Förderung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Zudem unterhält der Verband eine Schiedskommission zur Beilegung von Konflikten innerhalb der Berufsgruppe (Stand: September 2025, laut MIZ – Deutsches Musikinformationszentrum).
IMUC-Gütesiegel: Zweck und Bedeutung
Das IMUC-Gütesiegel stellt eine verbindliche Qualitätsmarke für Mitglieder dar und dient als transparentes Qualitätsversprechen gegenüber Künstler:innen und Auftraggebenden. Es trägt zur Förderung von Seriosität und Fairness in der Entertainmentbranche bei, signalisiert verbindliche Berufsstandards und schafft Vertrauen in einer oft intransparenten Branche.
Zahlen zur Musikwirtschaft und Einordnung
Die Musikwirtschaft in Deutschland stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar, der zahlreiche Berufsfelder umspannt. Im Jahr 2023 waren etwa 156.000 Personen in diesem Sektor beschäftigt (Quelle: OxEcon Musikwirtschaftsstudie 2024, Stand: 2023). Diese Gesamtzahl unterteilt sich in verschiedene Beschäftigungsformen: Davon arbeiteten rund 64.000 als Selbständige oder Inhaber:innen und weitere 34.000 als Freelancer (Quelle: OxEcon Musikwirtschaftsstudie 2024, Stand: 2023). Diese Struktur verdeutlicht den hohen Anteil an flexiblen und projektbasierten Arbeitsverhältnissen, die charakteristisch für die Kreativbranche sind.
Beschäftigungsstruktur in der Musikwirtschaft
Die Aufteilung der Beschäftigten zeigt ein klares Bild: Über 60 Prozent der Erwerbstätigen in der Musikwirtschaft arbeiten selbständig oder freiberuflich. Diese hohe Zahl unterstreicht den Bedarf an professioneller Unterstützung durch Musikmanager:innen und Consultants, die Künstler:innen und Kreative in ihrer beruflichen Entwicklung begleiten. Die Management-Dienstleistungen reichen von Vertragsverhandlungen über Karriereplanung bis hin zu Marketingstrategien – essentielle Services in einer Branche mit komplexen Wertschöpfungsketten.
Mögliche Vergleichstabelle: Verband vs. Branche
| Jahr | Kennzahl | Wert | Einheit | Quelle/Stand |
|---|---|---|---|---|
| 2023 | Musikwirtschaft Beschäftigte | 156.000 | Personen | OxEcon Musikwirtschaftsstudie 2024 |
| September 2025 | IMUC-Mitglieder | 80 ordentliche, 10 fördernde | Mitglieder | MIZ-Institutionsdatenbank |
Die Gegenüberstellung macht die Relation zwischen der gesamten Branche und dem spezialisierten Berufsverband deutlich. Während die Musikwirtschaft Hunderttausende Beschäftigte zählt, konzentriert sich der IMUC auf die professionelle Interessenvertretung der Musikmanager:innen und Consultants. Diese Fokussierung ermöglicht es dem Verband, gezielt die Belange dieser wichtigen Schnittstellen-Akteure zu vertreten, die als Bindeglied zwischen Künstler:innen, Labels und Veranstaltern fungieren.
Was die Mitgliedschaft praktisch bedeuten kann
Die Aufnahme des Interessenverbands Musikmanager:innen & Consultants in den Deutschen Musikrat markiert mehr als nur einen formalen Akt. Sie eröffnet konkrete Handlungsfelder, die über die reine Mitgliederzahl hinausweisen. Die Verbandsarbeit verspricht eine stärkere politische Wahrnehmung der Musikmanager:innen – eine Berufsgruppe, die als Schnittstelle zwischen Künstler:innen, Labels und Veranstaltern agiert. Gleichzeitig wirft die Integration in einen großen Dachverband Fragen nach Repräsentativität und Interessenausgleich auf.
Aus einer unterstützenden Perspektive betrachtet, stärkt die Verbandsmitgliedschaft Standards und Sichtbarkeit in einem heterogenen Berufsfeld. Professionelle Musikmanager:innen erhalten durch den organisierten Schulterschluss mehr Gewicht in kulturpolitischen Debatten. Die Entwicklung von Qualitätskriterien und Musterverträgen könnte die Branche nachhaltig professionalisieren. Kritische Stimmen hingegen fragen, ob ein einzelner Verband tatsächlich die gesamte Bandbreite an Managementansätzen abbilden kann. Die Gefahr besteht, dass bestimmte Interessenslagen bevorzugt werden, während andere Perspektiven weniger Gehör finden. Besonders freiberufliche Manager:innen oder solche mit speziellen künstlerischen Schwerpunkten könnten sich unterrepräsentiert fühlen.
Die wichtigsten erwartbaren Effekte lassen sich in drei Bereiche zusammenfassen:
- Sichtbarkeit in Politik und Kulturförderung: Durch die Mitgliedschaft gewinnt die Berufsgruppe Einfluss auf kulturpolitische Entscheidungsprozesse und kann ihre Anliegen direkt in die Diskussionen des größten nationalen Dachverbands einbringen.
- Professionalisierung durch Standards: Die Entwicklung von Gütesiegeln und einheitlichen Vertragsmustern schafft verbindliche Qualitätskriterien, die sowohl für Künstler:innen als auch Veranstalter mehr Transparenz und Sicherheit bieten.
- Netzwerk- und Lobbyeffekte: Der Zugang zu einem etablierten Netzwerk aus Musikverbänden erleichtert den fachlichen Austausch und verstärkt die Durchsetzungskraft gemeinsamer Anliegen.
Die praktische Bedeutung dieser Mitgliedschaft wird sich letztlich daran messen lassen, wie erfolgreich es gelingt, die unterschiedlichen Bedürfnisse innerhalb der Musikmanagementszene zu vereinen und gleichzeitig klare berufsständische Positionen nach außen zu vertreten.
Ausblick und mögliche Nachfragen an Beteiligte
Die Mitgliedschaft des IMUC im Deutschen Musikrat eröffnet neue Perspektiven für die Musikwirtschaft. Welche konkreten Schritte folgen aus dieser Allianz? Wie werden die gemeinsamen Ziele in die Praxis umgesetzt? Diese Fragen bleiben für die weitere Berichterstattung zentral.
Offene Fragen an IMUC und Deutscher Musikrat
An Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats, ließe sich richten: Welche konkreten Maßnahmen plant der Musikrat, um die Bedeutung des Musikmanager-Berufsstands tatsächlich stärker in der Politik zu verankern? Gibt es bereits konkrete Termine für Gespräche mit kulturpolitischen Entscheidungsträgern auf Bundes- oder Länderebene? Wie soll die Zusammenarbeit mit dem IMUC in den bestehenden Gremien strukturell verankert werden?
An Patrick Oginski, Vorstandsvorsitzender des IMUC, könnten Fragen zum geplanten Gütesiegel gestellt werden: Nach welchen konkreten Kriterien wird das IMUC-Gütesiegel vergeben und wie soll die Zertifizierung praktisch umgesetzt werden? Welche zeitlichen Meilensteine sind für die Einführung geplant? Welche konkreten Formate der Aus- und Weiterbildung will der Verband jetzt durch die Mitgliedschaft im Musikrat verstärkt vorantreiben?
Rechercheaufträge / mögliche Interviews
Für vertiefende Gespräche bieten sich neben den Verbandsspitzen auch Musikmanager:innen an, die bereits im IMUC organisiert sind. Ihre praktischen Erfahrungen könnten Aufschluss darüber geben, welche konkreten Verbesserungen sie sich von der neuen Allianz versprechen. Ebenso interessant wären Stimmen aus den bereits etablierten Mitgliedsverbänden des Deutschen Musikrats – wie bewerten sie die Aufnahme des neuen Berufsverbands?
Die Redaktion sollte die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen IMUC und Deutschem Musikrat weiter verfolgen. Besonders relevant werden die ersten gemeinsamen Projekte sowie die konkrete Ausgestaltung des angekündigten Gütesiegels sein. Für die nächsten Monate lohnt es sich, die Verbandsaktivitäten beider Organisationen im Blick zu behalten, insbesondere anstehende Veranstaltungen oder Positionspapiere, die aus der neuen Partnerschaft hervorgehen.
Die nachfolgenden Angaben und Kommentare entstammen einer Pressemitteilung des Deutschen Musikrats.
Weiterführende Quellen:
- „IMUC hatte zuletzt Stand September 2025 insgesamt 80 ordentliche und 10 fördernde Mitglieder. Aufgaben umfassen Interessenvertretung, Vergabe des IMUC-Gütesiegels, Schiedskommission, Musterverträge sowie Aus- und Weiterbildungsförderung.“ – Quelle: https://miz.org/de/institutionen/interessenverband-musikmanagerinnen-und-consultants-e-v-imuc-i16589
- „Das IMUC-Gütesiegel ist Voraussetzung für die Mitgliedschaft; Mitglieder müssen sich zu diesen Qualitätsstandards bekennen, was zur Förderung von Seriosität im Musikmanagement beiträgt (Stand: 2025).“ – Quelle: https://www.imuc.de
- „Im Jahr 2023 waren etwa 156.000 Personen in der Musikwirtschaft beschäftigt, davon rund 64.000 Selbständige/Inhaber:innen und 34.000 Freelancer; viele dürften Tätigkeiten im Musikmanagement und Consulting abdecken.“ – Quelle: https://bdkv.de/wp-content/uploads/2024/12/OxEcon_Musikwirtschaftsstudie-2024.pdf
- „Der Deutsche Musikrat repräsentiert über 100 Organisationen und Dachverbände der Musikkultur in Deutschland und ist die größte nationale Dachorganisation des Musiklebens.“ – Quelle: https://dheph.r.sp1-brevo.net/mk/mr/sh/SMJz09SDriOHTaW582MZTjcVs0vf/rH4QoBKzVpsR
10 Antworten
Ich bin gespannt darauf, wie sich die Dinge entwickeln werden! Hoffentlich führt dies zu einer besseren Unterstützung für alle Beteiligten in der Musikwirtschaft.
Ich finde es toll, dass der IMUC jetzt stärker vertreten ist! Es wird interessant sein zu sehen, wie sich das auf die Kulturförderung auswirkt. Gibt es schon Feedback von Künstler:innen dazu?
Das würde ich auch gerne wissen! Die Perspektiven der Künstler:innen sind entscheidend für den Erfolg dieser Initiative.
Die Mitgliedschaft im Deutschen Musikrat scheint eine gute Chance für den IMUC zu sein! Ich hoffe, sie nutzen diese Möglichkeit gut. Welche Standards werden eingeführt und wie wird das Gütesiegel aussehen?
Das klingt vielversprechend! Aber was passiert mit den Freiberuflern in der Branche? Wird deren Situation auch berücksichtigt? Das wäre wichtig!
Ich bin neugierig auf die Auswirkungen auf die Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche. Gibt es bereits Pläne für neue Programme oder Partnerschaften?
Ich finde es super, dass der IMUC jetzt im Deutschen Musikrat ist! Das könnte echt helfen, mehr Aufmerksamkeit für die Anliegen von Musikmanager:innen zu schaffen. Welche konkreten Schritte sind als nächstes geplant?
Ja genau, das ist spannend! Aber ich habe auch Bedenken, ob alle Stimmen gehört werden. Könnte es sein, dass kleinere Manager:innen nicht genug Beachtung finden?
Das ist eine sehr interessante Nachricht! Ich frage mich, wie sich das auf die Sichtbarkeit der Musikmanager:innen auswirken wird. Werden die Künstler:innen und Labels auch profitieren? Es wäre toll, mehr über die geplanten Maßnahmen zu erfahren.
Ich stimme zu! Die Sichtbarkeit in der Politik ist sehr wichtig. Was denkt ihr über die Rolle des IMUC im Vergleich zu anderen Verbänden? Ich hoffe, sie können wirklich viel bewirken.