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Im ersten Quartal 2025 zeichnet sich ein deutlich positiver Trend im deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt ab. Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) organisierten Institute verzeichneten einen Anstieg des Neugeschäftsvolumens um 24,5 % im Vergleich zum Vorjahr, was einem Gesamtvolumen von 36,1 Milliarden Euro entspricht. Im Vergleich zum vierten Quartal 2024 beträgt das Plus sogar 19,1 %. Die rege Kreditvergabe konzentriert sich dabei vor allem auf Bau- und Erwerbfinanzierungen von Wohnimmobilien.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal wurden 24,4 Milliarden Euro an neuen Wohnimmobiliendarlehen ausgegeben – dies ist eine 👉 Zunahme um 31,9 % im Jahresvergleich und sogar 35,6 % im Quartalsvergleich. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Segment der Mehrfamilienhäuser, dessen Finanzierungen um 51,2 % auf 6,5 Milliarden Euro gestiegen sind. Auch für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen zeigt sich ein positives Bild.
Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, äußerte sich optimistisch über die Marktentwicklung: „Nach Phasen der Stabilisierung und Erholung im Jahr 2024 ist der Immobilienfinanzierungsmarkt zu Beginn des Jahres 2025 wieder spürbar angesprungen.“ Diese Aussage unterstreicht die signifikante Erholung, insbesondere in einem zuletzt von Unsicherheiten geprägten Umfeld. Die Preise für Wohnimmobilien haben ebenfalls angezogen, was jedoch nicht ohne Einfluss des langfristigen Zinsniveaus bleibt.
Im Bereich der Gewerbeimmobiliendarlehen bleibt das Geschäft erfahrungsgemäß eher verhalten. Mit einem Volumen von 11,7 Milliarden Euro bleibt die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Beruhigend wirkt jedoch, dass das Neugeschäft im Segment der Handelsimmobilien zugenommen hat, während die Vergabe von Krediten für Büroimmobilien gesunken ist. Die Zahlen verdeutlichen die unterschiedlichen Marktbedingungen in den einzelnen Sektoren: Bürodarlehen wiesen ein Volumen von 4,3 Milliarden Euro auf, während die Handelsimmobilien auf 3,7 Milliarden Euro anstiegen.
Eine Stabilität zeigt sich im Gesamtbestand ausgereichter Immobiliendarlehen, der zum 31. März 2025 bei den vdp-Mitgliedsinstituten bei 1.028,4 Milliarden Euro liegt. Damit ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen. Über 87 % des finanzierten Volumens entfällt dabei auf Immobilien in Deutschland, was die lokale Verbundenheit der vdp-Mitglieder unterstreicht.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Der Immobilienfinanzierungsmarkt in Deutschland zeigt sich zu Beginn des Jahres 2025 dynamisch und bietet insbesondere für Investoren in Wohnimmobilien vielversprechende Perspektiven. Die kommenden Monate, geprägt von Unsicherheiten und einem sich verändernden Zinsumfeld, werden jedoch entscheidend dafür sein, ob dieser positive Trend anhält.
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Reger Start in das Jahr 2025: vdp-Institute vergeben deutlich mehr Immobiliendarlehen
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Wohnimmobilienmarkt auf Erholungskurs: Chancen und Herausforderungen
Die aktuellen Zahlen zur Immobilienfinanzierung lassen auf einen Aufwärtstrend im Wohnimmobilienmarkt schließen. Die 31,9 %ige Steigerung des Volumens an Wohnimmobiliendarlehen im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutliches Zeichen für die nachlassende Unsicherheit, die den Markt in den letzten Monaten geprägt hat. Diese positive Entwicklung wurde durch eine verstärkte Nachfrage nach Finanzierungen für Mehrfamilienhäuser angetrieben, die eine Zunahme von 51,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichneten.
Dennoch bleibt das Umfeld für die Immobilienfinanzierung herausfordernd. Faktoren wie steigende Inflation und die Anpassungen in der Zinspolitik durch die Europäische Zentralbank könnten das Zinsniveau und somit die Kosten für neue Darlehen in Zukunft beeinflussen. Auch wenn vorerst eine Stabilisierung des Marktes festzustellen ist, bleibt abzuwarten, inwiefern sich langfristige Zinsentwicklungen auf die Renditeerwartungen von Investoren und auf die allgemeine Nachfrage auswirken.
Zudem ist es bemerkenswert, dass die Kreditvergabe für Gewerbeimmobilien stagnierte und im Vergleich zum Vorjahr bei 11,7 Mrd. Euro blieb. Hier zeigt sich, dass der Büromarkt, der zu Jahresbeginn 2025 bei 4,3 Mrd. Euro lag, weiterhin Schwierigkeiten hat, seinen Rückstand auf die besser nachgefragten Handelsimmobilien abzubauen, die sich auf 3,7 Mrd. Euro steigerten. Diese Disparität weist auf eine mögliche Verschiebung der Investitionsströme hin.
Die Stabilität des Bestandes an ausgereichten Immobiliendarlehen von 1.028,4 Mrd. Euro verdeutlicht zudem, dass die meisten Finanzierungen nach wie vor auf Immobilien innerhalb Deutschlands entfallen. Die vdp-Mitgliedsinstitute sind somit gut positioniert, um auf künftige Marktbewegungen zu reagieren.
In Anbetracht dieser Faktoren könnte der Immobilienfinanzierungsmarkt vor einem Wendepunkt stehen. Jens Tolckmitt hebt hervor, dass die Entwicklung des Marktes stark von der allgemeinen Konjunkturlage abhängt. Eine Belebung der deutschen Wirtschaft könnte nicht nur die Nachfrage nach Wohnimmobilien ankurbeln, sondern auch die gesamte Branche in ein neues Wachstumsszenario führen. Die künftige Nachfrage, Preisentwicklungen und Finanzierungsmöglichkeiten werden somit entscheidend sein, um die positive Dynamik des Marktes möglichst langfristig aufrechtzuerhalten.
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11 Antworten
Die aktuellen Trends deuten auf eine Erholung hin! Wie können wir uns jedoch auf mögliche zukünftige Änderungen vorbereiten? Habt ihr Strategien?
Ein diversifiziertes Portfolio scheint sinnvoll zu sein! Man sollte sich nicht nur auf eine Immobilienart konzentrieren.
Das sehe ich auch so! Vielleicht sollten wir auch internationale Märkte betrachten.
„Die Stabilität im Bestand an Immobiliendarlehen ist beruhigend.“ Ich hoffe wirklich, dass wir keine negativen Überraschungen erleben werden.
„Der Büroimmobilienmarkt hat noch Probleme“ klingt nach einer Herausforderung für viele Investoren. Was sind eure Gedanken dazu? Glaubt ihr, dass sich dieser Sektor erholen kann?
„Ich denke schon! Mit flexiblen Arbeitsmodellen könnte sich die Nachfrage wieder ändern.“
Die Zunahme bei den Mehrfamilienhäusern ist beeindruckend! Es macht Hoffnung für den Markt. Aber wie steht es um die Einzelhäuser? Ist da auch ein Anstieg zu beobachten?
Ja, es gibt auch positives bei Einfamilienhäusern! Die Nachfrage scheint zuzunehmen, was könnte das für Investoren bedeuten?
Die Entwicklung ist spannend, aber ich frage mich, ob wir nicht bald eine Überhitzung des Marktes sehen werden.
Ich finde die steigenden Zahlen bei den Wohnimmobiliendarlehen sehr interessant. Es zeigt, dass immer mehr Menschen in Immobilien investieren wollen. Was denkt ihr über die Entwicklung der Zinsen? Werden sie stabil bleiben?
Ja, ich mache mir auch Sorgen über die Zinspolitik der EZB. Es könnte doch alles beeinflussen. Ich hoffe, dass es nicht zu einer großen Krise kommt.