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Identitätsdiebstahl: Schutzmaßnahmen und Vorgehen im Ernstfall

Identitätsdiebstahl: Schutz und Vorgehen im Ernstfall
Identitätsdiebstahl ist ein ernstes Problem, bei dem persönliche Daten gestohlen und missbraucht werden. Der Bundesverband deutscher Banken gibt wichtige Tipps, wie Sie Ihre Daten schützen und im Ernstfall schnell handeln können. Dazu gehören das Ändern von Zugangsdaten, der Kontakt mit Providern, das Informieren persönlicher Kontakte, das Erstatten von Strafanzeigen sowie Wachsamkeit und Datensparsamkeit im Alltag.

Der Identitätsdiebstahl ist ein wachsendes Problem, das vielen Menschen schlaflose Nächte bereitet. Dabei stehlen Kriminelle persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum, Telefonnummer, Adresse oder Zugangsdaten zu E-Mail-Accounts und anderen Nutzerkonten. Die Folgen sind oft erst sichtbar, wenn unberechtigte Abbuchungen oder Bestellungen auf den Kontoauszügen auftauchen. In solchen Fällen gilt es, schnell und gezielt zu handeln. Diese Informationen wurden vom Bundesverband deutscher Banken zur Verfügung gestellt.

Sofortmaßnahmen bei Verdacht auf Identitätsdiebstahl

  1. Ändern der Zugangsdaten: Wenn Sie noch Zugang zu Ihrem E-Mail-Konto oder anderen betroffenen Konten haben, sollten Sie sofort Ihre Passwörter ändern. Dies gilt auch für andere Konten, bei denen ähnliche Zugangsdaten verwendet wurden. Achten Sie darauf, in den persönlichen Einstellungen nach unautorisierten Änderungen zu suchen.
  2. Kontakt mit dem Provider: Falls Sie den Zugriff auf Ihr Konto verloren haben, weil Cyberkriminelle Ihre Zugangsdaten geändert haben, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Provider in Verbindung und folgen Sie dessen Anweisungen.
  3. Information an persönliche Kontakte: Informieren Sie Ihre Kontakte über den Datendiebstahl, da diese möglicherweise von den Cyberkriminellen kontaktiert werden könnten. Besonders gefährlich sind Phishing-Mails, die von einem scheinbar bekannten Absender stammen.

Strafanzeige erstatten

Wenn Sie feststellen, dass in Ihrem Namen Bestellungen aufgegeben oder Verträge abgeschlossen wurden, erstatten Sie sofort Strafanzeige bei der Polizei. Dies gilt auch, wenn jemand unter Ihrem Namen falsche oder illegale Inhalte im Internet verbreitet. Hilfreich sind Ausdrucke oder Screenshots von verdächtigen Aktivitäten.

Rückbuchungen und Widersprüche

Bankkunden können unberechtigte Lastschriften auf ihrem Konto zurückbuchen lassen. Informieren Sie den Zahlungsempfänger über den Identitätsdiebstahl und legen Sie die polizeiliche Anzeige vor.

Wachsamkeit bewahren

Nach einem Datendiebstahl ist langfristige Wachsamkeit gefragt. Es kann sinnvoll sein, eine neue E-Mail-Adresse zu verwenden, um weiteren Missbrauch zu vermeiden. Besonders vorsichtig sollten Sie bei der Angabe persönlicher Daten in sozialen Netzwerken und bei Online-Transaktionen sein.

Schutzmaßnahmen gegen Identitätsdiebstahl

  • Datensparsamkeit: Geben Sie nur die nötigsten persönlichen Informationen preis, insbesondere in sozialen Netzwerken.
  • Unterschiedliche Passwörter: Verwenden Sie für jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort, um zu verhindern, dass Kriminelle Zugang zu mehreren Konten erhalten.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung: Diese zusätzliche Sicherheitsstufe schützt Ihre E-Mail-Konten effektiv.
  • Starke Passwörter und regelmäßiger Wechsel: Nutzen Sie komplexe Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig.
  • Regelmäßige Überprüfung: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Online-Banking-Konten, E-Mail-Konten und Kontoauszüge.
  • Vorsicht bei sozialen Medien: Seien Sie misstrauisch bei Nachrichten, selbst wenn sie von bekannten Personen zu kommen scheinen. Verifizieren Sie im Zweifel die Echtheit der Nachricht.
  • Link-Überprüfung: Bevor Sie auf einen Link klicken, überprüfen Sie die dahinterstehende Webadresse, indem Sie den Mauszeiger darüber bewegen. Betrügerische Webseiten können oft durch kleine Abweichungen in der URL erkannt werden.

Durch diese Maßnahmen, die vom Bundesverband deutscher Banken empfohlen werden, können Sie das Risiko eines Identitätsdiebstahls minimieren und im Ernstfall effektiv reagieren. Wachsamkeit und Sorgfalt im Umgang mit persönlichen Daten sind der beste Schutz vor den Machenschaften der Cyberkriminellen.

Mehr dazu erfahren Sie hier beim Bundesverband deutscher Banken.

5 Antworten

  1. Ich hatte mal so einen fall. ist echt erschreckend wie schnell die daten geklaut werden können. wichtig ist schnell handeln

  2. ich verstehe nicht warum man so viele unterschiedliche passwörter braucht. ich kann mir die alle gar nicht merken.

  3. Warum sollte jemand meine daten stehlen ist doch nicht interesant. aber gut mal was darüber gelesen zu haben.

  4. Ich glaube nicht das ich das alles machen kann, das ist zu viel. Aber gut zu wissen das ich die Passwörter ändern soll.

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